Tja, jetzt nimmt die olle Tante SPD wieder den Mund, das Maul voll (um im Nahles-Sprech zu bleiben) und will Seehofer eins in die Fresse geben.
Typisch.
Wo war die SPD seit Nahles' Wahl zur Parteivorsitzenden?
Sie war regelrecht abgetaucht, außer Scholz und ab und zu Heil und Klingbeil nichts zu hören, und Wichtiges sowieso nicht.
Warum ist sie eigentlich der GroKo-Chefin Merkel in deren Streit mit Seehofer nicht beigestanden? Wo man doch jetzt, nach dem sog. Kompromiss, ganz klar zeigt, wer der Böse ist und entsprechend auf ihn eindrischt?
Hatte man abgewartet, ob Merkel nicht doch die große Verliererin sein würde und dann zurücktreten würde … und dann käme Scholz, der Vizekanzler und den könnte man dann als Mann der Mitte, als neuen Kanzler VIELLEICHT durchbringen …
Wie auch immer.
Vielleicht sollte die SPD mal eine umfangreiche Mitgliederbefragung machen, was den Mitglieder denn so am Herzen liege, wo sie eine bessere oder andere Politik machen sollte. Da könnte man wieder mehr an Zustimmung und Wählern gewinnen. Vielleicht wäre ja auch der Punkt darunter, den die
AA heute vorsichtig andeutet:
Zitat:Die SPD ist tief gespalten – an der Basis sind viele eher auf CSU-Linie und fordern eine Verschärfung der Asylpolitik. Zugleich droht Nahles und Vizekanzler Olaf Scholz ein heißer Sommer, wenn sie einfach den Unionskompromiss abnicken.
Ja, und so ist es bei allen Parteien, außer NATÜRLICH bei den Grünen und der Linken. Man wünscht sich eine klarere, striktere und viel konsequentere Asylpolitik. Offensichtlich war es nur so, also durch diesen krachenden Showdown, möglich, den Schalter demonstrativ, also zeichenmäßig, umzulegen. Dass Seehofer dabei ziemlich überdreht und zu chauvinistisch auf den Tisch gehaut hat, wird ihm Sympathien kosten. Aber die wird er sich wieder zurückholen, wenn es ihm gelingt, die von ihm propagierte Asylpolitik ganz oder zumindest in großen Zügen durchzusetzen.
Ach … bleibt noch die gemeinsame europäische Asylpolitik. Ich denke, das zieht sich so hin wie der Bau des Flughafens BER. Die einen wie die anderen wissen weder ein noch aus.