27.01.2024, 13:07
Amerikanisches Gefängnis richtet erstmals Mann mit Stickstoff hin
Die Überschrift verharmlost einen grausamen Tatbestand: Der Verurteilte wurde erstickt! Damit stellen sich der Staat und sein Rechtswesen definitiv auf die selbe Stufe wie der verurteilte Straftäter! Der Staat ist in dem Sinn noch der weit grausamere Täter als der Straftäter selbst. Denn dieser hat seinem Opfer allenfalls eine relativ kurze Zeit Angst machen können, dann trat der Tod ein. Das Opfer musste sich auch nicht lange vor der Tat ängstigen, dass ihm so ein Schicksal droht. Der Täter wiederum saß bereits kurz nach der Tat 1988 im Gefängnis, in einem Berufungsverfahren wurde er 1996 vom Richter entgegen dem Urteil der Geschworenen zum Tode verurteilt. Das heißt mit anderen Worten, dass der Verurteilte seit 28 Jahren täglich damit rechnen musste, dass er getötet wird!
Das muss man sich mal vorstellen, was so etwas in einem Menschen anrichtet. Der Mann war zu dem Zeitpunkt weit über 30 Jahre in Haft, wenn man schon so rachsüchtig sein will wie bestimmte Teile der US-Justiz, dann hätte man ihn spätestens nach der missglückten Hinrichtung begnadigen können. Und wenn man dort der Meinung gewesen war, dass 30 Jahre Haft noch keine ausreichende Sühne für die Tat gewesen wäre, dann hätte man ihn ja weiter in Haft lassen können. Nur wäre dem Verurteilten dann die Angst einer Hinrichtung genommen gewesen. Statt dessen hat man ihn monatelang mit der Aussicht auf ersticken weiter in Angst versetzt. Die Richter und der Staat sind für mich damit zu grausamen Mördern geworden, die ihren perversen Mord mit dem Gesetz rechtfertigt. Für diese Personen habe ich nur noch Verachtung übrig.
Ich halte grundsätzlich nichts von der Todesstrafe, weil sie erwiesenermaßen niemand wirklich vor einem Kapitalverbrechen abschreckt und auch die Opfer nicht wieder lebendig macht. Zudem gibt es immer wieder Fälle, in denen sich nach einer Hinrichtung herausgestellt hat, dass der Gehenkte nicht der Täter war. Bei einer Haftstrafe kann man den Fehler korrigieren, bei der Todesstrafe nicht. Zudem stellt sich für mich die Frage, welchen Sinn es macht, jemand über Jahrzehnte in Haft zu halten, um ihn irgendwann dann doch noch umzubringen. Ebenso stellt sich die Frage, ob nicht 30 Jahre Haft als Sühne ausreichen, gerade bei den Zuständen in den US-Haftanstalten.
Die Überschrift verharmlost einen grausamen Tatbestand: Der Verurteilte wurde erstickt! Damit stellen sich der Staat und sein Rechtswesen definitiv auf die selbe Stufe wie der verurteilte Straftäter! Der Staat ist in dem Sinn noch der weit grausamere Täter als der Straftäter selbst. Denn dieser hat seinem Opfer allenfalls eine relativ kurze Zeit Angst machen können, dann trat der Tod ein. Das Opfer musste sich auch nicht lange vor der Tat ängstigen, dass ihm so ein Schicksal droht. Der Täter wiederum saß bereits kurz nach der Tat 1988 im Gefängnis, in einem Berufungsverfahren wurde er 1996 vom Richter entgegen dem Urteil der Geschworenen zum Tode verurteilt. Das heißt mit anderen Worten, dass der Verurteilte seit 28 Jahren täglich damit rechnen musste, dass er getötet wird!
Zitat:Eigentlich sollte Smith bereits 2022 hingerichtet werden - ebenfalls per Giftspritze. Dem Gefängnispersonal gelang es damals aber nicht, die dafür nötige Kanüle in seinen Arm zu legen. Nach mehreren Stunden, in denen er angeschnallt auf dem Exekutionstisch lag, wurde er wieder in seine Zelle gebracht.
Das muss man sich mal vorstellen, was so etwas in einem Menschen anrichtet. Der Mann war zu dem Zeitpunkt weit über 30 Jahre in Haft, wenn man schon so rachsüchtig sein will wie bestimmte Teile der US-Justiz, dann hätte man ihn spätestens nach der missglückten Hinrichtung begnadigen können. Und wenn man dort der Meinung gewesen war, dass 30 Jahre Haft noch keine ausreichende Sühne für die Tat gewesen wäre, dann hätte man ihn ja weiter in Haft lassen können. Nur wäre dem Verurteilten dann die Angst einer Hinrichtung genommen gewesen. Statt dessen hat man ihn monatelang mit der Aussicht auf ersticken weiter in Angst versetzt. Die Richter und der Staat sind für mich damit zu grausamen Mördern geworden, die ihren perversen Mord mit dem Gesetz rechtfertigt. Für diese Personen habe ich nur noch Verachtung übrig.
Ich halte grundsätzlich nichts von der Todesstrafe, weil sie erwiesenermaßen niemand wirklich vor einem Kapitalverbrechen abschreckt und auch die Opfer nicht wieder lebendig macht. Zudem gibt es immer wieder Fälle, in denen sich nach einer Hinrichtung herausgestellt hat, dass der Gehenkte nicht der Täter war. Bei einer Haftstrafe kann man den Fehler korrigieren, bei der Todesstrafe nicht. Zudem stellt sich für mich die Frage, welchen Sinn es macht, jemand über Jahrzehnte in Haft zu halten, um ihn irgendwann dann doch noch umzubringen. Ebenso stellt sich die Frage, ob nicht 30 Jahre Haft als Sühne ausreichen, gerade bei den Zuständen in den US-Haftanstalten.