Treffpunkt Königsplatz
Die Wahl in Frankreich - Druckversion

+- Treffpunkt Königsplatz (https://treffpunkt-koenigsplatz.de)
+-- Forum: Allgemeine Diskussionen (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Aus aller Welt (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=4)
+--- Thema: Die Wahl in Frankreich (/showthread.php?tid=1074)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27


RE: Die Wahl in Frankreich - Serge - 26.04.2017

(26.04.2017, 01:24)Klartexter schrieb:  Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen spielt definitiv  keine Rolle, wenn dieser Mensch ein politisches Amt anstrebt. Oder fragen Sie etwa, ob Ihr Automechaniker/Bäcker/Metzger hetero oder homo ist, bevor Sie etwas kaufen oder einen Auftrag geben? Mich interessiert mehr, welche politischen Vorstellungen ein Kandidat hat, schliesslich will ich ja mit dem nicht ins Bett.

Das würde ich so nicht so einfach konstatieren.
Es kommt darauf an, wie jemand, der homosexuell ist, damit umgeht.
Tut er das offen, wie Herr Wowereit oder Frau Hendriks, dann ist er unangreifbar. Gut, er muss die Häme einiger TrottelInnen ertragen. Das kann man lernen.
Lebt er seine sexuelle Ausrichtung aber verstohlen aus, leugnet er sie oder täuscht er eine andere Ausrichtung vor, z.B. durch eine Hetero-Beziehung oder -Ehe, dann ist er in hohen Staatsämtern, die sicherheitsrelevant sind, durchaus erpressbar.


RE: Die Wahl in Frankreich - bbuchsky - 26.04.2017

(26.04.2017, 10:07)Serge schrieb:  Das würde ich so nicht so einfach konstatieren.
Es kommt darauf an, wie jemand, der homosexuell ist, damit umgeht.
Tut er das offen, wie Herr Wowereit oder Frau Hendriks, dann ist er unangreifbar. Gut, er muss die Häme einiger TrottelInnen ertragen. Das kann man lernen.
Lebt er seine sexuelle Ausrichtung aber verstohlen aus, leugnet er sie oder täuscht er eine andere Ausrichtung vor, z.B. durch eine Hetero-Beziehung oder -Ehe, dann ist er in hohen Staatsämtern, die sicherheitsrelevant sind, durchaus erpressbar.

Unser "System" ist inzwischen dermaßen verrottet, dass es schlicht pauschal auszuschließen ist, dass irgendein Vertreter unserer politischen Kaste nicht bestechlich oder korrumpierbar ist.

Man kann doch davon ausgehen, dass diejenigen, denen die Staaten gehören, also Superreiche, Hedgefonds und Unternehmen, die wählbaren Herrschaften vorher einnorden.

So sieht man Schulz nur deshalb nicht, weil er jeden Tag 8 Stunden lang unter Aufsicht der Eignervertreter deren Textbausteine auswendig zu lernen hat. Der gute alte "Wachstums-Song", die "Vollbeschäftigungsnummer" und der "Pharma-Rap" werden vor Verbandpräsidenten aller Art flüssig vorzutragen sein, bevor man den "Kandidaten" ins Rennen läßt.


RE: Die Wahl in Frankreich - FCAler - 26.04.2017

(26.04.2017, 01:24)Klartexter schrieb:  Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen spielt definitiv  keine Rolle, wenn dieser Mensch ein politisches Amt anstrebt. Oder fragen Sie etwa, ob Ihr Automechaniker/Bäcker/Metzger hetero oder homo ist, bevor Sie etwas kaufen oder einen Auftrag geben? Mich interessiert mehr, welche politischen Vorstellungen ein Kandidat hat, schliesslich will ich ja mit dem nicht ins Bett.

Es geht ja auch gar nicht um meine Ansichten,

die doch jedem Menschen frei stehen, zumindest freistehen sollten! Yes

Es geht schon wie Sie richtig schreiben, was die einzelne Person im Kopf hat, in der Arbeit leistet, aber auch in der Außendarstellung für ein Bild abgibt, glaubwürdig, oder unglaubwürdig. Zwinker

Und viele Menschen, das hat jetzt überhaupt nichts mit meiner Einstellung, dass ich Homos einfach nicht mag (dazu stehe ich) zu tun, sondern dass er mit mehr Menschen mit dieser meiner Meinung leben muss und sodurch das regieren, bzw. erst mal an die Macht zu kommen, ungleich schwerer hat. Rauch

Oder glauben Sie vielleicht, dass Wowereit es mit seinem Spruch: Und das ist gut so, geschafft hat alle eventuell möglichen Wähler an sich zu binden, als wenn er was schon "noch" üblich ist (Ich weiß, da bin ich altmodisch veranlagt) ein Hetero gewesen wäre. Ich bin überzeugt, dass er dann noch wesentlich mehr Zustimmung erfahren hätte, denn der schlechteste Politiker der SPD, (wenn ich schon mal zwischendurch die SPD loben will/darf, wie z.B. auch Gabriel) war er ja wirklich nicht. No

bb.
wird natürlich wieder populistisch, auf die "kleingeisige Sichtweise" der csu verweisen, aber ich lasse ihm die Freude, bzw. den Neid, dass er diese GROSSE Partei in seinem beschissenen NRW, nicht wählen kann/darf, Gott sei Dank kann man da nur sagen! Lol


RE: Die Wahl in Frankreich - bbuchsky - 26.04.2017

(26.04.2017, 11:56)FCAler schrieb:  Es geht ja auch gar nicht um meine Ansichten,

.........blubb.......

bb.
wird natürlich wieder populistisch, auf die "kleingeisige Sichtweise" der csu verweisen, aber ich lasse ihm die Freude, bzw. den Neid, dass er diese GROSSE Partei in seinem beschissenen NRW, nicht wählen kann/darf, Gott sei Dank kann man da nur sagen!  Lol

Warum sollte ich Ihren Job erledigen?

Hatten Sie nicht unlängst mit der Ausbreitung der Bajuwarenseuche auf den gesammten Deutschen Sprachraum gedroht, oder ist Ihnen die sich daraus zweifelsfrei ergebende Reduktion eurer Einfaltspinsel auf 5-8% doch zu deprimierend?


RE: Die Wahl in Frankreich - Lukas - 26.04.2017

Der junge Europafreundliche .............. höre ich jeden Tag in den Nachrichten
Wie Macron innerhalb eines Jahres mit seiner Bewegung "En Marche" an die Spitze gelangte, wurde nicht hinterfragt.
Der Dax schnellte in die Höhe als sein Programm bekannt wurde
In 5 Jahren 60 Mrd. einsparen
Unternehmenssteuer von 33% auf 25% senken
120.000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen
Einführung der Wehrpflicht und Erhöhung des Wehretats


RE: Die Wahl in Frankreich - Serge - 26.04.2017

(26.04.2017, 17:28)Lukas schrieb:  Der junge Europafreundliche .............. höre ich jeden Tag in den Nachrichten
Wie Macron innerhalb eines Jahres mit seiner Bewegung "En Marche" an die Spitze gelangte, wurde nicht hinterfragt.
(...)
Unternehmenssteuer von 33% auf 25% senken
120.000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen
Einführung der Wehrpflicht und Erhöhung des Wehretats

Das ist durchaus bekannt, in Frankreich jedenfalls. Ich hatte es schon mal verlinkt.

Bernard Arnault, 43 Milliarden Euro Vermögen 
Zitat:LVMH-Chef Renaud Dutreil begleitete Macron auch zum Start von "En Marche". Für die Konservativen bedeutet Arnaults Abwendung einen herben Verlust ... (S.12)
...
Macron verspricht, auch Arnaults Steuern drastisch zu senken (S.13)



RE: Die Wahl in Frankreich - FCAler - 26.04.2017

(26.04.2017, 15:23)bbuchsky schrieb:  Warum sollte ich Ihren Job erledigen?

Hatten Sie nicht unlängst mit der Ausbreitung der Bajuwarenseuche auf den gesammten Deutschen Sprachraum gedroht, oder ist Ihnen die sich daraus zweifelsfrei ergebende Reduktion eurer Einfaltspinsel auf 5-8% doch zu deprimierend?

bb. Sie wissen, ich stehe immer zu meinem Wort

und ich hielte das nach wie vor für die beste Lösung. Denn ich wähle eigentlich auch nicht sooo gerne, eine  "nur Regional-Partei" obwohl sie es im Kreuz hätten (da braucht man nur etwas mehr Mut) eine gscheite Partei zu werden, aber natürlich weiterhin im Verbund mit der CDU bleiben/leben, denn eine allein, hat von Beiden Parteien keine Chance die Regierung und den Kanzler zu stellen. No

Ich bin wirklich überrascht, dass sich das der Horschti nicht zutraut. Angel

Stelle Sie mich bitte nicht blöder hin, als Sie in Ihrem "Kleinhirn" glauben es immer wieder tun zu müssen. At


RE: Die Wahl in Frankreich - leopold - 26.04.2017

(26.04.2017, 17:28)Lukas schrieb:  Der junge Europafreundliche .............. höre ich jeden Tag in den Nachrichten
Wie Macron innerhalb eines Jahres mit seiner Bewegung "En Marche" an die Spitze gelangte, wurde nicht hinterfragt.
Der Dax schnellte in die Höhe als sein Programm bekannt wurde

Unsinn, der Dax schnellte in die Höhe, weil Europa Melenchon erspart bleibt und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch le Pen.


RE: Die Wahl in Frankreich - Serge - 26.04.2017

(26.04.2017, 19:09)leopold schrieb:  Unsinn, der Dax schnellte in die Höhe, weil Europa Melenchon erspart bleibt und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch le Pen.

Ne, er schnellte nach oben, weil ab dem Moment, wo Macron gewonnen hatte, auch zu 95% klar war, dass er der nächste Präsident werden würde und dass damit die EU-weite neoliberale Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik ungebrochen sein würde. Banker, Unternehmer und Großanleger haben sich die Hände gerieben. Unternehmenssteuer von 33,5 runter auf 25, das sind 25% weniger. Das ist ein Fest, aber nur für wenige.


RE: Die Wahl in Frankreich - bbuchsky - 26.04.2017

(26.04.2017, 19:24)Serge schrieb:  Ne, er schnellte nach oben, weil ab dem Moment, wo Macron gewonnen hatte, auch zu 95% klar war, dass er der nächste Präsident werden würde und dass damit die EU-weite neoliberale Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik ungebrochen sein würde. Banker, Unternehmer und Großanleger haben sich die Hände gerieben. Unternehmenssteuer von 33,5 runter auf 25, das sind 25% weniger. Das ist ein Fest, aber nur für wenige.

Ich fürchte, damit hast Du Recht.

Ein Fascho-Desaster knapp verhindert, dafür die nächste Umverteilungsralley von unten nach oben eingeläutet.

Meine einzige Hoffnung bleibt die Straßengängigkeit der Franzosen. Die werden dem Milliardärsdiener schon die Hölle heiß machen, anders als bei uns.