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Deutschland und die Energiekrise
#11

(30.05.2023, 11:41)Martin schrieb:  Ach ja? Ich habe auch "keinen Bock" Steuern zu bezahlen, trotzdem mache ich es. Warum? Weil mich entsprechende Gesetze dazu zwingen. Also muss ein Gesetz her das Banken zwingt, diese Kredite auch anzubieten. 

Sie vergleichen Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, Martin. Denn Steuerpflicht gilt für Personen und Unternehmen, aber wir leben auch in einer freien Marktwirtschaft. Genauso wenig, wie mich ein Gesetz verpflichten könnte, eine bestimmte Teesorte anbieten zu müssen, genauso wenig kann ein Gesetz die Banken verpflichten, bestimmte Kreditformen anbieten zu müssen. Man kann eben nicht nur die Vorteile einer freien Marktwirtschaft mitnehmen, sondern muss auch mit den damit verbundenen Nachteilen leben. Banken sind nun mal gewinnorientiert, da zählt der  eigene Gewinn mehr als ein günstiger Kredit für die Kunden.
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#12

(30.05.2023, 12:27)Klartexter schrieb:  Sie vergleichen Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, Martin. Denn Steuerpflicht gilt für Personen und Unternehmen, aber wir leben auch in einer freien Marktwirtschaft. Genauso wenig, wie mich ein Gesetz verpflichten könnte, eine bestimmte Teesorte anbieten zu müssen, genauso wenig kann ein Gesetz die Banken verpflichten, bestimmte Kreditformen anbieten zu müssen. Man kann eben nicht nur die Vorteile einer freien Marktwirtschaft mitnehmen, sondern muss auch mit den damit verbundenen Nachteilen leben. Banken sind nun mal gewinnorientiert, da zählt der  eigene Gewinn mehr als ein günstiger Kredit für die Kunden.

Na ja, Klartexter, Riester wurde von den Banken mangels Rentabilität zuerst auch abgelehnt, bis die Politik ein Machtwort sprach. Und wenn ich an die "Bankenrettung" denke, war das Geld der Steuerzahler sehr willkommen. Sofern die Bonität des Antragstellers passt, sehe ich keinen Grund, die Banken zu einem zweckgebundenen, günstigen Kredit über die KfW für EE zu zwingen. Der Staat hat doch ein Interesse am Ausbau der EE, oder? 

Martin
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#13

(30.05.2023, 14:05)Martin schrieb:  Na ja, Klartexter, Riester wurde von den Banken mangels Rentabilität zuerst auch abgelehnt, bis die Politik ein Machtwort sprach.

Das mit dem Machtwort ist so eine Sache, Martin. Das Handelsblatt schreibt zum Thema Riester folgendes:

Zitat:Viele Riester-Sparer müssten mindestens 90 Jahre alt werden, um wenigstens ihre selbst gezahlten Beiträge verzinst wieder zurück zu erhalten. Das jedenfalls haben Wissenschaftler der Freien Universität Berlin ausgerechnet. https://www.handelsblatt.com/finanzen/vo...26594.html 

Ob ein solches Machtwort wirklich Sinn macht?
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#14

(30.05.2023, 17:26)Klartexter schrieb:  Das mit dem Machtwort ist so eine Sache, Martin. Das Handelsblatt schreibt zum Thema Riester folgendes:

Ob ein solches Machtwort wirklich Sinn macht?

Zudem haben die Banken dann versucht, mit unverschämten Gebühren die Leute über den Tisch zu ziehen. Auch deswegen ist Riester ist eine Totgeburt, aber das ist ein anderes Thema. Es geht um den Umstand, dass die Politik die Banken schon in die Schranken weisen kann, WENN es im Interesse der Politik liegt.

Die sog. "Klimawende" hätte ein riesiges Erfolgsthema werden können, wenn man die Leute mitgenommen hätte: Tragfähige Finanzierungen z. B. auf Basis von kostenlosem Strombezug bis Kredit für EE-Einrichtung (WP, PV etc.) abbezahlt ist. Vorrangige Klärung, wo in einem Zeitraum X Fernwärme ausgebaut und angeboten werden kann. Verbindliche Termine für die Gasnetzbetreiber, bis wann welche Anteile CO2-neutraler Gase ins Netz eingespeist werden, damit die Besitzer Planungssicherheit haben. Usw. usf. 

Stattdessen überstürzte Flucht in die Wärmepumpe, obwohl diese Technik für eine Vielzahl von Immobilien nicht geeignet ist und die Stromversorgung in vielen Gebieten aufgerüstet werden muss. Dafür gibts perspektivische Verbote die jegliche Planungssicherheit rauben, weil eben nicht geklärt ist, wie sich die Versorgung mit EE-Gas entwickeln wird, da es keine Verpflichtungen für Gasnetzbetreiber gibt. Dto. bei Strom, jeder Eigentümer und jede Verwaltungsgesellschaft wurschelt sich beim Netzbetreiber und Energieversorger durch, um Möglichkeiten in Erfahrung zu bringen. Die wiederum zucken ebenfalls mit den Schultern, weil sie auch nicht wissen, wie es nun weitergehen wird.

Heute habe ich eine weitere Nachricht von einer Verwaltergesellschaft bekommen. Bei einer denkmalgeschützten Stadtimmobilie werden WP und PV sowohl aufgrund Denkmalschutz als auch aus Platzgründen keine Option sein. Die Hoffnung ist, dass es für Denkmäler Ausnahmen geben wird. Es macht einfach keinen Spaß mehr.

Martin
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#15

(29.05.2023, 10:47)Martin schrieb:  .....................

Aber ja, PV gehört sicher zu dem Themenkomplex EE, das sich von allem noch am einfachsten lösen lässt. Bei E-KFZ und Heizung ist es ungleich schwieriger.

Martin
Was gefunden der es genauso macht wie ich, heizt mit Klimaanlagen, obwohl sie so heißen sind sie aber nichts anderes wie kleine Wärmepumpenmit max. Stromverbrauch von zusammen 2,5kW im Schnitt aber nur die Hälfte.

https://www.stern.de/digital/technik/hei...85888.html 

Mir reichen 2 davon zusammen für unter 5000,- incl. Einbau, da die Baustruktur des Hauses aus Anfang der 50er nichts anderes zulässt, vor allem keinen Heizungseinbau, weder Brenner noch Heizkörper.
So funktioniert es hervorragend allerdings auch nur mit PV+Speicher und dazu Durchlauferhitzer mit 21kW.
Mit knapp 160,- pro Monat ist alles abgedeckt Strom für Heizung, Warmwasser, Wallbox, e-Fahrzeuge.
Dazu musste lediglich der alte schwarze Zähler raus und an den Zuleitungen nichts geändert werden.

Es sind viele Individuallösungen möglich, klar kostet Zeit, forschen und Bastelei funktioniert aber perfekt.
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#16

Zitat:Robert Habeck will Kohlekraftwerke im Winter wieder anstellen

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Potsdam angekündigt, Kohlekraftwerke, die eigentlich zur Reserve gedacht sind, im Winter wieder anzustellen. Dabei hat der Grünen-Politiker am Kohleausstiegsdatum 2030 festhalten.

Die Bild zitiert Habeck so: „Ende Juni sollen die Kraftwerks-Reserveblöcke abgeschaltet werden“, verkündete der Minister in der Potsdamer Staatskanzlei, „danach können sie mit einer Sondergenehmigung über den Winter wieder genutzt werden“.

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/hab...-li.354839 

Wie hatte die grüne Bubble gejubelt, als nach Abschalten des letzten AKWs kurz vor Beginn des meteorologischen Sommers, die "erneuerbaren" Energien nun angeblich auch die Grundlast übernehmen können. Kritische Stimmen, die auf den jahreszeitlich bedingten Minderverbrauch hinwiesen, waren - natürlich - "rechts", "rückwärtsgewandt" und - vor allem - "AfD-nah". Jetzt stellt sich heraus: Die Grundlast werden weiterhin Kohlekraftwerke stemmen müssen, dort wird dann für die Umwelt CO2 produziert als gäbe es kein Morgen. Nachdem eine großflächige Speichermöglichkeit von elektrischer Energie derzeit wohl nur in Form von Wasserstoffgewinnung möglich wäre, werden die Kohlekraftwerke noch Jahre laufen. Optimisten schätzen den frühesten Einsatz von CO2-neutralem Wasserstoff in Energienetzen für 2027 - im Test- und Pilotbetrieb.

Martin
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#17

(02.06.2023, 18:06)Martin schrieb:  Wie hatte die grüne Bubble gejubelt, als nach Abschalten des letzten AKWs kurz vor Beginn des meteorologischen Sommers, die "erneuerbaren" Energien nun angeblich auch die Grundlast übernehmen können. Kritische Stimmen, die auf den jahreszeitlich bedingten Minderverbrauch hinwiesen, waren - natürlich - "rechts", "rückwärtsgewandt" und - vor allem - "AfD-nah". Jetzt stellt sich heraus: Die Grundlast werden weiterhin Kohlekraftwerke stemmen müssen, dort wird dann für die Umwelt CO2 produziert als gäbe es kein Morgen. Nachdem eine großflächige Speichermöglichkeit von elektrischer Energie derzeit wohl nur in Form von Wasserstoffgewinnung möglich wäre, werden die Kohlekraftwerke noch Jahre laufen. Optimisten schätzen den frühesten Einsatz von CO2-neutralem Wasserstoff in Energienetzen für 2027 - im Test- und Pilotbetrieb.

Martin

Sorry, aber es wird nicht jeder der, zumindest konstruktive, Kritik übt der AFD zugerechnet das ist schlicht nicht wahr.
Und eine so große Wirtschaft ist nicht mit einem Fingerschnipp umstellbar, man kann sich Zeitverläufe zwar vornehmen, nur sind die durch niemanden zu garantieren, weil verschiedene Probleme auftauchen können die keiner auf dem Schirm hatte, haben konnte.
Mit viel Glück geht manches sogar schneller, aber dieser Mix aus verschiedenen Dingen bedarf einer Steuerung die sich ebenso erst entwickeln muss, Stichwort Smart Meter Gateway um das Netz zu stabilisieren.
Zudem ist man im Verbund mit fast allen anderen EU-Staaten die auch ihre Bedürfnisse haben, wenn auch sehr unterschiedliche und nicht die selben wie hier, was allerdings unsere Vorgänger zu verantworten haben.
Nur anfangen muss man trotzdem auch wenn man auf problematischen Rückhalt wie Kohle vorerst nicht verzichten kann.
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#18

Und weiter gehts….

Zitat:Plusminus hat vom Forschungszentrum Jülich exklusiv berechnen lassen, welche Folgen der schleppende Ausbau erneuerbarer Energien für die Stromproduktion hat. Die Experten warnen: 2030 könnte ungefähr ein Drittel Kapazität fehlen. Droht eine riesige Stromlücke? Das würde auch Auswirkungen auf den Strompreis haben. Statt zu sinken, könnte er weiter drastisch steigen.

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/plusmi...or=CS1-231 

Der Ausbau der „erneuerbaren“ Energien ist nicht schleppend, der Ausstieg aus der Atomkraft war angesichts des energiepolitischen Radikalwechsels auf Elektrifizierung zu überhastet. Die Abschaltung der AKWs wäre richtig gewesen, wenn man beim bisherigen, sinnvollen Energiemix geblieben wäre. Jetzt soll aber mit Strom geheizt werden (Wärmepumpe) und der Individualverkehr soll ebenfalls bevorzugt elektrisch angetrieben werden. Und endlich wird auch ein Wert genannt: Satte 30% fehlen. Bis 2030. Konzepte zur Lösung: Keine. Vermutlich wird Strom aus osteuropäischen RBMK-Reaktoren importiert werden müssen.

Martin
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#19

(02.06.2023, 18:40)KuP schrieb:  Sorry, aber es wird nicht jeder der, zumindest konstruktive, Kritik übt der AFD zugerechnet das ist schlicht nicht wahr.
Und eine so große Wirtschaft ist nicht mit einem Fingerschnipp umstellbar, man kann sich Zeitverläufe zwar vornehmen, nur sind die durch niemanden zu garantieren, weil verschiedene Probleme auftauchen können die keiner auf dem Schirm hatte, haben konnte.
Mit viel Glück geht manches sogar schneller, aber dieser Mix aus verschiedenen Dingen bedarf einer Steuerung die sich ebenso erst entwickeln muss, Stichwort Smart Meter Gateway um das Netz zu stabilisieren.
Zudem ist man im Verbund mit fast allen anderen EU-Staaten die auch ihre Bedürfnisse haben, wenn auch sehr unterschiedliche und nicht die selben wie hier, was allerdings unsere Vorgänger zu verantworten haben.
Nur anfangen muss man trotzdem auch wenn man auf problematischen Rückhalt wie Kohle vorerst nicht verzichten kann.

Anfangen, gerne, aber mit Sinn und Verstand! Warum setzt man komplett auf Elektrifizierung, wenn das Gap selbst 2030 noch 30% ist? 30% Unterdeckung von Ist zu Soll, d. h. auch wenn die vorhandenen Gas- und Kohlekraftwerke Volllast laufen, werden wir 30% der Elektrifizierung importieren müssen. 

Ich finde es ja rührend, wie Sie sich durch handwerkliches Geschick und Know-How respektable Lösungen für Ihr Eigenheim bauen. Und ja, ich bewundere das auch. Weitaus weniger vergnügungssteuerpflichtig ist es, eine vermietete Immobilie mit 8 Parteien im Nacken zu haben, die nur mit konventioneller Technik beheizt werden kann und bei der absehbar CO2-Zuschläge nicht mehr auf die Nebenkosten umschlagbar sein werden. Während die Grünen drohen, dass fossile Brennstoffe sehr schnell sehr teuer werden. Und der Strom wird ja ganz offenbar auch nicht billiger.

Martin
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#20

(02.06.2023, 20:51)Martin schrieb:  Und weiter gehts….


Der Ausbau der „erneuerbaren“ Energien ist nicht schleppend, der Ausstieg aus der Atomkraft war angesichts des energiepolitischen Radikalwechsels auf Elektrifizierung zu überhastet. Die Abschaltung der AKWs wäre richtig gewesen, wenn man beim bisherigen, sinnvollen Energiemix geblieben wäre. Jetzt soll aber mit Strom geheizt werden (Wärmepumpe) und der Individualverkehr soll ebenfalls bevorzugt elektrisch angetrieben werden. Und endlich wird auch ein Wert genannt: Satte 30% fehlen. Bis 2030. Konzepte zur Lösung: Keine. Vermutlich wird Strom aus osteuropäischen RBMK-Reaktoren importiert werden müssen.

Martin

Der Zeitpunkt zur Abschaltung war ja seit über einem Jahrzehnt bekannt, und ohne Ukrainekrieg hätte es wohl auch kaum jemand größer interessiert, wenn die AKW abgeschaltet worden wären. Aber durch den Krieg wurden Öl und Gas, und in dessen Folge auch der Strom, um einiges teurer, was in den Ausstiegsplänen nicht bedacht war. Fakt ist aber auch, dass die AKW alle 10 Jahre einer gründlichen Revision unterzogen werden müssen, um die Sicherheit zu garantieren. Dieser AKW-TÜV wurde hinsichtlich der Stilllegung nicht mehr in 2019 durchgeführt, als er eigentlich fällig war, ein Weiterbetrieb in 2023 ohne so eine Revision wäre unverantwortlich gewesen. Denn es sind dann gerade diese Leute, die heute den Weiterbetrieb fordern, dann morgen im Falle eines Unglücks schreien, wie man denn den Weiterbetrieb zulassen konnte. Hätte man die Revisionen dann durchgeführt, wäre trotzdem für ein Jahr kein Strom aus diesen AKW gekommen, weil die für die Zeit der Revision heruntergefahren werden.

Und billig ist Atomstrom mitnichten, die versteckten Kosten tragen alle Steuerzahler. Abgesehen davon ist das Thema abgeschlossen, auch wenn das bei diversen Leuten scheinbar noch nicht angekommen ist. Dänemark hat schon viel früher die Zeichen der Zeit erkannt, und ein Fernwärmenetz aufgebaut. Hier in Augsburg macht das die SWA auch über die Stadtgrenze hinaus, in Neusäß wird seit vielen Monaten die entsprechende Infrastruktur gebaut. Deshalb sollte man nach vorn schauen und entsprechende Entscheidungen vornehmen und nicht in der Vergangenheit verharren.
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