(09.02.2021, 14:13)Martin schrieb: Vor allem bei den Löhnen, der Entwicklung und der Produktion.
Für die Löhne sind Arbeitgeber und Gewerkschaften zuständig, für Entwicklung und Produktion die jeweilige Firma.
(09.02.2021, 14:13)Martin schrieb: Aktuelles Beispiel Fujitsu: Arbeitsplätze und Kapazitäten wandern ins Ausland ab, für die verbleibenden Mitarbeiter bringt der Ausstieg aus der Tarifbindung finanzielle Nachteile.
Ihr aktuelles Beispiel taugt nicht, Martin. Denn Fujiutsu ist ein japanisches Unternehmen, welches seinen Produktionsstandort in Deutschland geschlossen hat. Auch deutsche Firmen schließen immer mal wieder ihre Niederlassungen in anderen Ländern, so etwas ist doch nichts Neues. Erinnern Sie sich mal an Nokia, die haben einst ihre Produktion in Deutschland aufgegeben, haben dann in Rumänien ein neues Werk gebaut, was inzwischen auch schon wieder Geschichte ist. Natürlich sind solche Schließungen nicht erfreulich, schon gar nicht für die Betroffenen, aber sie sind Usus bei großen Konzernen.
Eine Vernachlässigung des Binnenmarktes würde ich anders interpretieren. Wenn beispielsweise wie früher in der DDR etwas produziert werden würde, was gar nicht oder nur in geringem Maße der heimischen Wirtschaft zur Verfügung stünde. Aber der Binnenmarkt ist doch gesättigt, es wird doch eher ein künstlicher Bedarf erzeugt. Muss es denn immer das neueste Iphone sein? Muss es denn immer das neueste Modell von XYZ sein? Auf der anderen Seite steht der Export, dort ist tatsächlicher Bedarf und Nachfrage. Und dadurch werden hier in Deutschland Arbeitsplätze gesichert, das sollte man nicht aus dem Auge verlieren!