03.10.2016, 14:15
(03.10.2016, 11:35)Martin schrieb: Der übliche Denkfehler: Nichtwähler ideologisch für sich zu vereinnahmen. Den Leuten wird es wohl mehrheitlich wurscht gewesen sein, da sie ohnehin von einer Stimmenmehrheit für Orban ausgegangen sind. Der Rest ist Kaffeesatzleserei. Wenn Orban übrigens darauf hinweist, dass es in Ungarn noch keinen islamistisch motivierten Anschlag gegeben hat, dann ist das nicht Hetze, sondern Tatsache.
Martin
Gerade lese ich, dass nur ca. 40% der abgegebenen Stimmen gültig waren, d.h. Orban hatte nur unter 40% Zustimmung. Dafür, dass er eine Schicksalswahl ausgerufen und eine 100%ige Beteiligung gefordert hatte, ein eher dürftiges Ergebnis:
Zitat:Was ungarische Regierungspolitiker derzeit täglich erzählen und die Staatsmedien des Landes von morgens bis abends verbreiten, ist halb hanebüchen, halb apokalyptisch. Es ist eine in der postkommunistischen Geschichte Ungarns beispiellose Hetzkampagne, mit der Orbán und seine Regierung für das geplante Referendum gegen die EU-Flüchtlingsquote mobilisieren.
Rund acht Millionen wahlberechtigte ungarische Bürger sollen am Sonntag auf die Frage antworten: "Wollen Sie, dass die Europäische Union auch ohne Zustimmung des ungarischen Parlaments die verpflichtende Ansiedlung von nicht-ungarischen Staatsbürgern in Ungarn vorschreiben kann?" Wenn es nach der Regierung geht, natürlich mit Nein. Dafür wurde Ungarn flächendeckend zuplakatiert, und dafür werben derzeit Tausende von Orbáns Leuten, von Ministern der Regierung bis zu unteren Gemeindebeamten.
Quelle: Jetzt will es Orbán der EU mal so richtig zeigen