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Frauen in der Türkei: «Wir gehören nicht mehr hierher»
#1

Zitat:Zunehmend setzt sich in der Türkei ein konservativ-religiös geprägtes Frauenbild durch. Progressive, gebildete Frauen erwägen die Auswanderung – oft auch ihren Töchtern zuliebe.

[...] In der Tat war eine junge Frau im Sommer aus einem Bus der öffentlichen Verkehrsbetriebe geworfen worden, nachdem ein anderer Fahrgast sie wegen ihrer Kleidung tätlich angegriffen hatte. Er hatte sich durch ihre kurzen Hosen provoziert gefühlt. Nil illustriert das konservative Wertesystem, das sich in der Türkei zunehmend durchsetzt, mit einer anderen jüngst erlebten Szene: «Ein Mann fragte mich nach dem Weg, und nachdem ich ihm Auskunft gegeben hatte, pflaumte er mich an und fragte, warum ich kein Kopftuch trage», erzählt die junge Frau, deren Haar lang, glänzend und kupferfarben ist.

Quelle: http://www.nzz.ch/feuilleton/fuer-frauen...-ld.137505 

Die Türkei erlebt derzeit den Transformationsprozess, den alle Staaten mit islamisch dominierter Mehrheitsgesellschaft durchlaufen: Zurück in eine dunkle, mittelalterlich-patriarchalische und religiös beherrschte Gesellschaftsstruktur. Es grenzt rückblickend an ein Wunder, dass das früher kemalistische Militär diesen Prozess so lange verhindern konnte. In einer westlich geprägten Staatengemeinschaft hat dieses Land jedenfalls keinen Platz. Den säkular und westlich orientierten Menschen, wie den Frauen in diesem Artikel, sollte eine Lebensperspektive in Westeuropa geboten werden.

Martin
#2

Der Armee, die der traditionelle Hüter der Reformen Mustafa Kemal Paschas war, wurden in den vergangenen fünf Jahren systematisch ihre kemalistischen Offiziere, die ehemals die Mehrheit im Offizierscorps stellte, genommen. Und nach diesem zweifelhaften Putsch des vergangenen Jahres scheinen noch die letzten Köpfe gerollt zu sein.
#3

(08.01.2017, 14:48)Athineos schrieb:  Der Armee, die der traditionelle Hüter der Reformen Mustafa Kemal Paschas war, wurden in den vergangenen fünf Jahren systematisch ihre kemalistischen Offiziere, die ehemals die Mehrheit im Offizierscorps stellte, genommen. Und nach diesem zweifelhaften Putsch des vergangenen Jahres scheinen noch die letzten Köpfe gerollt zu sein.

Dich machte es doch auch stutzig, wenn sich unsere Bundeswehr als Garant einer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft hervortun würde, oder?
Wenn die Männer in der Türkei ihre traditionelle Herrschaft nicht länger teilen wollen, und das Rad der Geschichte um 100 Jahre zurückdrehen, ist das erstmal ihre Sache.
Dass so ein Staat unmöglich Teil der NATO sein kann, liegt auf der Hand, denn solche Systeme sind auf äußere Feinde und Konflikte angewiesen. Oder haben wir mit den Kurden noch eine Rechnung offen?

Der Schritt jetzt ist zu begrüßen, ich halte es für durchaus hinnehmbar, wenn sich die Türkei langfristig zu einem dauerringenden, ölverschmierten Haufen homophiler Stolztürken wandelt, und sich die autarken Frauen mit Hals bei uns integrieren.

Nebenbei: Ich habe mich schon oft gefragt, warum es den Frauen in der islamischen Welt vor dem Hintergrund sozialer Medien noch nicht gelungen ist, sich auf eine Uhrzeit und ein Datum zu einigen, an dem man die im Schlaf abgestochenen Tyrannen zeitgeich von den Schlafzimmerbalkonen wirft oder vor die Tür rollt.
Frauen können Schmerz einfach zu gut ab.......
#4

(08.01.2017, 14:35)Martin schrieb:  Die Türkei erlebt derzeit den Transformationsprozess, den alle Staaten mit islamisch dominierter Mehrheitsgesellschaft durchlaufen: Zurück in eine dunkle, mittelalterlich-patriarchalische und religiös beherrschte Gesellschaftsstruktur. Es grenzt rückblickend an ein Wunder, dass das früher kemalistische Militär diesen Prozess so lange verhindern konnte. In einer westlich geprägten Staatengemeinschaft hat dieses Land jedenfalls keinen Platz. Den säkular und westlich orientierten Menschen, wie den Frauen in diesem Artikel, sollte eine Lebensperspektive in Westeuropa geboten werden.

Martin

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Jahren die Zahl von Asylsuchenden türkischen Bürgern(-innen) steigt. Es setzt natürlich voraus, dass sich nicht im Gefängnis sitzen. Einige tausend sitzen ja ohne Urteil schon ein.
Die Säuberungswelle gegen Andersdenkende geht ja munter weiter. 
Gespannt darf man dann auf die Reaktion der Bundesregierung sein. Denn wenn es eine nennenswerte Größe erreicht hat und die Medien das Thema aufgreifen und öfters davon berichten, wird der Sultan von Ankara mit der Aufkündigung des Flüchtlingsabkommen drohen.
#5

Es ist ein Jammer, was gerade in der Türkei passiert. Und die Einwohner rennen diesem Erdogan auch noch nach (oder trauen sich schon gar nicht mehr nicht ihm nachzurennen). Wie dieses Land von anderen Seiten noch geduldet wird ist mir ein Rätsel, bzw. liegt es wohl daran, dass keiner einen Plan hat wie er ohne Erdogan die Flüchtlinge abhält, oder sonst was. Versagen auf der ganzen Linie.
#6

(09.01.2017, 14:10)TomTinte schrieb:  Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Jahren die Zahl von Asylsuchenden türkischen Bürgern(-innen) steigt.
....

Glaube ich weniger. Wenn - dann höchsten die PKK(-Kurden) weil denen der Boden zu heiß wird. Und da diese auch bei uns als terroristisch gelten .... .

Der Rückhalt der Regierung dort ist doch noch ziemlich groß.

Glaubt man dem was man so lesen kann ist der Rückhalt der deutschen Regierung bei den Deutschen nicht so groß als  die türkische Regierung bei den Türken.
#7

(09.01.2017, 14:27)Der Seher schrieb:  Es ist ein Jammer, was gerade in der Türkei passiert. Und die Einwohner rennen diesem Erdogan auch noch nach (oder trauen sich schon gar nicht mehr nicht ihm nachzurennen). Wie dieses Land von anderen Seiten noch geduldet wird ist mir ein Rätsel, ...............

Kommt mir irgendwie bekannt vor, muss mal in der Geschichte stöbern. Zwinker
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