Quo Vadis, Türkei? - Druckversion
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RE: Quo Vadis, Türkei? - Kreti u. Plethi - 04.01.2018
(04.01.2018, 20:08)Lueginsland schrieb: ................Eben und das trifft auf klerikale Angestellte nicht zu und genau aus diesem Dilemma versucht sich @ Maylin herauszulavieren.
(Aber Sie können zur Abwechslung schon mal vorurteilsfrei googeln, Stichworte Bischof Williamson und Bosbach/Patientenverfügung).
In D. sind Bundestagsabgeordnete dem Wohle des ganzen Volkes verpflichtet und keinen Weisungen unterworfen.
Bindungsfreiheit und Unabhängigkeit von Weisungen sind wesentliche Merkmale ihres Mandats!
RE: Quo Vadis, Türkei? - Lueginsland - 04.01.2018
(04.01.2018, 20:53)Kreti u. Plethi schrieb: Eben und das trifft auf klerikale Angestellte nicht zu und genau aus diesem Dilemma versucht sich @ Maylin herauszulavieren.
Sie laviert sich auch in fehlerhafte Quellen hinein = siehe falsche Behauptungen der Forschungsgruppe Weltanschauungen
Die schreiben übrigens ein ganz bezeichnendes Zitat von Mark Twain in ihren Willkommensgruß, vermutlich deren Credo!
Es ist einfacher, die Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.
[Bild: https://img2.picload.org/preview/ddodoacl/marktwain100.jpg ] (passt voll auf Donalld the Trumpel)
RE: Quo Vadis, Türkei? - Maylin - 04.01.2018
(04.01.2018, 20:05)Kreti u. Plethi schrieb: Sie sollten nicht einfach nur Links einstellen sondern auch verstehen was darin steht.
Ich erwähnte ja bereits die Folge der Enteigungen und was ist an dem Wort "entspricht" nicht zu verstehen?
Es werden dort auch die pauschalen Zehlungen des Staates erwähnt allerdings sind die aufgeführten alles Angestellte der Kirche, also nicht anderes als ich schon erwähnt habe.
Es handelt sich immer noch um Verträge mit den Kirchen in Folge ehemaliger Enteignungen.
Das C der Su oder DU können Sie getrost in die Tonne kloppen die sind lediglich noch das Aushängeschild für die letzten angeblichen christlichen, meist Heuchler.
In einem aber muss ich Ihnen recht geben die Trennung von Staat und Kirche geht mir hierzulande bei weitem noch nicht weit genug.
Auch diese pauschalen Zahlungen dürfen ja nicht bis alle Ewigkeit weitergehen, irgendwann muss das auch mal abgegolten sein.
Was allerding in der Türkei passiert ist eher der gegenteilige Weg nämlich eine immer deutlichere Einbindung der Religion in eigentlich staatliche Aufgaben.
Ich möchte das nicht so sehen das dürfen Sie mir getrost glauben ich kann nur leider nicht drüber hinwegsehen.
Im Sinne einer sekularen Entwicklung ist man dort eher deutlich auf einem Rückweg.
Bei uns fällt es nur schwer alte Zöpfe endlich auch völlig abzuschneiden.
Bitte sagen Sie mir ein Beispiel - das mit dem Mufti zieht nicht, weil er nur die Wahl der Wahl ist - in dem die Religion, also der Islam, unser Leben hier in der Türkei beeinträchtigt. Oder wie Sie sagen, in das alltägliche Leben, also mein Leben, eingebunden wird. Und zwar so eingebunden wird, dass ich eben keine Wahl habe, sondern die Religion meinen Alltag bestimmt. Sicher kennen Sie viele Beispiele. Ich wäre schon mit einem zufrieden.
RE: Quo Vadis, Türkei? - Maylin - 04.01.2018
(04.01.2018, 20:08)Lueginsland schrieb: Den geröteten Satz können Sie sich absolut an die eigene Fahne heften!
Ihre Quelle, die Forschungsgruppe Weltansschuungen in D. vertritt die Ansicht,
dass Religionen „die kulturelle Evolution der Menschheit bis heute auf unheilvolle Weise beeinflussen.“
Soviel zu vorurteilsfreien Aussagen dieser Gruppe.
Dort die Hinweise zu den Gehältern von Klerikern 2016 interessierten mich, da in meiner weiteren Familie Beamte...
Eine oberflächliche Überprüfung dieser Hinweise hat gewaltige Fehler offenbart.
Stellen Sie die Hinweise der Liste Sonderzahlungen gegenüber , Sie kommen selbst auf diese falschen Behauptungen.
Weshalb in D. Staat und Kirche nicht absolut getrennt sind, brauche ich Ihnen vermutlich nicht sagen.
Ich nenne aber als kleinen Hinweis, dass im 18. Jh. Kirchengüter in hohem Wert enteignet wurden.
Deshalb erhalten heute noch (Änderung schwer zu verwirklichen), die römisch-katholische und die evangelisch-lutherischen Landeskirchen
sogenannte Staatsleistungen als Ausgleich.
Dass in Deutschland 2 Parteien christlich in ihrem Namen führen, ist wohl gründungsgeschichtlich bedingt.
Der Vorteil einer Namensänderung stünde wohl in keinem Verhältnis zum Aufschrei vieler Mitglieder.
Dem Staat wäre es bestimmt wurscht, die Parteienarbeit davon nicht beeinflusst.
Heute gibt es aus diesen "C"- Reihen deutliche Bemerkungen,
z.B. als die Bundeskanzlerin eine Entscheidung des damaligen Papstes (unseres Bene, heutigem eremitierten Papst)
deutlich kritisierte, ein Bundestagsabgeordneter in einer Angelegenheit seiner Partei rügte sie vertrete christliche Auffassungen nicht konsequent genug“
(und weiter Beispiele auf Zuruf)
(Aber Sie können zur Abwechslung schon mal vorurteilsfrei googeln, Stichworte Bischof Williamson und Bosbach/Patientenverfügung).
In D. sind Bundestagsabgeordnete dem Wohle des ganzen Volkes verpflichtet und keinen Weisungen unterworfen.
Bindungsfreiheit und Unabhängigkeit von Weisungen sind wesentliche Merkmale ihres Mandats!
Wo sollen hier Fehler in der Besoldung begraben sein? Die einzelnen Diözesen haben diese Antwort selbst erstellt.
Die Diözesen werden sich wohl nicht selber anlügen
Sie können auch gerne auf anderen Seiten googeln, das Ergebnis wird immer das gleiche bleiben.
Und weshalb in Deutschland Staat und Kirche immer noch so liebevoll vereint bestehen, das brauchen Sie wahrlich nicht verteidigen. Ist mir im Prinzip auch egal. Mir geht es nur darum, dass man diesen Balken in anderen Ländern, hier in der Türkei, sofort erkennt, nur den eigenen nicht sieht. Genauso mit dem C in den Parteien.
Nein, Sie müssen sich nicht rechtfertigen dafür. Es ist wie es ist. Nur, unterstellen Sie bitte anderen Ländern diese Balken nicht als Fehler.
Und was die Weisungen der Bundestagsabgeordneten angeht, darüber wollen Sie doch wirklich nicht ernsthaft mit mir diskutieren? Ich war selber lange genug in der Politik aktiv, als dass ich weiß, wie das läuft mit den Weisungen .......
RE: Quo Vadis, Türkei? - TomPaul - 05.01.2018
Länderinformation zu den Menschenrechten in der Türkei.
https://www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/tuerkei/?gclid=EAIaIQobChMIzdOEtZTA2AIVr53tCh2p1weoEAAYAiAAEgJWd_D_BwE
RE: Quo Vadis, Türkei? - TomPaul - 05.01.2018
Unter ist ein Bericht wo über die Geisel Yücel berichtet wird. Interessant finde ich auch folgendes:
Zitat:Yücel äußerte sich außerdem zu einem neuen Notstandsdekret, wonach männliche Putsch- oder Terrorverdächtige künftig in braunen beziehungsweise grauen Overalls vor Gericht erscheinen müssen. Der Korrespondent machte deutlich, dass er solche Einheitskleidung nicht tragen werde.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deniz-yuecel-werde-seit-einem-jahr-als-geisel-gehalten-a-1186332.html
Das zeigt, dass es keine rechtsstaatliche Prozess gibt. Nachdem man die unabhängigen Richter einfach so entlassen hat, kann man die politische Jusitz machen lassen.
RE: Quo Vadis, Türkei? - PuK - 05.01.2018
Ich bin nicht sicher, ob sich Deutschland um Herrn Yücel besonders bemühen sollte. Sein gehässiges Geschreibsel ist jedenfalls unter aller Sau. Kein Wunder, dass man nicht überall beliebt ist, wenn man sich so ausdrückt:
Zitat:"Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten."
Quelle: Telepolis
Ich mag den Sarrazin auch nicht, aber das geht zu weit. Es stimmt nicht mal sachlich, denn Sarrazin hatte keinen Schlaganfall.
Es wird aber noch besser:
Zitat:Entsprechend schreibt Yücel in der taz vom 4.8.2011 (im Artikel "Super, Deutschland schafft sich ab!"): "Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite." Deutschland sei "eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen … zu haben."
Man sollte ihm seine Meinung lassen und sich nicht weiter um ihn kümmern. Er hat Deutschland ja eh schon abgeschrieben, also rechnet er bestimmt gar nicht mit unserer Hilfe.
RE: Quo Vadis, Türkei? - Lueginsland - 05.01.2018
(04.01.2018, 22:13)Maylin schrieb: Wo sollen hier Fehler in der Besoldung begraben sein? Die einzelnen Diözesen haben diese Antwort selbst erstellt.
Die Diözesen werden sich wohl nicht selber anlügen
Sie können auch gerne auf anderen Seiten googeln, das Ergebnis wird immer das gleiche bleiben.
Und weshalb in Deutschland Staat und Kirche immer noch so liebevoll vereint bestehen, das brauchen Sie wahrlich nicht verteidigen. Ist mir im Prinzip auch egal. Mir geht es nur darum, dass man diesen Balken in anderen Ländern, hier in der Türkei, sofort erkennt, nur den eigenen nicht sieht. Genauso mit dem C in den Parteien.
Nein, Sie müssen sich nicht rechtfertigen dafür. Es ist wie es ist. Nur, unterstellen Sie bitte anderen Ländern diese Balken nicht als Fehler.
Und was die Weisungen der Bundestagsabgeordneten angeht, darüber wollen Sie doch wirklich nicht ernsthaft mit mir diskutieren? Ich war selber lange genug in der Politik aktiv, als dass ich weiß, wie das läuft mit den Weisungen .......
Der Fehler liegt nicht in der Besoldung, er liegt in der Forschungsgruppe Weltanschauungen in D.
Die ist vermutlich nicht interessiert, den jeweils gültigen Stand einer Veröffentlichung bekannt zu machen.
Der entsprechende § 67 des Bundesbesoldungsgesetzes ist spätesten 2009 weggefallen, eine „Öffnungsklausel“ eingeführt,
die die Regelung der Sonderzahlungen den Ländern überlässt -- Quelle dafür, Stand 10/2017 habe ich bereits genannt.
Somit sollten Sie vllt. Ihre Wortwahl überdenken ehe Sie zynisch schreiben: Diözesen lügen nicht.
Natürlich google ich auf anderen Seiten, nicht nur nach Ihren Vorgaben.
Von Ihnen lasse ich mich nicht auf ´s Eis führen. Das Ergebnis sehen Sie bei der Aufstellung für Sonderzahlungen!
Sie steuern genauso wie o.g. Forschungsgruppe, deren Art der Religionskritik nach meinem Verständnis allzu tendenziös ist.
Mit keinem Wort habe ich zum Ausdruck gebracht, Staat und Kirche seien liebevoll vereint,
diesen von Ihnen überzogen dargestellten Zustand verteidigt.
Ich habe lediglich den Hintergrund dafür in Ihr „vorurteilfreies“ Gedächtnis zurück gebracht.
Zum Balken:
Wenn Sie mir auch nur eine Stelle hier in diesem Forum zeigen können, wo ich „diese Balken“ (wie Sie was immer nennen) in der Türkei erkannt habe
und diese gar als Fehler bezeichnet habe,
spende ich auf das Konto der Kartei der Not (AZ) den Gegenwert von 100 Tassen türkischen Kaffees, versprochen.
Ihre Aktivität in der (Bundes-??)-politik glaube ich Ihnen gar, auf ´s Wort, zumindest die Parteien-hörigkeit.
Sie schreiben genau in diesem Stil, regierungskonforme Phrasen, halt auf türkische Zielrichtung gebügelt.
RE: Quo Vadis, Türkei? - Serge - 05.01.2018
(05.01.2018, 10:37)PuK schrieb: Ich bin nicht sicher, ob sich Deutschland um Herrn Yücel besonders bemühen sollte. Sein gehässiges Geschreibsel ist jedenfalls unter aller Sau. Kein Wunder, dass man nicht überall beliebt ist, wenn man sich so ausdrückt:
Ich mag den Sarrazin auch nicht, aber das geht zu weit. Es stimmt nicht mal sachlich, denn Sarrazin hatte keinen Schlaganfall.
Es wird aber noch besser:
Man sollte ihm seine Meinung lassen und sich nicht weiter um ihn kümmern. Er hat Deutschland ja eh schon abgeschrieben, also rechnet er bestimmt gar nicht mit unserer Hilfe.
Ja, man sollte sich den verlinkten Telepolis-Artikel ruhig mal ganz durchlesen. Der Typ gab gerne und mit Lust den wilden Mann, der auf die Deutschen und Deutschland sch...ßt.
Da lief er oft ins Leere, weil man ja hier sehr tolerant ist.
Vor einem türkischen Gericht oder einem türkischen Ermittlungsrichter kann er sich vermutlich viel besser abarbeiten, da man ihm da viel mehr Gehör schenken wird.
RE: Quo Vadis, Türkei? - forest - 05.01.2018
(05.01.2018, 12:01)Serge schrieb: Ja, man sollte sich den verlinkten Telepolis-Artikel ruhig mal ganz durchlesen.
Habs gemacht. Erste Sahne!
Deswegen nochmal: https://www.heise.de/tp/features/Wie-denkt-Deniz-Yuecel-3931549.html