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Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Druckversion

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+---- Thema: Weinzierl in Schalke vor dem Aus (/showthread.php?tid=1185)

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Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Sophie - 09.06.2017

Jetzt also doch:

Nach übereinstimmenden Berichten in den Medien - hier exemplarisch die DAZ - wird Weinzierl heute mitgeteilt werden, dass eine weitere Zusammenarbeit mit ihm nicht erwünscht ist.

Was für eine Vorgehensweise.

Der ehrenwerte Herr Heidel. Tz tz tz.

Das ist auch so einer.

Die Fassade bröckelt schwer.

Was hat er sich bei Tuchel echauffiert über dessen Vertragstreulosigkeit als der unter laufenden Vertrag mit Schalke verhandelte und dorthin wollte (weil er angeblich keine Motivation für Mainz mehr finden konnte). 12 Monate hat er ihn auf Eis gelegt, indem er darauf pochte, dass Verträge einzuhalten wären.

Ein Jahr später lockte er Weinzierl und kaufte ihn aus dem Vertrag beim FCA raus. Wie das? fragte man sich.

Und nun dieses schäbige Schauspiel.

Schon das öffentliche Gezänk unmittelbar nach der Saison. Entweder man trennt sich - wie Mainz von Schmidt oder man regelt das eben intern.

Da bekommen die Äußerungen des stinkstiefligen Linksaußen Konodingsbums nochmal eine ganz andere Bedeutung.

Musste man sich erst mit dem neuen Heilsbringer (Tedescu von Aue) einigen? Oder mit der Vereinsführung, die ihren Retter gerne behalten möchte?

Jugendtrainer sind ja gerade schwer im Kommen in der ersten Liga. Man mag kaum glauben, dass Weinzierl selbst ja auch mal so ein Aufsteiger war. Oben angekommen, kannst Du dann nix mehr. Lässt Konzepte vermissen, die ein Jugendtrainer natürlich spielend aus der Trainingshosentasche zaubert. Nichts leichter als das. Das vergessen die, die dann oben spielen nur sofort alles was sie auf der Trainerschule gelernt und in unteren Ligen und im Jugenbereich erfolgreich umgesetzt haben.

Im Grunde wohl ein Befreiungsschlag für Heidel, der selbst auf der Kippe stehen dürfte.

Was soll das, dass sich die Vereine jetzt zunehmend auch bei den Trainern und Sportdirektoren bei den kleinen bedienen um sie dann fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel?

Im Grunde wundert es mich wenig,  dass Weinzierl in Schalke offenbar gescheitert ist. Ich fand ihn immer schon extrem uncharismatisch und kann ihn mir kaum besonders kommunikativ vorstellen.  Ein niederbayerischer Sturkopf. Dafür sehr wohl, dass vor allem der Abgang von May Meyer, bzw. die Nichtvertragsverlängerung, den er ja öffentlich gerüffelt hatte, in Schalke Ärger auslöste.

Egal, wie man sich auf entschieden hat. SO trennt man sich jedenfalls nicht von einem Mitarbeiter, den man so dringend brauchte, dass man ihn bei einem anderen Verein abwarb. Buuuuh.

Ergänzung:

Herr Nahrendorf https://www.tag24.de/nachrichten/fcerzgebirgeaue-fussball-zweite-liga-geruechte-trainer-aue-coach-tedesco-zu-schalke-leonhardt-dementiert-266938schreibt , dass fast jeder dem Ruf Schalkes folgen würde. Ja, ist das so? Wenn wenn, warum? Man sieht doch an Weinzierl wie schnell man verheizt werden kann und dann war es das. Warum als junger Trainer nicht erst mal zu einem ambitionierten Zweitligisten wechseln, mit diesem aufsteigen? Ggf. zu einem etwas stärkeren Ligakonkurrenten gehen. MIt 31 ist die Trainerlaufbahn grundsätzlich mal noch lang. Mit der falschen Vereinswahl ist man evt. schneller wieder zweitklassig als man schauen kann. Ausgerechnet Schalke als Sprungbrett? Höchsten in die schon bereitstehende Grube. Wie meinte doch Weinzierl vor seinem Absprung genau danach befragt? "Es wird nicht schief gehen, weil es lange genug vorbereitet wurde". Aha.


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Klartexter - 09.06.2017

So läuft nun mal das Geschäft, Sophie. Nicht, dass es mir um Weinzierl leid täte, der hat mit seinen Abgängen in Regensburg und Augsburg gezeigt, das ihm die Karriere wichtiger ist als wie so etwas wie Vertragstreue. Die Quittung für sein Verhalten hat er ja schon von Heidel bekommen, in Arbeitszeugnissen würde stehen: Er war bemüht, den Anforderungen zu entsprechen. Mit anderen Worten, er war ein völliger Fehlgriff. Sein kometenhafter Aufstieg von der dritten Liga in die Bundesliga ist jäh gestoppt, als Trainer für Spitzenmannschaften ist er derzeit nicht mehr so nachgefragt.


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Kreti u. Plethi - 09.06.2017

Schalke war und ist ein schwieriges Pflaster schon seit dem Assauer nicht mehr dort ist.
Wer sich die Vorgänge seit dieser Zeit dort betrachtet weiß auf was er sich einlässt.
Den Versuch von Weinzierl mehr aus seiner Vita zu machen kann man akzeptieren aber doch nicht wirklich auf Schalke. Rauch


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Serge - 09.06.2017

Da muss ich muss Klartexter voll zustimmen. 
Weinzierl wäre schon viel früher in die Teifen der zweiten und dritten Liga zurückgekehrt, wenn ihm nicht in scheinbar aussichtsloser Lage der erfahrene Sportdirektor Reuter zur Seite gestellt worden wäre (der meines Wissens auch eine Trainerlizenz besitzt - oder täusche ich mich?).
Und auch bei Trainer Baum konnte man beobachten, dass Reuter die Zügel in die Hand nahm, als jener taumelte.
Das ist Reuters eigentliche große Stärke.


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Sophie - 09.06.2017

Mir macht es immer weniger Freude, etwas beizutragen in diesem Forum, weil zunehmend die Antworten an dem vorbeischreiben, was ich meine doch recht deutlich zum Ausdruck zu bringen.

In diesem Fall also NICHT irgendeine Form von Mitleid mit Weinzierl.

Aber meine Verwunderung bis mein Missfallen mit dem Umgang mit ihm (wie mit anderen) UND vor allem eben generell mit den Gepflogenheiten.

Also beispielsweise, dass Heidel im Fall Tuchel höchstmoralisch auf Vertragseinhaltung pochte, um umgehend ein paar Monate später selbst Weinzierl anzubaggern und die Art, wie man ihn jetzt vor die Tür setzt. Wirklich nicht zu beanstanden?

Vielleicht hat sich Weinzierl beim FCA nicht absolut vertragstreu verhalten - ALLERDINGS bester Klartexter - wissen wir nicht, was bei der Vertragsverlängerung ausgemacht war. Angeblich hatte man ihm zugesagt, dass man ihm keine Steine in den Weg legen werde, käme das Angebot eines der 'Großen'. Kann man auf eine mündliche Zusage bauen - oder muss man alles schriftlich festlegen? Die Vertragsverlängerung ohne explizite Ausstiegsklausel dürfte ja auch ein Zugeständnis von Weinzierl gewesen sein, dass der FCA mit ihm (höhere) Einnahmen erzielen kann.

In Regensburg HATTE Weinzierl eine Ausstiegsklausel. Damit ist der Vorwurf keiner Vertragstreue für diesen Wechsel obsolet. Die ganz deutlich triefende Häme insofern nicht ganz verständlich.


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Sophie - 09.06.2017

(09.06.2017, 09:23)Serge schrieb:  Da muss ich muss Klartexter voll zustimmen. 
Weinzierl wäre schon viel früher in die Teifen der zweiten und dritten Liga zurückgekehrt, wenn ihm nicht in scheinbar aussichtsloser Lage der erfahrene Sportdirektor Reuter zur Seite gestellt worden wäre (der meines Wissens auch eine Trainerlizenz besitzt - oder täusche ich mich?).
Und auch bei Trainer Baum konnte man beobachten, dass Reuter die Zügel in die Hand nahm, als jener taumelte.
Das ist Reuters eigentliche große Stärke.

Das ist doch schön. Das war schon mal anders.

Auch nix an der Verfahrensweise auszusetzen? Alles in bester Ordnung so wie man mit ihm umgeht? Rechtfertigt Enttäuschung über ausbleibenden Erfolg alles?

Ja, Weinzierl wurde von Reuter gestützt. Hat zweifellos dazu beigetragen, dass er die Chance bekam weiter zu arbeiten. Aber dann war er ja leidlich erfolgreich. So erfolgreich, dass Klartexter ganz böse ist, dass er nicht ordentlich seinen Vertrag erfüllte. Oder war das auch der trainerscheinbesitzende Manager (der auf seinem eigentlichen Gebiet genügend eigene Fehler fabriziert) der die Mannschaft in die EL führte?

Ich kann mit dem Statement  über die Tiefen der Ligen,  in der er offenbar besser zurückkehren soll - nix anfangen, sorry


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Sophie - 09.06.2017

(09.06.2017, 08:58)Kreti u. Plethi schrieb:  Schalke war und ist ein schwieriges Pflaster schon seit dem Assauer nicht mehr dort ist.
Wer sich die Vorgänge seit dieser Zeit dort betrachtet weiß auf was er sich einlässt.
Den Versuch von Weinzierl mehr aus seiner Vita zu machen kann man akzeptieren aber doch nicht wirklich auf Schalke. Rauch

Das ist zweifellos so. Umso mehr verwundert es, dass jeder meint, dort was reißen zu können.

Eben jetzt auch Tedesco, wenn es denn stimmt und er sich auf den Schleudersitz begeben möchte.

Nagelsmann und Baum haben den Vorteil gehabt, die Vereinstrukturen zu kennen, in denen sie aus dem Jugendbereich zum Cheftrainertrainer aufstiegen. Und selbst bei Baum wäre es beinahe schief gegangen.

Wenn es nicht gut läuft findet sich Tedesco auch nach ein paar Monaten in den Niederunge der... wieder. Und dann wird es schwer werden, dann ist man nicht mehr der Überflieger sondern der Entlassene - der Loser.

Ob sich Weinzierl nicht auch nachträglich noch in den Hintern beißt, nicht nach Leipzig gegangen zu sein? :cool:


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Klartexter - 09.06.2017

(09.06.2017, 09:45)Sophie schrieb:  Mir macht es immer weniger Freude, etwas beizutragen in diesem Forum, weil zunehmend die meisten Antworten an dem vorbeischreiben, was ich meine doch recht deutlich zum Ausdruck zu bringen.

In diesem Fall also NICHT irgendeine Form von Mitleid mit Weinzierl.

Aber meine Verwunderung bis mein Missfallen mit dem Umgang mit ihm (wie mit anderen) UND vor allem eben generell mit den Gepflogenheiten.

Also beispielsweise, dass Heidel im Fall Tuchel höchstmoralisch auf Vertragseinhaltung pochte, um umgehend ein paar Monate später selbst Weinzierl anzubaggern und die Art, wie man ihn jetzt vor die Tür setzt. Wirklich nicht zu beanstanden?

Viellicht hat sich Weinzierl beim FCA nicht absolut vertragstreu verhalten - ALLERDINGS bester Klartexter - wissen wir nicht, was bei der Vertragsverlängerung ausgemacht war. Angeblich hatte man ihm zugesagt, dass man ihm keine Steine in den Weg legen werde, käme das Angebot eines der 'Großen'. Kann man auf eine mündliche Zusage bauen - oder muss man alles schriftlich festlegen? Die Vertragsverlängerung ohne explizite Ausstiegsklause dürfte ja auch ein Zugeständnis von Weinzierl gewesen sein, dass der FCA mit ihm (höhere) Einnahmen erzielen kann.

In Regensburg HATTE Weinzierl eine Ausstiegsklausel. Damit ist der Vorwurf keiner Vertragstreue für diesen Wechsel obsolet. Die ganz deutlich triefende Häme insofern nicht ganz verständlich.

Na ja, Sophie, es bringt ja nichts, mit dem Finger auf Heidel zu zeigen, und den lieben Markus in Schutz zu nehmen. Denn Weinzierl hat sich mehr als schäbig bei seinem Abgang in Augsburg verhalten, und bei Verträgen zählt nur das, was schriftlich fixiert wurde. Mündliche Nebenabreden sind in keiner Weise rechtlich bindend. Fakt bleibt, dass Weinzierl einen Vertrag bis 2019 mit Augsburg hatte, den er erst kurze Zeit vorher ohne zwingenden Grund verlängert hatte. Wahrscheinlich ging es um das liebe Geld, die Verlängerung brachte ihm mit Sicherheit einiges mehr aufs Konto.

Ich habe es ja schon öfter geschrieben, dass mich das ganze Fußballgeschäft ankotzt. Da werden Trainer entlassen, die mit ihrer Mannschaft die CL erreicht haben, da wird schamlos ein Trainer aus einem bestehenden Vertrag mit einem anderen Verein geholt, nachdem ein anderer Trainer nicht aus seinem Vertrag kam. Bei Schalke verstehe ich ja, dass die mit der letzten Saison unzufrieden waren und deshalb ihr Heil in einem neuen Trainer zu finden glauben. Aber Erfolg schützt ja auch nicht vor Rauswurf, wie Dortmund gezeigt hat. Aber das gab es auch schon früher, Rehhagel wurde von Bayern München entlassen, weil er es nur auf Platz 2 geschafft hatte! Ich möchte nicht wissen, was da jedes Jahr an Geld verbrannt wird durch solche Entscheidungen, Augsburg zahlt ja auch Dirk Schuster ein Gehalt bis Vertragsende. Stur



RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Kreti u. Plethi - 09.06.2017

(09.06.2017, 10:23)Klartexter schrieb:  
Na ja, Sophie, es bringt ja nichts, mit dem Finger auf Heidel zu zeigen, und den lieben Markus in Schutz zu nehmen. Denn Weinzierl hat sich mehr als schäbig bei seinem Abgang in Augsburg verhalten, und bei Verträgen zählt nur das, was schriftlich fixiert wurde. Mündliche Nebenabreden sind in keiner Weise rechtlich bindend. Fakt bleibt, dass Weinzierl einen Vertrag bis 2019 mit Augsburg hatte, den er erst kurze Zeit vorher ohne zwingenden Grund verlängert hatte. Wahrscheinlich ging es um das liebe Geld, die Verlängerung brachte ihm mit Sicherheit einiges mehr aufs Konto.

Ich habe es ja schon öfter geschrieben, dass mich das ganze Fußballgeschäft ankotzt. Da werden Trainer entlassen, die mit ihrer Mannschaft die CL erreicht haben, da wird schamlos ein Trainer aus einem bestehenden Vertrag mit einem anderen Verein geholt, nachdem ein anderer Trainer nicht aus seinem Vertrag kam. Bei Schalke verstehe ich ja, dass die mit der letzten Saison unzufrieden waren und deshalb ihr Heil in einem neuen Trainer zu finden glauben. Aber Erfolg schützt ja auch nicht vor Rauswurf, wie Dortmund gezeigt hat. Aber das gab es auch schon früher, Rehhagel wurde von Bayern München entlassen, weil er es nur auf Platz 2 geschafft hatte! Ich möchte nicht wissen, was da jedes Jahr an Geld verbrannt wird durch solche Entscheidungen, Augsburg zahlt ja auch Dirk Schuster ein Gehalt bis Vertragsende. Stur

Hm könnte es nicht auch sein dass er dem FCA damit einem Gefallen getan hat da ja die Spekulationen vor allem wegen Schalke schon ein Jahr vorher schwelten?
Erst durch die Verlängerung war der FCA in der Lage auch eine gehörige Ablöse für ihn zu verlangen.
Natürlich nicht ausgeschlossen dass dabei beide Seiten an ihr Wohl gedacht haben.
Andere Vereine hätten in der kurzzfristig veränderten Situation die Finger von Weinzierl gelassen, mit Schalke konnte man das offenbar machen.
In einem solche Fall hätte Weinziertl immer gewonnen der FCA ist warum auch immer, wenn es so war, das Risko eingegangen auf dem Vertrag dann sitzen zu bleiben.


RE: Weinzierl in Schalke vor dem Aus - Serge - 09.06.2017

(09.06.2017, 09:51)Sophie schrieb:  Das ist doch schön. Das war schon mal anders.

Auch nix an der Verfahrensweise auszusetzen? Alles in bester Ordnung so wie man mit ihm umgeht? Rechtfertigt Enttäuschung über ausbleibenden Erfolg alles?

Ja, Weinzierl wurde von Reuter gestützt. Hat zweifellos dazu beigetragen, dass er die Chance bekam weiter zu arbeiten. Aber dann war er ja leidlich erfolgreich. So erfolgreich, dass Klartexter ganz böse ist, dass er nicht ordentlich seinen Vertrag erfüllte. Oder war das auch der trainerscheinbesitzende Manager (der auf seinem eigentlichen Gebiet genügend eigene Fehler fabriziert) der die Mannschaft in die EL führte?

Ich kann mit dem Statement  über die Tiefen der Ligen,  in der er offenbar besser zurückkehren soll - nix anfangen, sorry

Was sollte man denn an der Verfahrensweise in diesem konkreten Falle aussetzen? Das ist doch mittlerweile Usus in der Geldmaschine namens Profifußball.
Verträge sind nicht dazu da, um Spieler fest an sich zu binden - denn das wäre ja mittlerweile wirklich eine naive Annahme - sondern um Ablösen zu sichern und Vertragsverlängerungen dienen bei jüngeren talentierten Spielern dazu, die Ablösesummen in die Höhe zu treiben. Auf jeden Fall will man vermeiden, eines Saisonendes einen guten Spieler, dessen Vertag ausgelaufen ist, ohne Ablöse gehen lassen zu müssen.
Mein Mitleid mit Weinzierl hält sich daher in Grenzen.
Spieler wie Trainer wissen genau, auf was sie sich nicht verlassen können, nämlich auf Verträge. Und kaum ein Trainer oder Spieler oder auch Verein, dem einmal übel mitgespielt wurde, hat da nicht selbst auch Dreck am Stecken.
So z.B. der besagte Herr Weinzierl, der in der Aufstiegssaison den Jahn verlassen hat, und dann den FCA - trotz bestehender Verträge. In erster Linie schuld daran sind natürlich die Vereine und die Spielervermittler, die dies laufend praktizieren, auch der "kleine" und ach so roots-nahe FCA, der Weinzierl aus dem Vertrag mit dem Jahn und Schuster aus dem Vertrag mit Darmstadt herausgekauft und letzteren genauso geschwind wieder "schmählich", aber dem allgemeinen Usus entsprechend entlassen hat, als man mit ihm aus diffusen Gründen nicht mehr zufrieden war.
Nicht umsonst hat sich ja Hitz öffentlich beschwert, dass bei ihm - angestoßen von der Vereinsführung - in den Medien nur mehr über die Höhe der Ablöse und nicht mehr über seine Qualitäten als Torhüter diskutiert wurde.

PS: Ich habe Weinzierl nicht den Abstieg in die "Tiefen der Ligen" gewünscht oder empfohlen, sondern ich habe geschrieben, dass das wäre damals passiert wäre, wenn nicht ...
Und jetzt droht es ihm wieder. Welcher gestandene Verein der BL1 sollte derzeit an ihm nach dem S04-Debakel noch interessiert sein?

PPS: Er kann ja jetzt zum Jahn zurückkehren, dort wird man ihn mit offenen Armen empfangen  Zwinker.  Herrlich geht zu Leverkusen.
Übles Déjà-Vu für den Jahn.