(09.01.2019, 19:24)messalina schrieb: So sehe ich das auch. In Hotels haben sie manchmal so schwache Föns mit 1300 Watt, da dauert es dann fast doppelt so lang bis ich mit dem Fönen fertig bin und am Schluss ist der Energieverbrauch (in kWh, also das was man bezahlen muss bei den Stadtwerken) dann wahrscheinlich genauso hoch wie bei einem richtigen Fön. Gut, im Hotel ist mir der Verbrauch egal, das ist im Zimmerpreis mit drin.
Das ist das selbe wie bei diesen neuen Waschmaschinen mit immer fantastischeren Energieklassen (A+++ mit Stern und Fleißbienchen und so). Die meiste Energie braucht eine Waschmaschine nicht zum Drehen der Trommel, sondern zum Aufheizen des Wassers. Und um kaltes Leitungswasser auf 40, 60 oder 95° zu erwärmen, braucht man immer die selbe Energie. Wie man das macht, ist völlig egal, so wie es auch völlig egal ist, ob man das Wasser für seinen Tee im Topf auf der Herdplatte, im Wasserkocher oder über dem offenen Feuer erhitzt. Das sind einfach physikalische Gegebenheiten, die auch die Ingenieure von Miele und Bauknecht nicht ändern können.
Was diese supersparsamen Waschmaschinen also machen, ist das Wasser nicht auf die gewählte Temperatur zu erhitzen, sondern weniger stark. Sie waschen also mit kälterem Wasser als ältere Waschmaschinen, weil in der Wassertemperatur praktisch die einzige Möglichkeit liegt, Strom zu sparen. Damit die Wäsche trotzdem sauber wird, waschen sie ganz einfach länger und so ein Waschgang kann dann 2,5 Stunden oder länger dauern.