01.10.2020, 13:49
(01.10.2020, 13:04)Kreti u. Plethi schrieb: Ursachenforschung?Zumindest hatte man die Rechte, egal ob DFU, NPD oder Republikaner, ganz gut im Griff.
Das waren noch gar nicht die Ursachen die ich beschrieben hatte, sondern rein die Auswirkungen mittlerweile weltweit und die liegen auch in einem Sprachgebrauch der früheren Politik, zumindest bei uns.
Man hatte nämlich ebenfalls zu zündeln begonnen und damit die Rechten erst groß gemacht.
Das beginnt bei Strauß der meinte rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben, sprich wir bieten denen eine Heimat.
Führt über Kohls "das Boot ist voll" und Rüttgers "Kinder statt Inder" bis zu Luke, der sich nicht von deren Stimmen trennen wollte mit bekanntem Ausgang und das sind nur die Highlights deren gibt es jede Menge.
So ziemlich das ganze konservative Lager hat über die Jahre verbal den Boden bereitet und dann erntet man was man sät.
Erst unter Merkel hatte man sich dann mehr in die Mitte bewegt und natürlich die bis dahin eingefangenen enttäuscht, womit das Entstehen einer AFD fast zwangsläufig war.
So sehe ich jedenfalls die Zusammenhänge, denn die nationale Politik ist weniger von internationalen Zuständen abhängig und beeinflusst, genauso wenig wie Bürgermeister gewählt werden weil deren Partei in der Außenpolitik so oder anders handelt.
Was die Rechten aber erst so richtig in Fahrt gebracht hat, war die die Bewegung zur "Mitte". genauer gesagt zur Mitte links der Mitte, sprich zu den Grünen, die um der lieben Buntheit willen nicht genug bekamen von Flüchtlingen- und immer noch mehr fordern. Das ging nur mit Merkel, unter Zähneknirschen der CDU. Und das war gegen den Willen der Hälfte der Bevölkerung. Ist man schon rechts, wenn man das maßlos findet? Leider verstehen heutzutage viele unter "links" primär die endlose Aufnahme von Flüchtlingen, dann kommt lange nichts.
Über Jahre hinweg den Boden bereitet? Wofür? Für die Rechten? Oder für die rotgrüne Koalition von 1998 bis 2005? Die für den Kriegseinsatz im Kosovo war, allen voran der Joschka von der Friedenspartei. Was dann mit den Flüchtlingen der vorherigen Jahre (so ab 1991) zu ungefähr 700.000 Flüchtlingen führte, von denen aber in den Jahren nach Kriegsende ca. 600.000 zurückkehrten (die meisten freiwillig, der Rest aufgrund der misslichen Umstände) oder in andere Länder wie Kanada und die USA weiterzogen.