(22.11.2017, 08:56)forest schrieb: Habe das
http://treffpunkt-koenigsplatz.de/showth...2#pid45362
deswegen unter 'Wahre Worte' gebracht, weil es ein wahres Wort ist.
Thematisch gehört es natürlich in diese Rubrik, von der Prägnanz in 'Wahre Worte'.
Kubicki hat es auf den Punkt gebracht. Von der Sorte hätte ich gerne mehr in der Politik. Irgendwann muß man auf den Punkt kommen. Nachdem sich die Sondierungsgespräche über mehr als zwei Wochen hingezogen hatten, war erkennbar, daß das nichts mehr wird. Der Eindruck, daß die Gespräche auf dem Wege der Ermüdung entschieden werden sollten, war greifbar. Es gab da nichts mehr zu moderieren, sondern zu entscheiden. Die FDP hat klug und richtig entschieden, einer solchen Regierung nicht beizutreten. Klug, weil dabei nichts Anständiges herausgekommen wäre und richtig, weil sie nicht lange gehalten hätte. Ob Neuwahlen jetzt oder in einem Jahr, dann lieber jetzt. Weise Entscheidung, nicht überstürzt, sondern gründlich überlegt.
Schlimm genug, dass sich die deutsche Journaille (ja, so muss man sie in dieser Angelegenheit, und nicht nur in dieser, nennen) diesen Bären aufbinden ließ.
Jeder unvoreingenommene Betrachter konnte feststellen, dass diese Erzählung von der Alleinschuld der FDP vor allem und besonders vehement den Grünen kam und wohl vorher schon ins Auge gefasst worden sein musste. Das erscheint mir glaubwürdiger als der Vorwurf des geplanten Ausstiegs der FDP. Die haben ja gleich nach dem Ende der Sondierungsgespräche aus allen Rohren auf die FDP geschossen. Und die wohlmeinenden deutschen Leitmedien haben dies gerne aufgenommen und nachgeplappert.
Wo sind die kritischen Journalisten, die den Wahrheitsgehalt von solchen Aussagen noch überprüfen.?
Was ist bloß mit den deutschen Medien los? Sind die eigentlich noch unabhängig, auch voneinander unabhängig? Oder fühlen sich alle Kommentatoren den zwei oder drei Leitmedien verpflichtet? Wenn ja, warum eigentlich?