19.09.2020, 13:51
Zitat:In der Pandemie geht die Schere zwischen Arm und Reich noch einmal schneller auseinander. Seit März ist der Club der US-Milliardäre um eine satte Billion Dollar reicher geworden. Die UN richtet einen dringenden Appell an die Bezos und Gates dieser Welt.
[...] Bedanken dürfen sich die Top-Verdiener der Welt hierfür vor allem bei den Notenbanken. Sie zündeten mit ihrer fortgesetzten lockeren Geldpolitik den Turbo an den Aktienmärkten. Allein Amazon-Papiere legten in diesem Jahr um 40 Prozent zu. Konzernchef Jeff Bezos, der das größte Aktienpaket hält, ist dadurch seit Februar um 55,2 Milliarden Dollar reicher geworden. Die Gründerfamilie von Walmart ist heute sogar 60 Milliarden Dollar schwerer. Und Tesla-Chef Elon Musk hat binnen eines halben Jahres sogar 70 Milliarden Dollar mehr auf der hohen Kante.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Superreic...45096.html
Also lautet die korrekte Überschrift: "Notenbanken handeln zum Nachteil der Bürger" und nicht "Superreiche scheffeln trotz Krise Milliarden". Eine Erkenntnis, die schon lange bekannt ist und in der Vergangenheit als "rechts" verunglimpft wurde.
Dass die fortgesetzte Null-Zins Politik den Aktien-, Gold- und Immobilienpreis in schwindelerregende Höhen treibt, kann man doch schon seit Jahren beobachten. Allerdings sind nur Gold und Immobilien weitestgehend wertstabil, bei einer Wirtschaftskrise verlieren vor allem Aktien rasend schnell an Wert. Anstatt also an die Reichen zu appellieren, müsste die Geldpolitik geändert werden.
Martin