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Warum die Grünen deutsche Denkmäler auf den Kopf stellen wollen
#1

Zitat:Wo beginnt Rassismus und wie lässt er sich am wirkungsvollsten bekämpfen? Zwei scheinbar einfache Fragen, um deren Antworten derzeit heftig gerungen wird. Während in deutschen Städten erneut tausende Menschen auf die Straße gingen, um gegen Ungerechtigkeit und Rassismus zu demonstrieren, bekam der Protest in vielen anderen Ländern eine neue Dynamik.

Vor allem Denkmäler für führende Figuren der Kolonialgeschichte wurden zerstört oder beschädigt. In Belgien wurden an mehreren Orten Statuen von König Leopold II. (1835–1909) mit Farbe übergossen und umgeworfen – Leopold hatte einst den Kongo systematisch ausgeplündert, Millionen Menschen verloren in dieser Zeit ihr Leben. Auch in den USA und Großbritannien entlud sich die Wut vieler Menschen an kolonialen Denkmälern

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/pol...51221.html 

Es gibt m. E. einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass irgendwelche Widmungen, Statuen und Insignien aus der NS-Zeit aus der Öffentlichkeit verbannt werden müssen. Das ist auch richtig. Schwieriger wird es, wenn man eine Person bewerten will, die vor Jahrhunderten gelebt hat und in deren Zeit Dinge wie bspsw. die Sklaverei gesellschaftlich und nahezu weltweit akzeptiert waren. Spinnt man diesen Gedanken zu Ende, müssten auch die Pyramiden von Gizeh abgerissen und die Königsgräber eingeebnet werden, da diese fast ausschließlich von Sklaven errichtet wurden. Natürlich müsste auch der Augustusbrunnen abgerissen werden, schließlich beherbergte das römische Imperium eine endlose Anzahl von Sklaven.

Mich erinnert dieses Verhalten der Grünen an die Terroristen der IS, die die Statuen in Palmyra und andere Denkmale sprengten. Dieses Damnatio memoriae sollte die zivilisierte Welt nicht hinnehmen. Wo geboten, sollte eine Tafel mit kritischem Text ergänzt werden. Die Entfernung und Zerstörung von historischen Figuren und Denkmalen sind einer Zivilisation unwürdig.

Martin
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#2

Jetzt gibt es auch "Neorassisten" hab ich heute gelesen. Das sind die, die zwar sagen dass es keine Rassen gibt und dass wir alle gleich sind, aber die Weißen sind schuld an allem Unglück das den Schwarzen passiert und sie müssen sich deshalb alle hinknien vor denen weil sie eben die schlechtere Sorte unter den ganzen gleichen Menschen sind. Was aber gar nicht stimmt. Wenn man in die Kriminalstatistik kuckt ist es sogar eher umgekehrt.
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#3

(15.06.2020, 12:37)Martin schrieb:  Es gibt m. E. einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass irgendwelche Widmungen, Statuen und Insignien aus der NS-Zeit aus der Öffentlichkeit verbannt werden müssen. Das ist auch richtig. Schwieriger wird es, wenn man eine Person bewerten will, die vor Jahrhunderten gelebt hat und in deren Zeit Dinge wie bspsw. die Sklaverei gesellschaftlich und nahezu weltweit akzeptiert waren. Spinnt man diesen Gedanken zu Ende, müssten auch die Pyramiden von Gizeh abgerissen und die Königsgräber eingeebnet werden, da diese fast ausschließlich von Sklaven errichtet wurden. Natürlich müsste auch der Augustusbrunnen abgerissen werden, schließlich beherbergte das römische Imperium eine endlose Anzahl von Sklaven.

Mich erinnert dieses Verhalten der Grünen an die Terroristen der IS, die die Statuen in Palmyra und andere Denkmäler sprengten. Dieses Damnatio memoriae sollte die zivilisierte Welt nicht hinnehmen. Wo geboten, sollte eine Tafel mit kritischem Text ergänzt werden. Die Entfernung und Zerstörung von historischen Figuren und Denkmalen sind einer Zivilisation unwürdig.

Martin

Hoffentlich kommt es nicht bald so dass die Neorassisten alle Denkmäler stürzen die Weiße sind? Nanu Weil das ist glaub gerade die einfachste Unterscheidung die die machen, Weiße = Böse, und bei uns sind nun mal die meisten, die Statuen bekommen haben, Weiße. Darum sind ja auch viele Statuen aus Marmor.
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#4

(15.06.2020, 12:37)Martin schrieb:  ........ Wo geboten, sollte eine Tafel mit kritischem Text ergänzt werden. Die Entfernung und Zerstörung von historischen Figuren und Denkmalen sind einer Zivilisation unwürdig.

Martin


Zitat:- Das Stehenlassen von Denkmälern die von Rassismus und anderen Verbrechen zeugen, ist indes keine Option“, sagt Grundl der AA

Absolut, was Sie sagen.
Natürlich sind auch derartige Denkmäler eine Option, selbst wenn diese von Verbrechen zeugen.
Sie sind wichtige Teile der Geschichte, die Zerstörung hilft niemandem
aber  die Erinnerung auch an Untaten in der Vergangenheit ist notwendig.

Auch die sowjetischen Ehrenfriedhöfe in Berlin und die KZ Auschwitz und Dachau sind Denkmäler,
die erhalten bleiben müssen.
Wie auch das christliche Kreuz und die kleinste Kapelle.

Grundl, Sprecher für Kulturpolitik bei den Grünen,  1985 Studium der Sozialpädagogik an der FHS begonnen
und nach 2 Jahren abgebrochen ....
Also, mit Abbrechen hat er Erfahrung, das steht wohl damit fest.

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#5

(15.06.2020, 13:27)messalina schrieb:  ....
und bei uns sind nun mal die meisten, die Statuen bekommen haben, Weiße. Darum sind ja auch viele Statuen aus Marmor.

Der Schwarze Obelisk in München am Karolinenplatz, zur Erinnerung an gefallene bayerische Soldaten ist nicht weiß Clown
wie es auch nicht die schwarzen Madonnen sind.

In Ohio, USA, gibt es ein wohl weißes Haus als Denkmal,
ausgewiesen jedoch für den 1. Schwarzen Nationalpark Inspekteur,
genannt Charles Young Buffalo Soldiers National Monument.

Und ein Denkmal in Washington D.C., das  African American Civil War Memorial, zu Ehren der Zig-Tausende gefallenen
"black soldiers."
Das Martin Luther King Jr. Memorial bei den Smithsonian Institutionen in Wash. D.C.
zeigt eindeutig seine afro-american Erscheinung, aber in weißen Granit gemeißelt.


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#6

Erinnerungskultur darf keine Verdrängungskultur sein. Wir erinnern uns an das, was gut und was schlecht war, und nur so kann man lernen.
Denkmäler zu schleifen, ist eine Art von Barbarei, es sei denn, es geht um die, die in der NS-Zeit entstanden und die mörderische Nazidiktatur verherrlichten.
Barbarisch deswegen, weil in jedem Denkmal, sei es eine Statue oder ein Symbol, eine menschliche Geschichte und Schicksale stecken. Mehr oder weniger schöne bzw. gute oder solche mit einem weniger gutem bis unheilvollen Anlass ( Krieger -bzw. Kriegsdenkmal, Katastropen, Unglücksfälle).
Deswegen auch der Name: Ein Mal, also ein Hinweis oder Zeichen zum (Nach-)Denken.
Wir stehen in unserer Geschichte, und die ist weder weiß noch schwarz, sondern sehr durchwachsen. Was vor 100, 200, 300 oder mehr Jahren noch gültig, verbindlich und "normal" war, ist heutzutage in harmlosesten Falle altmodisch und im schlimmsten Falle verpönt, politisch nicht korrekt, wie es so schön heißt. Die Sprachpolizei ist allgegenwärtig. Wer heute lebt, sollte nicht vergessen, dass er Vorfahren hatte, die ihm etwas bedeuten, gleichgültig sind oder derer er sich sogar schämt. Aber es waren Menschen, die in den Bedingungen und im Rahmen ihrer jeweiligen Zeit leben mussten.
Bin gespannt, bis man Bücher aus früheren Jahrhunderten umschreibt, um daraus alle "ideologisch schmutzigen" und "unkorrekten" Wörter zu verbannen.
Bin auch gespannt, bis man beim Drei Mohren Eingangstür und die Fenster zertrümmert bzw. das Hotel abfackelt, weil die Hotelleitung bzw. die Eigentümer sich weigern, es umzubenennen. Dann aber bitte auch das hübsche Lädchen KOLONIAL in der Barfüßerstraße. Und dazu auch noch die alten Häuschen in den Vorstädten und auf dem Land, an deren Straßenseite noch die Beschriftung "Kolonialladen" oder "Kolonialwaren" prangt.
Für einige Grünbewegte und "Linke" scheint jetzt nach Monaten der Bedeutungslosigkeit wieder mal die Gelegenheit gegeben, auf einer aktuellen Welle mit zu surfen und auf sich aufmerksam zu machen.
Schlimm, dass es auf diese peinliche und sinnbefreite Art und Weise geschehen musste. Denkt mal nach!!!
Ich hoffe, das wird für sie ein Boomerang.
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#7

Jede Staue, jedes Denkmal ist ein historisches Dokument, egal aus welcher Zeit es stammt.
Wenn man die Geschichte nicht "löschen" will, was natürlich geht, hat alles seine Daseinsberechtigung aus dunklen wie aus hellen Zeiten.
Hugh
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#8

(15.06.2020, 19:17)harvest schrieb:  Erinnerungskultur darf keine Verdrängungskultur sein. Wir erinnern uns an das, was gut und was schlecht war, und nur so kann man lernen.
Denkmäler zu schleifen, ist eine Art von Barbarei, es sei denn, es geht um die, die in der NS-Zeit entstanden und die mörderische Nazidiktatur verherrlichten.
Barbarisch deswegen, weil in jedem Denkmal, sei es eine Statue oder ein Symbol, eine menschliche Geschichte und Schicksale stecken. Mehr oder weniger schöne bzw. gute oder solche mit einem weniger gutem bis unheilvollen Anlass ( Krieger -bzw. Kriegsdenkmal, Katastropen, Unglücksfälle).
Deswegen auch der Name: Ein Mal, also ein Hinweis oder Zeichen zum (Nach-)Denken.
Wir stehen in unserer Geschichte, und die ist weder weiß noch schwarz, sondern sehr durchwachsen. Was vor 100, 200, 300 oder mehr Jahren noch gültig, verbindlich und "normal" war, ist heutzutage in harmlosesten Falle altmodisch und im schlimmsten Falle verpönt, politisch nicht korrekt, wie es so schön heißt. Die Sprachpolizei ist allgegenwärtig. Wer heute lebt, sollte nicht vergessen, dass er Vorfahren hatte, die ihm etwas bedeuten, gleichgültig sind oder derer er sich sogar schämt. Aber es waren Menschen, die in den Bedingungen und im Rahmen ihrer jeweiligen Zeit leben mussten.
Bin gespannt, bis man Bücher aus früheren Jahrhunderten umschreibt, um daraus alle "ideologisch schmutzigen" und "unkorrekten" Wörter zu verbannen.
Bin auch gespannt, bis man beim Drei Mohren Eingangstür und die Fenster zertrümmert bzw. das Hotel abfackelt, weil die Hotelleitung bzw. die Eigentümer sich weigern, es umzubenennen. Dann aber bitte auch das hübsche Lädchen KOLONIAL in der Barfüßerstraße. Und dazu auch noch die alten Häuschen in den Vorstädten und auf dem Land, an deren Straßenseite die Beschriftung "Kolonialladen" oder "Kolonialwaren" prangte.
Für einige Grünbewegte und "Linke" scheint jetzt nach Monaten der Bedeutungslosigkeit wieder mal die Gelegenheit gegeben, auf einer aktuellen Welle mit zu surfen und auf sich aufmerksam zu machen.
Schlimm, dass es auf diese peinliche und sinnbefreite Art und Weise geschehen musste. Denkt mal nach!!!
Ich hoffe, das wird für sie ein Boomerang.

Punktlandung, mir haben nur die Worte gefehlt, vllt. hab ich nicht gesucht.
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#9

(15.06.2020, 17:17)nomoi III schrieb:  Der Schwarze Obelisk in München am Karolinenplatz, zur Erinnerung an gefallene bayerische Soldaten ist nicht weiß Clown
wie es auch nicht die schwarzen Madonnen sind.

In Ohio, USA, gibt es ein wohl weißes Haus als Denkmal,
ausgewiesen jedoch für den 1. Schwarzen Nationalpark Inspekteur,
genannt Charles Young Buffalo Soldiers National Monument.

Und ein Denkmal in Washington D.C., das  African American Civil War Memorial, zu Ehren der Zig-Tausende gefallenen
"black soldiers."
Das Martin Luther King Jr. Memorial bei den Smithsonian Institutionen in Wash. D.C.
zeigt eindeutig seine afro-american Erscheinung, aber in weißen Granit gemeißelt.

Ich hab ja nicht die Stauen in Ohio und USA gemeint? Sondern unsere, wie in der Walhalla. Da war ich noch nie, da müssen wir glaub echt mal einen Ausflug hin machen bevor die die alle umwerfen, wenn nicht gerade wegen Corona zu ist.

[Bild: https://www.stmwk.bayern.de/bilder/km_ab...dia_Co.jpg ]
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#10

(15.06.2020, 19:17)harvest schrieb:  Bin auch gespannt, bis man beim Drei Mohren Eingangstür und die Fenster zertrümmert bzw. das Hotel abfackelt, weil die Hotelleitung bzw. die Eigentümer sich weigern, es umzubenennen.

Ja stimmt, an das Drei Mohren hab ich auch gleich denken müssen. Aber ich glaube nicht dass die den 3 Mohrenköpfen was tun, das sind ja welche von den Guten.
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