29.07.2017, 11:40
(29.07.2017, 10:37)leopold schrieb: Dass der Feinstaub vor allem ein Wetterphänomen sein soll, erscheint als sehr gewagte These. Das Wetter mag den Feinstaub in der Luft halten, aber es erzeugt ihn nicht. Die Erfolge bei der Einschränkung der Feinstaubbelastung sprechen zudem für sich. Tempo 30-Zonen dienen in erster Linie der Verkehrssicherheit und dem Lärmschutz, das hat der Herr Professor anscheinend auch noch nicht verstanden. Und der Vergleich mit Rauchern, die sich vorsätzlich vergiften, ist geradezu hanebüchen. Oder rauchen auch 2jährige im Kinderwagen?
Das mag ja z.T. stimmen.
Der Vergleich mit den Rauchern, den der Prof anführte, war bei weitem nicht so hanebüchen und plump, wie Sie ihn darstellen.
Zitat:In der Feinstaub-Debatte, wo von 80000 Toten im Jahr die Rede war, hatten wir ausgerechnet, dass der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub am Tag, der nur 35 mal im Jahr überschritten werden darf, den eingeatmeten Partikeln einer halben nikotinfreien Zigarette entspricht. Nun kann man natürlich sagen, man soll überhaupt nicht rauchen, aber an der großen Gruppe der Raucher statistisch nachgewiesen sind gesundheitliche Folgen erst nach einem sehr, sehr viel höherem Zigarettenkonsum.
Aber Vergleiche mit Rauchen, in denen Kinder vorkommen, machen immer allerhöchste Panik.
Wie kommen Sie überhaupt auf Zweijährige im Kinderwagen?
Wissen Sie, wie hoch da die Feinstaubbelastung zu Hause ist?
Durch häufiges Staubsaugen? Durch eifrige Laubbläseraktivisten zu allen Jahreszeiten? Durch rauchende Erwachsene? Durch Schimmelpilzporen aufgrund feuchter Wände? Durch Abbrennen von Kerzen und Räucherstäbchen? Durch Braten und Kochen? Durch Holzfeuerung? Durch Hausstaub- und Bettmilben?
Daher fordere ich Feinstaubmessstationen in jeder Wohnung, so wie bei der Rauchmelderpflicht. Und beim Überschreiten müssen die Wohnungen geräumt werden.
Man sollte überhaupt alles, alles messen.
PS: Ich bin übrigens kein Raucher und fahre sehr sehr selten Auto in der Stadt.