(07.12.2017, 09:20)bbuchsky schrieb: Die "Zweistaatenlösung" ist unter der Voraussetzung angestrebt worden, dass die Palästinenser irgendwann aus eigenem Antrieb versuchen werden, ein funktionierendes Gemeinwesen zu installieren.
Die Politikversuche beschränken sich allerdings darauf, Hilfsgelder zu verteilen und in regelmäßigen Abständen zu "Tagen des Zorns" aufzurufen, um die Höhe der Hilfsgelder zwangsweise zu beeinflussen. "Gebt uns mehr Geld, oder wir treiben unsere Kinder vor die Gewehre von Soldaten."
Sollen sie ruhig. Aber Staaten führt man nicht, indem man Aufstände organisiert und Raketen auf die Nachbarschaft abfeuert. Wieviele Millionen der EU inzwischen in Form von Waffen auf dem Sinai gelandet sind, sollte man mal herausfiltern......Al Quaida ist EU-abhängig......
Jede finanzielle Unterstützung dieser "Autonomiebehörde" hat sofort eingestellt zu werden.
Das sehe ich genauso.
Leider ist es so, dass die meisten westlichen Politiker und Medien - und damit natürlich auch ihre Nutzer - bei jeder Gelegenheit reflexartig auf Israel eindreschen, besonders auch hier in Deutschland.
Woran das liegt, sollte mal Gegenstand einer eingehenden psychologischen Untersuchung sein.
Man ehrt und hofiert die Juden und beschimpft und verdammt die Israelis. Ist das nicht pervers? Hat das eine mit dem anderen nichts zu tun? Sollt es vielleicht ein klammheimliches, ja unbewusstes Korrektiv sein für das vielleicht von manchen insgeheim als übertrieben schwere Last empfundene Schuldgefühl, das wir als Deutsche angesichts des Holocausts haben bzw. haben sollten, auch in der dritten Generation danach? Wenn ja, würden sie es nie zugeben.
An den Versuchen Israels, zu einer friedlichen Lösung mit den Palästinensern zu gelangen, kann es nicht gelegen haben, dass man die Alleinschuld am Scheitern der Friedensbemühungen immer vor allem den Israelis gegeben hat. Denn es gab seit Ende der 70-er Jahre nicht wenige israelische Ministerpräsidenten, die sich sehr um eine friedliche Lösung bemühten und den Palästinensern entgegenkamen: Rabin, Peres, Barak, Scharon.
Dass nun seit 8 Jahren der erzkonservative Netanjahu an der Macht ist, hat wohl mit dem Gefühl vieler Israelis zu tun, bei den Palästinensern bisher trotz teilweise beträchtlichen Entgegenkommens auf Granit gebissen zu haben. Es scheint so zu sein, dass deren Lebensinhalt nicht das Errichten eines funktionierenden Staates ist, sondern das Bekämpfen und Vernichten eines bereits funktionierenden.
Anstatt sich ständig angeeigneten Reflexen auszuliefern, könnte man ja auch mal das eigene Gehirn bemühen. Gedanken sind nur nicht frei, sie machen auch frei.
OT: Hallo Leopold, wie war das mit den Hyänen, die sich immer gegen jemand zusammenrotten, oder mit denen, die immer mit den Wölfen heulen? Wäre doch passend hier ... alle edlen Menschen gegen Israel ...