Urteil: Facebook muss Hetz-Beiträge nicht suchen und löschen

[EvaLuna]

Gesten kam ein IT-Experte in den Nachrichten zu Wort, der meinte, es wäre gar kein Problem die identischen Fotos ÜBERALL auf FB rauszufiltern und zu löschen.

Wenn man bedenkt, dass hier ein Leben eines Menschen systematisch zerstört wird und er da weiterhin zuschauen muss, dann ist das schon abartig. In diesem Fall auch wieder ein "Vorzeigeflüchtling", der in die Schule geht und arbeitet.

Anas Modamani hat das Verfahren gegen Facebook verloren . Er muss weiter damit rechnen, dass Hetzer ihn über das soziale Netzwerk als Verbrecher und Terrorist verleumden. Und dies, obwohl die Vorwürfe längst widerlegt sind. Der 19-Jährige ist kein Straftäter, er ist ein Vorzeige-Flüchtling. Ein erfolgreicher Schüler, der neben dem Lernen noch arbeiten geht, um dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen.
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Es braucht Gesetze gegen den unsäglichen Hass bei Facebook - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/digi...19671.html 

Bedauerlich ist auch, dass der Anwalt jetzt hinschmeißen will wegen der Drohungen:

Eindeutig rechtswidrige Inhalte sollten nach einer Meldung innerhalb von 24 Stunden von den Plattform-Betreibern dauerhaft entfernt werden. Verstöße müssten mit hohen Bußgeldern sanktioniert werden. In einem weiteren Verfahren will der Anwalt Modamani aber nicht mehr vertreten. Zum einen hätten ihm „persönliche Angriffe und wahrheitswidrige Behauptungen“ seitens Facebook zugesetzt. Darüber hinaus hatte ein anonymer Anrufer dem Juristen gedroht, er werde ihn und seine Familie umbringen, wenn er den Kampf gegen Facebook nicht beende.
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Fake News: Flüchtling verklagt Facebook - und unterliegt - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/baye...16446.html 

Eigentlich müsste sich doch Merkel einschalten und ihm wenigstens einen guten Anwalt zur Seite stellen, da das Selfie mit ihr der Auslöser für diese Verleumdungskampagne war. Einfach unglaublich.

PS: Ich bin mir ziemlich sicher, wenn jetzt Merkel oder ein hochrangiger Politiker Zielscheibe gewesen wäre, dann wäre das wohl gar kein Problem für FB die Verbreitung solcher Fake News und Fake Fotos zu verhindern.

[_solon_]

Unglaublich worum sich eine Bundeskanzlerin alles kümmern soll.

Aber Gottseidank bekommt sie viel Schwachsinniges nicht mit.

[Kreti u. Plethi]

Gesten kam ein IT-Experte in den Nachrichten zu Wort, der meinte, es wäre gar kein Problem die identischen Fotos ÜBERALL auf FB rauszufiltern und zu löschen.

Wenn man bedenkt, dass hier ein Leben eines Menschen systematisch zerstört wird und er da weiterhin zuschauen muss, dann ist das schon abartig. In diesem Fall auch wieder ein "Vorzeigeflüchtling", der in die Schule geht und arbeitet.

Den ITler habe ich auch gesehen und denke mal er wird wissen von was er spricht.
Nur hat das Gericht die Prüfung dieses Sachverhaltes, zumindest in dem Eilverfahren, als nicht machbar bezeichnet.

Allerdings würde denen die es als "lächerlich" einstufen erst bewusst werden was das bedeuten kann wenn sie selbst davon betroffen wären.
Wohin die Reise gehen kann, wenn man solchen Vorgängen nicht strikt Einhalt gebietet, zeigt ja die Reaktion des Anwalts wegen der weiteren Vorgänge.

[Martin]

Den ITler habe ich auch gesehen und denke mal er wird wissen von was er spricht.

Offenbar nicht. Nur bei absolut identischen Bildern ist dies möglich. Da bei FB allerdings munter verlustbehaftete Formate kopiert und geschnitten werden (Bild auf Platte gesichert, verlustbehaftet wieder hochgeladen usw.) ist dies nicht möglich. Das gleiche gilt für Bilder, die mit Gruppenlogos oder Logos des Verbreiters versehen werden. Diese fehlerhafte Aussage des "ITlers" ist für mich nur ein weiteres Indiz, dass eine bestimmte Meinung transportiert werden soll. Schon seltsam, dass ausgerechnet ein Gericht an dieser Stelle offenbar mehr technischen Sachverstand bewiesen hat. Oder aber der gerichtlich bestellte IT-Sachverständige, der sicherlich befragt wurde.

Martin

[Lumpensammler]

Nur bei absolut identischen Bildern ist dies möglich.

Jetzt hör aber bloß auf… Warum soll FB mit seinen Serverparks das nicht können, was schon die Gesichtserkennungsfunktion deines iPhones beherrscht und Google mit ihrer Bildersuche auch kann? Na?

[_solon_]

Den ITler habe ich auch gesehen und denke mal er wird wissen von was er spricht.

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Da sind Zweifel angebracht.

Diese Datenmenge, die wenigsten dürften eine Vorstellung über den Umfang haben, ist auch mit ausgeklügelten Algorithmen nicht im "Handumdrehen" handlebar.

[Lumpensammler]

Da sind Zweifel angebracht.

Quatsch! Alles, was auch nur ansatzweise wie Pornografie aussieht, schafft FB ja auch, innerhalb kürzester Zeit zu löschen.

Abgesehen davon ist das schon eine ziemlich verquere Ansicht, FB Persönlichkeitsrechtsverletzungen durchgehen zu lassen, nur weil FB angeblich außerstande ist, das zu löschen.

[_solon_]

Quatsch! Alles, was auch nur ansatzweise wie Pornografie aussieht, schafft FB ja auch, innerhalb kürzester Zeit zu löschen.

Abgesehen davon ist das schon eine ziemlich verquere Ansicht, FB Persönlichkeitsrechtsverletzungen durchgehen zu lassen, nur weil FB angeblich außerstande ist, das zu löschen.

Sie müssens wissen. Sie kennen sich halt in Porno besser aus.

[Lukas]

Journalisten der BBC finden auf Facebook Kinderpornografische Bilder
So ging es dann weiter
https://netzfrauen.org/2017/03/10/streit...more-50752 

[Martin]

Facebook-Regulierung wird weniger hart als erwartet

Der Justizminister will bald sein Gesetz gegen Hassbotschaften auf Facebook und Co. vorstellen. Nach SPIEGEL-Informationen dürfte die Regulierung aber weniger hart ausfallen, als es mancher Koalitionskollege fordert.

Nach dem aktuellen Stand der Planungen will das Ministerium große soziale Netzwerke wie Facebook unter anderem zwingen, künftig vierteljährlich einen deutschsprachigen Rechenschaftsbericht im Bundesanzeiger und auf ihren jeweiligen Internetseiten zu veröffentlichen.


Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...38203.html 

Muhahaha. Dieser Bericht dient wohl vor allem als Tätigkeitsnachweis für Maas: "Seht her, ich habe was getan!". Der "Spitzenjurist" wurde wohl darüber informiert, dass bei Servern im Ausland, sofern es hart auf hart kommt, nur ein Geoblocking wirksam ist. Und ein faktisches Facebookverbot traut sich dann doch keiner zu fordern. Auch Mark Zuckerberg wird wohl kaum vor einem deutschen Gericht erscheinen. Wieder mal mit Zitronen gehandelt, unsere Operettenpolitiker.

Martin