(07.03.2017, 16:42)SilverSurfer schrieb: http://m.focus.de/familie/schule/chaos-a...50798.html
Die Entwicklung ist nicht erst seit Heute zu sehen... und es wird immer schlimmer, leider !
Sie widerspricht sich nur leider selbst.
Zitat:Ein Beispiel ist die Inklusion behinderter Kinder in die Regelschule, die durch die Menschenrechtscharta mittlerweile vorgeschrieben ist. Wie praktisch für das Kultusministerium! Das klingt schick, modern, gleichberechtigt. Gleichzeitig ist es ein wunderbarer Deckmantel für ein Sparprogramm. Denn eine spezielle Förderschule oder ein zusätzlicher Lehrer für jede Klasse, das ist viel teurer.
Das hat sie also richtig erkannt, dass die Inklusion hauptsächlich ein zynisches Sparprogramm ist, das weder dem behinderten Kind etwas bringt, weil es nicht mitkommt, noch dem Rest der Klasse, weil das Niveau des Unterrichts sinkt und auch die Geschwindigkeit. Denen, die es schon längst kapiert haben, wird langweilig und sie schalten im besten Fall ab oder sie fangen auch noch an, Unsinn zu machen.
Und dann, in der Mittelstufe (wo sie selbst als Grundschullehrerin "zufällig" nicht unterrichtet) ist dann aber angeblich plötzlich alles anders:
Zitat:Von dem regelrechten Zeugnisterror, vor allem dem vor dem Übertritt in der vierten Klasse in die weiterführende Schule, will ich gar nicht erst anfangen. (...)
Ich kann das übrigens verstehen, sie haben Panik, dass ihr Kind später keinen vernünftigen Beruf ergreifen kann ohne einen einigermaßen qualifizierten Abschluss. Seit Jahren fordern viele Lehrer auch deshalb, Kinder auch in der Mittelstufe weiter gemeinsam lernen zu lassen, was übrigens auch viel integrativer wäre – aber ohne Erfolg.
"Integrativer" vielleicht schon. Schönes grünes Schwellwort übrigens. Aber wenn's die Kinder am Ende nicht schlauer macht, hilft das ganze Integrative nichts.
Ich kann mir den Unterricht, den ich zu meinen Gynasialzeiten in der Mittelstufe gerade in naturwissenschaftlichen Fächern (Mathe, Physik, Chemie, Biologie) hatte, gerade nicht vorstellen, wenn da auch noch Real- und Hauptschüler anwesend gewesen wären. Was hätten die daraus gemacht (kaputt), was hätten sie damit anfangen können (nichts).
Es kann kein gutes Bildungskonzept sein, wenn man den Kindern den Unterricht verweigert, der auf ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse zugeschnitten ist. Weder in der Mittel-, noch in irgendeiner anderen Schulstufe.