08.06.2019, 20:42
Trump - the never ending story
08.06.2019, 22:13
08.06.2019, 22:51
(08.06.2019, 22:13)Bogdan schrieb: Unterschied Gesundheitssystem USA Deutschland
Danke Bogdan für die "Ehrenrettung" der Amerikaner.
Wesentliches steht gleich am Anfang ....
Ich habe es leider nicht geschafft, amerikanische Einstellung zum Thema annähernd so anzudeuten.
Diese würden sich wundern, wie besorgt man bei uns um deren Wohlergehen ist.
Diese Besorgnis jedoch nicht der Menschen wegen, aber um Amerikanisches grundsätzlich zu verteufeln.
Zitat:Ein wesentlicher Unterschied liegt beispielsweise in der Mentalität der US-Amerikaner...
... Krankheit bei einem Erwachsenen wird in den USA viel stärker als individuell verursachter Zustand angesehen und weniger als Schicksalsschlag, für den der Staat Hilfe bieten muss.
08.06.2019, 23:27
Zitat:Medizinische Probleme und die damit verbundenen Kosten sind für 66,5 Prozent der Privatkonkurse in den USA zumindest mitverantwortlich, so eine aktuelle Studie. Dies trifft demnach 530.000 Familien pro Jahr, so die Organisation Physicians for a National Health Program (PNHP).
(...)
"Wenn man nicht Bill Gates ist, steht man bei nur einer schweren Erkrankung vor dem Konkurs. Für die amerikanische Mittelschicht bietet Krankenversicherung kaum Schutz“, mein PNHP-Mitgründer David Himmelstein. Dafür spricht auch die aktuelle Studie, für die Forscher 910 Amerikaner, die zwischen 2013 und 2016 Privatkonkurs eingereicht haben, befragt und abstrahierte Gerichtsdokumente zu den Fällen analysiert haben. Demnach haben 58,5 Prozent der Betroffenen Gesundheitskosten und 44,3 Prozent krankheitsbedingte Einkommensausfälle als mitverantwortlich für die eigene Überschuldung angeführt. In rund zwei Dritteln der Fälle ist zumindest einer dieser Faktoren vorhanden.
Gesundheitskosten können US-Mittelstand in Armut treiben
08.06.2019, 23:33
(08.06.2019, 22:51)nomoi schrieb: Danke Bogdan für die "Ehrenrettung" der Amerikaner.
Wesentliches steht gleich am Anfang ....
Ich habe es leider nicht geschafft, amerikanische Einstellung zum Thema annähernd so anzudeuten.
Krankheiten wie Krebs sind aber nun mal in der Regel nicht selbst verursacht, sondern tatsächlich reiner Zufall. In den USA ist das für die Betroffenen nicht nur ein Schicksalsschlag, sondern sehr oft auch ein finanzielles Fiasko. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem das nicht so ist.
09.06.2019, 00:19
(08.06.2019, 23:33)leopold schrieb: Krankheiten wie Krebs sind aber nun mal in der Regel nicht selbst verursacht, sondern tatsächlich reiner Zufall.
In den USA ist das für die Betroffenen nicht nur ein Schicksalsschlag, sondern sehr oft auch ein finanzielles Fiasko. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem das nicht so ist.
Jawoll, Sanitätsgefreiter Vierbein, sind nicht!
Aber, wurde das behauptet?
Was Sie hier zum Besten geben, ist nicht Thema des Artikels.
Aber die Grundeinstellung amerikanischer Bürger, die im Innersten den Geist der Gründerväter in sich tragen,
hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Davon haben Sie natürlich keine Vorstellung.
Sie können absolut davon ausgehen,
dass amerikanische Bürger mit Figuren Ihrer egoistischen Grundhaltung keinen Umgang pflegen würden.
Die Nachbarschaft würde Sie deutlich meiden!
Just 2 let U know: Amerikaner legen stillschweigend großen Wert darauf, in und für das Gemeinwesen, Kliniken, Kindergärten etc regelmäßig und verlässlich Sozialarbeit zu leisten.
Googeln Sie mal nach "pro bono" Tätigkeiten von Juristen um nur ein auffälliges Beispiel zu nennen!
Aber, Sie bilden bestimmt auch in unserer Gemeinschaft keinen nennenswerten Wert.
09.06.2019, 09:30
(09.06.2019, 00:19)nomoi schrieb: Jawoll, Sanitätsgefreiter Vierbein, sind nicht!
Aber, wurde das behauptet?
Was Sie hier zum Besten geben, ist nicht Thema des Artikels.
Aber die Grundeinstellung amerikanischer Bürger, die im Innersten den Geist der Gründerväter in sich tragen,
hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Davon haben Sie natürlich keine Vorstellung.
Sie können absolut davon ausgehen,
dass amerikanische Bürger mit Figuren Ihrer egoistischen Grundhaltung keinen Umgang pflegen würden.
Die Nachbarschaft würde Sie deutlich meiden!
Just 2 let U know: Amerikaner legen stillschweigend großen Wert darauf, in und für das Gemeinwesen, Kliniken, Kindergärten etc regelmäßig und verlässlich Sozialarbeit zu leisten.
Googeln Sie mal nach "pro bono" Tätigkeiten von Juristen um nur ein auffälliges Beispiel zu nennen!
Aber, Sie bilden bestimmt auch in unserer Gemeinschaft keinen nennenswerten Wert.
Warum ist dieses Engagement überhaupt nötig? Weil zig Millionen von Amerikanern sonst jämmerlich krepieren, ohne Brillen und Zähne leben oder mit ihren Krücken betteln am Straßenrand sitzen würden. Es ist für eine entwickelte Industriegesellschaft schlicht unwürdig, dass Kranke zu Bittstellern werden und auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen sind. Das sehen übrigens auch immer mehr Amerikaner so.
09.06.2019, 09:40
Zu allem Überfluss ist das Gesundheitssystem der USA auch noch das teuerste und ineffizienteste der Welt:
Wo Menschen sterben, weil Medikamente zu teuer sind
Zitat:Drei Tage bevor Alec Raeshawn Smith seinen Gehaltsscheck bekommt, stirbt er. Er stirbt, weil er kein Geld mehr hat, um seine Medizin zu bezahlen. Er wurde 26 Jahre alt. Alec litt wie Millionen anderer Menschen an Diabetes Typ1. Sein Körper produzierte kein Insulin, er musste sich das Hormon regelmäßig aus kleinen Fläschchen spritzen. Ein Massenprodukt, das er sich nicht mehr leisten konnte.
Bis Februar 2017 war Alec Raeshawn Smith noch über seine Mutter krankenversichert. Als dies nicht mehr ging, stand Smith vor der Wahl: Eine private Krankenversicherung abzuschließen - oder es ohne Versicherung zu versuchen. Für die günstige öffentliche Krankenversicherung Medicare war er zu jung - diese versichert nur Senioren von 65 Jahren aufwärts. Für Medicaid, die Versicherung für Bedürftige, verdiente er zu viel.
(...)
Eine Umfrage der Kaiser Family Foundation hat 2016 ergeben, dass 44 Prozent der US-Amerikaner sich ernsthaft Sorgen machen, wie lange sie sich noch Medikamente leisten können. 21 Prozent gaben an, Rezepte nicht eingelöst zu haben, weil sie kein Geld hatten, 16 Prozent sagten, sie hätten verschriebene Dosen reduziert, auch mal eine Tablette oder Spritze weggelassen, um Kosten zu sparen.
(...)
Solange sich daran nichts ändert, bleibt vielen US-Bürgern nur eines: Sie müssen betteln. Auf der Seite gofundme.com zum Beispiel. Die Suche nach dem Stichwort "Insulin" ergibt mehr als 7000 Treffer. Heather Smith aus San Antonio, Texas, hat dort um Spenden für ihre Mutter gebeten, die an Diabetes Typ1 leidet, seit sie 19 Jahre alt ist. Ihre Krankenversicherung wurde umgestellt, sie müsste jetzt alle 90 Tage 2000 Dollar zu ihrer Insulinbehandlung aus eigener Tasche beisteuern. Geld, das sie nicht hat.
Innerhalb von vier Monaten hat Heather Smith mehr als 3600 Dollar sammeln können. In ihrer Dankesnachricht schreibt sie: "Es war schwer, unsere Probleme mit so vielen Menschen zu teilen - niemand will um Geld für überlebenswichtige Medizin betteln. Aber ihr habt Güte gezeigt. Wir sind so dankbar."
Wo Menschen sterben, weil Medikamente zu teuer sind
09.06.2019, 09:44
(09.06.2019, 09:30)leopold schrieb: Warum ist dieses Engagement überhaupt nötig? Weil ......
....
Zitat: ....Aber die Grundeinstellung amerikanischer Bürger, die im Innersten den Geist der Gründerväter in sich tragen,
hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Davon haben Sie natürlich keine Vorstellung.
Und jetzt können Sie mir auf den Hut steigen!
09.06.2019, 10:28
Unser Zaun soll schöner werden:
Trump lässt den Grenzzaun zu Mexiko in Kalifornien jetzt weiß anstreichen. Das hat gleich drei Effekte: Es sieht schöner aus (findet Trump), Personen, die drüberklettern wollen, heben sich optisch besser vom Zaun ab und das Klettern an sich wird erschwert, weil die Farbe wohl nicht so griffig ist wie blanker Stahl.
US-Soldaten sollen Grenzzaun zur Verschönerung streichen
Es hat sogar noch einen vierten positiven Effekt. Amerikanische Soldaten, die Lackiererarbeiten in Kalifornien verrichten, können nicht gleichzeitig anderswo auf der Welt im Namen von Freiheit und Demokratie Unheil anrichten.
Trump lässt den Grenzzaun zu Mexiko in Kalifornien jetzt weiß anstreichen. Das hat gleich drei Effekte: Es sieht schöner aus (findet Trump), Personen, die drüberklettern wollen, heben sich optisch besser vom Zaun ab und das Klettern an sich wird erschwert, weil die Farbe wohl nicht so griffig ist wie blanker Stahl.
US-Soldaten sollen Grenzzaun zur Verschönerung streichen
Es hat sogar noch einen vierten positiven Effekt. Amerikanische Soldaten, die Lackiererarbeiten in Kalifornien verrichten, können nicht gleichzeitig anderswo auf der Welt im Namen von Freiheit und Demokratie Unheil anrichten.
Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser
Antworten
Ansichten
Letzter Beitrag
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 9 Gast/Gäste