Nach Missbrauchsstudie fast alle Ermittlungen in Bayern eingestellt

[Martin]

[...] Die Gründe für die Einstellungen der Ermittlungen waren in der Regel Verjährung oder die Tatsache, dass es nicht für einen hinreichenden Tatverdacht reichte. 124 von 312 namentlich bekannten Beschuldigten waren längst tot.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/bay...92446.html 

Hier wäre der Gesetzgeber gefordert, die Institution in Haftung zu nehmen, die zweifelsohne solche Entwicklungen stark begünstigt. Ein Schlag ins Gesicht für alle Opfer. Ein weiterer, wichtiger Schritt wäre, der Kirche alle Vergünstigungen zu streichen und die Konkordatsverträge zu kündigen.

Martin

[UglyWinner]

[...]
 Ein weiterer, wichtiger Schritt wäre, der Kirche alle Vergünstigungen zu streichen und die Konkordatsverträge zu kündigen.

Martin

Das geht in Bayern nicht - und das ist gut so.

[Bogdan]

Hier wäre der Gesetzgeber gefordert, die Institution in Haftung zu nehmen, die zweifelsohne solche Entwicklungen stark begünstigt. Ein Schlag ins Gesicht für alle Opfer. Ein weiterer, wichtiger Schritt wäre, der Kirche alle Vergünstigungen zu streichen und die Konkordatsverträge zu kündigen.

Martin

Man sollte allen Kirchen alle Vergünstigungen streichen. Jede darf seine Religion ohne Unterstützung des Staates ausüben. 

Das verstehe ich bis heute nicht,  dass Kindesmissbrauch als Strafe verjährt.

[UglyWinner]

Man sollte allen Kirchen alle Vergünstigungen streichen. Jede darf seine Religion ohne Unterstützung des Staates ausüben. 

Das verstehe ich bis heute nicht,  dass Kindesmissbrauch als Strafe verjährt.

Jedes Verbrechen benötigt aus gutem Grunde eine Verjährung.

[Der Seher]

Jedes Verbrechen benötigt aus gutem Grunde eine Verjährung.

Und was genau ist der gute Grund bei Kindesmissbrauch?

[Sophie]

Und was genau ist der gute Grund bei Kindesmissbrauch?

Derselbe wie bei den anderen: Rechtsfrieden und die Schwierigkeiten den Sachverhalt überzeugend aufzuklären.

[UglyWinner]

Und was genau ist der gute Grund bei Kindesmissbrauch?

Einer der vielen Gründe für eine Verjährung ist, daß die Zuverlässigkeit der Betroffenen oder auch der Zeugen im Laufe der Zeit stark, sehr stark, sinkt.
Mir kann keiner weiß machen, daß er sich nach 30 Jahren, um nur mal einen Zeitraum zu nennen, noch exakt an jedes wichtige Detail erinnert.

[Der Seher]

Hilft nur den Missbrauchten nichts. Erschwerend hinzu kommt, dass die Missbrauchten im absolut ausgelieferten Zustand missbraucht wurden. Sie waren Schutzbefohlene hoch anerkannter Personen, ja einer ganzen Institution. Und die vertuscht auch noch weiterhin Taten und Täter. Das macht das ganze nochmals extremer.

[Martin]

Schützt die Kirche einen Papst? Bayern bestraft keinen einzigen Missbrauch

Über Jahrzehnte werden Tausende Minderjährige von Klerikern missbraucht. Anderthalb Jahre nach Offenlegung des Skandals werden schlimmste Befürchtungen wahr: Kein einziger von Hunderten Tätern scheint bestraft zu werden. Von "Zensur" ist die Rede - wohl auch, um einen Papst zu schützen.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Bayern-best...19299.html 

Politiker zum Kleriker: "Halt Du sie dumm, ich halt' sie arm..."

Martin

[Klartexter]

Politiker zum Kleriker: "Halt Du sie dumm, ich halt' sie arm..."

Martin

Scheint bei Ihnen nicht ganz gelungen zu sein, Martin. Der Kleriker hatte Erfolg, der Politiker nicht.

Aber ernsthaft: Verschwörungstheorien sind hier fehl am Platz, man muss einfach die Tatsachen sehen: Die Gründe für die Einstellungen der Ermittlungen waren in der Regel Verjährung oder die Tatsache, dass es nicht für einen hinreichenden Tatverdacht reichte. 124 von 312 namentlich bekannten Beschuldigten waren verstorben. (Quelle ) Auch wenn es natürlich unbefriedigend ist, dass hier Täter auf Grund von Verjährung nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können, aber Deutschland ist nun einmal ein Rechtsstaat, in dem Gesetze nicht beliebig nach dem Täterkreis ausgerichtet werden. In XY brachten sie mal einen Fall, in welchem ein Täter nach 29 Jahren ermittelt werden konnte und die Tat auch gestand. Er hat seine schwangere Freundin getötet, konnte aber nicht wegen Mord verurteilt werden, da ihm der Vorsatz nicht nachgewiesen werden konnte. Somit wurde der Fall als Totschlag behandelt, der aber verjährt nach 20 Jahren. Somit blieb der Täter straffrei, was natürlich den Angehörigen und vielen anderen Menschen nicht gefallen konnte. Aber Gesetze gelten nun einmal für alle Bürger, auch wenn dann mitunter ein Täter straffrei davon kommt.