Linke kritisiert Charles' Auftritt im Bundestag

[Martin]

Der Linken-Abgeordnete Ates Gürpinar wurde sogar noch deutlicher. "Einen König im Bundestag sprechen zu lassen, halte ich für absurd. Erinnern wir uns: Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit mehr historischem Lametta", sagte der stellvertretende Parteivorsitzende der Linken der "Augsburger Allgemeinen".

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Linke-kritis...21968.html 

Und solche Leute sitzen bei uns im Bundestag, ernsthaft? Kann dem Exil-Türken jemand erklären, dass es sich in England um eine repräsentative Monarchie handelt, die Macht und Gesetzgebung geht vom Unterhaus aus, das demokratisch gewählt ist? Der Premier residiert in Downing 10, nicht in Windsor Castle.

Übrigens war die Rede von Charles hörenswert, es ist erstaunlich, wie gut er deutsch spricht (die verwandtschaftlichen Bande sind mir bekannt; Hannover, Habsburg usw.).

Martin

[Klartexter]

Die Linke sollte froh sein, dass sie überhaupt noch durch die Hintertür in den Bundestag gekommen ist. Geschichtsvergessenheit ist auch eher ein Problem der Linken, weniger des Parlamentes. Wenn Herr Steinmeier als Bundespräsident andere Staaten besucht, dann ist er in der selben Rolle wie Charles. Denn politische Entscheidungen werden in Großbritannien wie in Deutschland vom Parlament getroffen, nicht vom König und nicht vom Bundespräsidenten.