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Quo Vadis, Türkei? - Druckversion

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RE: Quo Vadis, Türkei? - Klartexter - 29.12.2017

Zitat:Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will sich um eine Verbesserung der angespannten Beziehungen zu mehreren europäischen Ländern bemühen. Die Türkei müsse „die Zahl der Feinde verringern und der Freunde vermehren“, sagte Erdogan am Donnerstag. Er bezeichnete die Regierungschefs Deutschlands, der Niederlande und Belgiens als „alte Freunde“. Die Kontakte mit ihnen in letzter Zeit seien „ziemlich gut“ gewesen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article171962502/Entspannungskurs-Warum-Erdogan-ploetzlich-Naehe-zu-Deutschland-sucht.html 

Scheinbar hat Herr Erdogan inzwischen begriffen, dass auch er sich an diplomatische Gepflogenheiten halten muss. Sonst droht ihm und seiner Türkei die politische und wirtschaftliche Isolation, was für ihn auch gleichbedeutend mit Machtverlust einhergeht.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Kreti u. Plethi - 29.12.2017

(29.12.2017, 13:13)Klartexter schrieb:  Scheinbar hat Herr Erdogan inzwischen begriffen, dass auch er sich an diplomatische Gepflogenheiten halten muss. Sonst droht ihm und seiner Türkei die politische und wirtschaftliche Isolation, was für ihn auch gleichbedeutend mit Machtverlust einhergeht.

Offensichtlich hat er genügend Schwachsinndekrete umgesetzt, wofür er all die "Bösen" brauchte, schwubs sind sie wieder gut.
Wenn der was von sich gibt wobei man nur den Kopfschütteln kann hat das eher mit seiner Innenpolitik etwas zu tun.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Klartexter - 29.12.2017

(29.12.2017, 13:29)Kreti u. Plethi schrieb:  Wenn der was von sich gibt wobei man nur den Kopfschütteln kann hat das eher mit seiner Innenpolitik etwas zu tun.

Deswegen schrieb ich ja von Machtverlust. Wenn er es sich mit der EU und Deutschland verdirbt, dann hat das tiefgreifende Auswirkungen auf die türkische Wirtschaft. Und wenn es den Menschen wirtschaftlich schlecht geht, dann suchen die sich ganz schnell jemand, der ihnen verspricht, den Karren wieder flott zu machen.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Klartexter - 02.01.2018

Zitat:"Deutsche Urlauber, bitte kommt in die Türkei zurück"  

Neues Jahr, neue Töne: Mit einer Charmeoffensive bemüht sich die Türkei um ein Tauwetter in den Beziehungen zu Deutschland. Wie Ankaras Außenminister mit Aussagen überrascht.

Inzwischen hat man offensichtlich bemerkt, dass sich unhöfliches Verhalten gegenüber Deutschland im türkischen Bruttosozialprodukt niederschlägt. Sowohl Wirtschaft wie Tourismus sind ja nicht unerhebliche Faktoren in der türkischen Wirtschaft, als Investor will man auf der sicheren Seite sein. Und als Tourist reist man nun mal nicht gerne in ein Land, dessen Regierung nicht viel von Bürgerrechten hält, und die das eigene Heimatland als Nazis bezeichnet. Der Schuss ging nach hinten los, auch wenn die Leidtragenden eher die betroffenen Bürger der Türkei sind, denen die Arbeitsplätze bzw. sichere Einnahmen durch den Tourismus weggebrochen sind.



RE: Quo Vadis, Türkei? - Martin - 03.01.2018

Zitat:Türkische Behörde: Mädchen können ab neun Jahren heiraten

Eine Erklärung der türkischen Religionsbehörde Diyanet zur Pubertät von Kindern sorgt bei vielen Türken für Entsetzen. Denn nach Ansicht der Diyanet sind Mädchen bereits ab neun und Jungen ab zwölf Jahren gebär- bzw. zeugungsfähig und damit auch im heiratsfähigen Alter. Kritiker sehen darin den nächsten Schritt zur Legalisierung von Kinderehen.

Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article212993991/Tuerkische-Behoerde-Maedchen-koennen-ab-neun-Jahren-heiraten.html 

Bestimmt findet auch das die Zustimmung und Begeisterung von @maylin.

Martin


RE: Quo Vadis, Türkei? - Maylin - 04.01.2018

(03.01.2018, 09:40)Martin schrieb:  Bestimmt findet auch das die Zustimmung und Begeisterung von @maylin.

Martin

Wieder einmal Schwachsinn pur. Ihnen geht es doch gar nicht darum, was das Gesetz sagt, sondern wie Sie wieder einmal erfolgreich hetzen können. Sonst hätten Sie auch geschrieben, dass die Diyanet sofort dementiert hat. Und dann hätten Sie auch geschrieben, wie die Diyanet argumentiert. Einfach mies, was Sie hier treiben.
Noch gilt auch in der Türkei das gesetzliche Mindestalter zum Heiraten, und das liegt nach wie vor bei 18 Jahren. Punkt.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Klartexter - 04.01.2018

(04.01.2018, 13:45)Maylin schrieb:  Noch gilt auch in der Türkei das gesetzliche Mindestalter zum Heiraten, und das liegt nach wie vor bei 18 Jahren. Punkt.

Wie Sie richtig schreiben: Noch - aber das kann sich bei Herrn Erdogan recht schnell ändern.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Maylin - 04.01.2018

(04.01.2018, 13:54)Klartexter schrieb:  Wie Sie richtig schreiben: Noch - aber das kann sich bei Herrn Erdogan recht schnell ändern.

Gewichten Sie jetzt dieses Noch bitte nicht über. Es gibt Gesetze und an die hat sich nunmal ein jeder zu halten. Punkt. Da leben wir hier nicht anders wie Sie in Deutschland.


RE: Quo Vadis, Türkei? - Martin - 04.01.2018

(04.01.2018, 13:45)Maylin schrieb:  Wieder einmal Schwachsinn pur. Ihnen geht es doch gar nicht darum, was das Gesetz sagt, sondern wie Sie wieder einmal erfolgreich hetzen können. Sonst hätten Sie auch geschrieben, dass die Diyanet sofort dementiert hat. Und dann hätten Sie auch geschrieben, wie die Diyanet argumentiert. Einfach mies, was Sie hier treiben.
Noch gilt auch in der Türkei das gesetzliche Mindestalter zum Heiraten, und das liegt nach wie vor bei 18 Jahren. Punkt.

Natürlich ist alleine die Existenz dieser Religionsbehörde Schwachsinn pur, die lediglich aufgrund des öffentlichen Drucks einen Rückzieher machte. Erdogan selbst hat sich für „islamische Ehen“ ohne Standesbeamte ausgesprochen, damit kann man gesetzliche Bestimmungen vorzüglich unterlaufen. Die Türkei ist mit Volldampf unterwegs in Richtung islamischer Gottesstaat.

Martin


RE: Quo Vadis, Türkei? - Maylin - 04.01.2018

(04.01.2018, 14:47)Martin schrieb:  Natürlich ist alleine die Existenz dieser Religionsbehörde Schwachsinn pur, die lediglich aufgrund des öffentlichen Drucks einen Rückzieher machte. Erdogan selbst hat sich für „islamische Ehen“ ohne Standesbeamte ausgesprochen, damit kann man gesetzliche Bestimmungen vorzüglich unterlaufen. Die Türkei ist mit Volldampf unterwegs in Richtung islamischer Gottesstaat.

Martin

Warum schreiben Sie immer Dinge, wenn Sie sie nicht wissen oder nicht verstehen? Wo schreiben Sie ab und lernen nicht dazu?
Sie schreiben über die Mufti-Ehe. Ja und ? Der Mufti, dies sind islamische Religionsgelehrte, dürfen Ehen schließen. 
ABER: Der Mufti hat nun die Befugnis eines Standesbeamten. Das heißt, er kann nur Ehen schließen, die auch vor dem Gesetz legal sind. 
Für Paare heißt das, wenn ihre standesamtliche Eheschließung einen religiösen Charakter haben sollte - wie bei uns eine kirchliche Trauung - dann können sie jetzt auch vor einem Mufti heiraten. Und wer das nicht möchte, geht weiter auf das normale Standesamt bzw. der Standesbeamte kommt zur Hochzeit und hält dort vor allen Leuten die Zeremonie ab. 
Das alles hat nichts mit Islam und Gottesstaat zu tun. Die Leute haben lediglich die Wahl erhalten. Oder sind wir in Deutschland nun auch ein christlicher Gottesstaat, weil wir eine kirchliche Zeremonie wählen können?


Manchmal ist es einfach besser, man informiert sich, bevor man in die Tasten haut.