01.02.2020, 12:55
Mehr Schein als Sein:
In den USA nehmen die Konsumenten höhere und höhere Kredite auf, um ein Auto zu kaufen. Immer mehr davon werden verbrieft und an Anleger weiterverkauft. Dabei nehmen die Ausfallraten zu.
Zitat:Die volkswirtschaftliche Lage in den USA mag derzeit auf den ersten Blick ziemlich solide aussehen. Doch hat sich in der jüngsten Krise am Beispiel des Immobilienmarktes gezeigt, wie schnell sich das Ganze ins Gegenteil verkehren kann. Tatsächlich werden derzeit im Trend immer mehr Autokredite vergeben, und ein zunehmender Anteil geht an Konsumenten, die sich solche Verbindlichkeiten eigentlich kaum leisten können. Dabei haben die Ausfallraten schon in den vergangenen Monaten angezogen.
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Insgesamt scheinen trotz boomenden Börsen Bedenken zuzunehmen, die amerikanischen Verbraucher könnten möglicherweise mehr Schulden gemacht haben, als sie bewältigen können. Immerhin zeigen Daten der Federal Reserve Bank of New York, dass der prozentuale Anteil von Autokrediten, die mehr als 90 Tage «überfällig sind», in jüngerer Zeit stetig gestiegen ist. Dabei soll es sich vor allem um sogenannte Subprime-Kontrakte handeln. Das sind also genau die Verbindlichkeiten von jenen Schuldnern minderer Bonität, mit denen die Autobranche derzeit gerade besonders glänzende Geschäfte macht. Ob das ein gutes Omen ist?
In den USA nehmen die Konsumenten höhere und höhere Kredite auf, um ein Auto zu kaufen. Immer mehr davon werden verbrieft und an Anleger weiterverkauft. Dabei nehmen die Ausfallraten zu.