25.05.2017, 14:39
Nach zwei Jahren Entwicklungszeit sei es jetzt fertig, sagte Terry Myerson von MS auf einer Pressekonferenz in Shanghai. Das ist eigentlich ein normales Windows 10 Enterprise und für den Einsatz bei der chinesischen Regierung, bei dortigen Behörden und Verwaltungen gedacht.
Ach nee. Gucke mal eener an. Es gibt also tatsächlich die Möglichkeit, z.B. OneDrive ganz zu entfernen, wenn man das nicht braucht und will, sondern seine Daten generell lieber lokal speichert.
Man muss also nur genügend (finanziellen) Druck auf MS dahintersetzen (wenn ihr OneDrive und ein paar andere Dinge nicht ausbaut, dann kaufen wir das als chinesische Regierung nicht, sondern nehmen lieber ein Linux), dann geht's auf einmal. Wie damals, als Windows von der EU dazu verdonnert wurde, bei jedem neu erstellten Nutzerkonto gleich am Anfang die Browserwahl einzublenden oder noch früher das "Windows N" (ohne MS-Mediaplayer) anzubieten.
Nur: Ich hätte bitte auch gerne die Möglichkeit "Bestandteile von Windows", die ich nicht brauche und nicht haben will, einfach zu entfernen. Ohne, dass das System hinterher einen Totalschaden hat.* Und die Updates dann einzuspielen, wann ich möchte. Es gab auch schon Updates von MS, die so manche Installationen irreparabel kaputtgemacht haben. Da kann es sich u.U. lohnen, ein paar Tage zu warten und auf die Reaktionen der User auf diese Updates zu warten.
Wieso gibt es so ein Windows nicht schon längst auch hier für den Endverbraucher zu kaufen?
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* Ich habe spaßeshalber mal versucht, von einem Windows 98 den Internet Explorer zu entfernen. Das ging im Prinzip auch, das war damals noch einfacher als heute. Aber nach dem Neustart (hochgefahren ist es problemlos) merkte man dann sehr deutlich, dass der IE in Win98 doch ziemlich tief verankert war. Zum Beispiel funktionierte der Windows Explorer, also der Dateimanager, nur noch teilweise. Eigentlich fast gar nicht mehr. Und ein Betriebssystem ohne funktionierenden Dateimanager ist nunmal ziemlich unbrauchbar. Gut, man könnte sich natürlich TotalCommander oder so etwas als Ersatz runterladen. Aber das merkt man noch an vielen anderen Stellen, dass Win98 ohne IE nicht mehr richtig funktioniert.
Zitat:Im Gegensatz zu der [normalen Windows-10-Enterprise-Ausgabe] wurde es für den Einsatz in chinesischen Behörden aber um Funktionen erweitert.
Die sollen es beispielsweise ermöglichen, bestimmte Funktionen aus dem System zu entfernen. Als Beispiel wird der Onlinespeicher OneDrive genannt, den die Mitarbeiter chinesischer Behörden laut Myerson nicht benötigen.
Darüber hinaus enthält das China-Windows Möglichkeiten, etwa die Verteilung von Updates zu steuern. Vor allem aber ermöglicht sie es chinesischen Behörden, eigene Verschlüsselungstechniken einzusetzen.
Quelle: SPON
Ach nee. Gucke mal eener an. Es gibt also tatsächlich die Möglichkeit, z.B. OneDrive ganz zu entfernen, wenn man das nicht braucht und will, sondern seine Daten generell lieber lokal speichert.
Man muss also nur genügend (finanziellen) Druck auf MS dahintersetzen (wenn ihr OneDrive und ein paar andere Dinge nicht ausbaut, dann kaufen wir das als chinesische Regierung nicht, sondern nehmen lieber ein Linux), dann geht's auf einmal. Wie damals, als Windows von der EU dazu verdonnert wurde, bei jedem neu erstellten Nutzerkonto gleich am Anfang die Browserwahl einzublenden oder noch früher das "Windows N" (ohne MS-Mediaplayer) anzubieten.
Nur: Ich hätte bitte auch gerne die Möglichkeit "Bestandteile von Windows", die ich nicht brauche und nicht haben will, einfach zu entfernen. Ohne, dass das System hinterher einen Totalschaden hat.* Und die Updates dann einzuspielen, wann ich möchte. Es gab auch schon Updates von MS, die so manche Installationen irreparabel kaputtgemacht haben. Da kann es sich u.U. lohnen, ein paar Tage zu warten und auf die Reaktionen der User auf diese Updates zu warten.
Wieso gibt es so ein Windows nicht schon längst auch hier für den Endverbraucher zu kaufen?
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* Ich habe spaßeshalber mal versucht, von einem Windows 98 den Internet Explorer zu entfernen. Das ging im Prinzip auch, das war damals noch einfacher als heute. Aber nach dem Neustart (hochgefahren ist es problemlos) merkte man dann sehr deutlich, dass der IE in Win98 doch ziemlich tief verankert war. Zum Beispiel funktionierte der Windows Explorer, also der Dateimanager, nur noch teilweise. Eigentlich fast gar nicht mehr. Und ein Betriebssystem ohne funktionierenden Dateimanager ist nunmal ziemlich unbrauchbar. Gut, man könnte sich natürlich TotalCommander oder so etwas als Ersatz runterladen. Aber das merkt man noch an vielen anderen Stellen, dass Win98 ohne IE nicht mehr richtig funktioniert.