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Digitale Gesellschaft
#1

Heute weist die Titelseite der AZ auf "Die Schule der Zukunft" hin.
Auf S.3 Politik wird am "Vorbild" Schweden berichtet, wie  Kinder einzeln in der Schule vor einem Tablet sitzen müssen und z.B. im Fach Deutsch "virtuelle Gespräche" führen müssen.
Währenddessen sitzen die Lehrer vor ihrem Computer, verfolgen dort die Arbeit der Kinder und können den Eltern online Nachrichten schicken.
Eine ehemalige Augburger Lehrerin ist in Schweden eine "Revoluzzerin", da sie bisweilen mit "gedruckten Büchern" arbeitet, obwohl das in den Lehrplänen nicht mehr vorgesehen ist.
Damit die deutschen Schulen aus "der Kreidezeit" kommen, fließen in den nächsten Jahren fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen.
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#2

(07.11.2019, 10:26)Donnerwetter schrieb:  Heute weist die Titelseite der AZ auf "Die Schule der Zukunft" hin.
Auf S.3 Politik wird am "Vorbild" Schweden berichtet, wie  Kinder einzeln in der Schule vor einem Tablet sitzen müssen und z.B. im Fach Deutsch "virtuelle Gespräche" führen müssen.
Währenddessen sitzen die Lehrer vor ihrem Computer, verfolgen dort die Arbeit der Kinder und können den Eltern online Nachrichten schicken.
Eine ehemalige Augburger Lehrerin ist in Schweden eine "Revoluzzerin", da sie bisweilen mit "gedruckten Büchern" arbeitet, obwohl das in den Lehrplänen nicht mehr vorgesehen ist.
Damit die deutschen Schulen aus "der Kreidezeit" kommen, fließen in den nächsten Jahren fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen.

Und? Haben Sie eine Meinung dazu? Wollen Sie etwas kontrovers diskutieren zu der Meldung?
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#3

(07.11.2019, 11:01)Sophie schrieb:  Und? Haben Sie eine Meinung dazu? Wollen Sie etwas kontrovers diskutieren zu der Meldung?

Hat er doch unterschwellig vorgebracht, der Herr Donnerwetter.

Währenddessen
sitzen die Lehrer vor ihrem Computer....

Ja Sapperlott, ein Schelm der sich usw. .....
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#4

(07.11.2019, 11:12)nomoi schrieb:  Hat er doch unterschwellig vorgebracht, der Herr Donnerwetter.

Währenddessen
sitzen die Lehrer vor ihrem Computer....

Ja Sapperlott, ein Schelm der sich usw. .....

Unterschwellig hilft nicht viel.

Der Artikel in der AA bei mir auf Seite 6 unter der Überschrift "Digitaler Unterricht? Mangelhaft" beschreibt die Umstände in Schweden als positiv und beklagt wie die meisten Lehrer die Ausstattung an deutschen Schulen, wo jeder dritte Achtklässler nur rudimentäre Computerkenntnisse habe. Nur an 26 Prozent der Schulen stünden Schülern und Lehrern permanent WLAN zur Verfügiung.

Die Augsburger Lehrerin (die Revoluzzerin) sieht das digitale Arbeiten durchaus als vorteilhaft an, beispielsweise weil sie die Arbeitn der Schüler am Laptop nachverfolgen und mit den Eltern direkt aus dem 'virtuellen Klassenzimmer' Kontakt aufnehmen kann.
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#5

(07.11.2019, 11:36)Sophie schrieb:  Unterschwellig hilft nicht viel.
.....

Natürlich nicht -eigentlich gar nix!

Das ist jedoch HERRN Donnerwetters Art und Weise.

Seine negative Einstellung zum entsprechenden Unterricht, so mein Eindruck,
wird mal nur so vorgebracht,  denn deutsche Schüler haben auf den Lehrer zu horrrchen!
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#6

(07.11.2019, 11:36)Sophie schrieb:  Unterschwellig hilft nicht viel.

Stimmt nur teils. Der Mathelehrer tief im 20. Jht. war vom damalig probeweise (sic!) eingeführten neuen Multiple-choice-System ganz begeistert, weil er bei der Korrektur nur einen durchlöcherten Korrekturbogen drüberhalten brauchte, um aus den Antworten die richtigen heraus zu finden. Herauszufinden natürlich, aber bei heraus zu finden kommt das Auseinanderhalten von wichtigen Tatbeständen besser rüber. Soviel zum 'unterschwellig'.
Sechs richtige Antworten waren dann ein guter Vierer, ganz einfach herauszufinden.
Bei der theoretischen Führerscheinprüfung war es anfangs ganz praktisch, später aber (Motorradführerschein) für den Prüfling undurchschauber, weil es für eine Frage je nach Sichtweise mehrere richtige Antworten gab, aber nur eine als richtig zählte.
Bei Günther Jauch war es schon besser, auch insofern, als man über die Aussonderung von Mist - kleiner oder großer - zur verbleibenden Antwort - ohne sie zu kennen - finden konnte. Das führte dann zur qualifizierenden (wieder sic!) richtigen Antwort. Sozusagen durch Ausmisten.
Heute vermisse ich digitale Ausbildung von Gund auf und ganz allgemein. Besonders im Hinblick auf die Kriteriendesigner der Digitallogik der Algorithmen. Zum Beispiel würde ich gerne wegen Tarifwechsels meinen Account zum Telefonanbieter wechseln, um korrekt meine Rechnungen nachverfolgen zu können. Pfeifadeggl! Der Account will zum Einloggen fünf Codegruppen richtig ausgefüllt haben, der liebe Anbieter bietet mir aber auf Nachrage nur drei und so schiebt er mich auf eine virtuelle Umlaufbahn ohne Bodenkontakt. Jetzt warte ich halt, bis er mahnt  ..... wie früher der Lehrer in der Schule.
Das schafft er, weil er meine E-Mail-Adresse hat. Die hatte der Lehrer früher nicht - Segen der Digitalisierung! Yes
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#7

(07.11.2019, 11:01)Sophie schrieb:  Und? Haben Sie eine Meinung dazu? Wollen Sie etwas kontrovers diskutieren zu der Meldung?
Ein Softwaresystem kann weder emphatisch reagieren noch sind soziale oder moralische Einstellungen programmierbar, höchstens Reaktionsmuster.
Bei Grundschulkindern gibt es nichts, was sie nicht ohne Rechner lernen könnten.
Je jünger die Kinder sind, desto mehr Zuwendung, direkte Reaktionen auf ihre Aktionen möchten sie, z.B. vom Lehrer bestätigt werden. Stattdessen müssen sie alleine vor dem Computer sitzen.
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#8

(07.11.2019, 22:04)Donnerwetter schrieb:  Ein Softwaresystem kann weder emphatisch reagieren noch sind soziale oder moralische Einstellungen programmierbar, höchstens Reaktionsmuster.
Bei Grundschulkindern gibt es nichts, was sie nicht ohne Rechner lernen könnten.
Je jünger die Kinder sind, desto mehr Zuwendung, direkte Reaktionen auf ihre Aktionen möchten sie, z.B. vom Lehrer bestätigt werden. Stattdessen müssen sie alleine vor dem Computer sitzen.

Die Lehrerin ist doch vor Ort. Sie wird ja nicht ersetzt und soziale oder moralische Einstellungen können auch weiterhin durch sie vermittelt werden. Sie sieht, was die Kinder jeweils erarbeiten. Sie kann gezielt auf diejenigen zugehen, bei denen sie sieht, dass etwas verkehrt ist, kann sie im Zweiergespräch darauf ansprechen erläutern - nicht vor der ganzen Klasse die Fehler aufdecken. Loben kann auch ein Lernprogramm.

Außerdem ist das, was Sie als Vorteil erachten, manchmal auch Nachteil oder haben Sie es noch nie erlebt, dass ein Lehrer mit einem Kind nicht so gut zurechtkommt, es schneidet oder über die Maßen tadelt, weil er es nicht leiden kann? Ein Programm ist neutral. Mir wäre jedes Programm lieber als ein Lehrer, der mich mobbt.
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#9

(08.11.2019, 09:06)Sophie schrieb:  Die Lehrerin ist doch vor Ort. Sie wird ja nicht ersetzt und soziale oder moralische Einstellungen können auch weiterhin durch sie vermittelt werden. Sie sieht, was die Kinder jeweils erarbeiten. Sie kann gezielt auf diejenigen zugehen, bei denen sie sieht, dass etwas verkehrt ist, kann sie im Zweiergespräch darauf ansprechen erläutern - nicht vor der ganzen Klasse die Fehler aufdecken. Loben kann auch ein Lernprogramm.

Außerdem ist das, was Sie als Vorteil erachten, manchmal auch Nachteil oder haben Sie es noch nie erlebt, dass ein Lehrer mit einem Kind nicht so gut zurechtkommt, es schneidet oder über die Maßen tadelt, weil er es nicht leiden kann? Ein Programm ist neutral. Mir wäre jedes Programm lieber als ein Lehrer, der mich mobbt.
Am 31.10. veröffentlichte die AZ auf S.17 unter der Überschrift "Lassen Sie Kinder nicht zu früh an diese Technik" ein ganzseitiges Interview mit Prof. Zierer (Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der UNI Augsburg).
Herr Zierer stellte fest, dass Schüler und Studierende Texte nicht mehr verstehen (weswegen die Ergebnisse beim letzten Mathe-Abitur auch schlechter ausfielen).

Und dieser Sachverhalt hängt mit dem digitalen Lesen zusammen.
Leider stellt nicht nur die UNI Augsburg fest, dass bezüglich des Lesens - v. a.  auch tiefgründigeren und anspruchsvolleren Texten - das Niveau sehr gesunken ist.
Beispielsweise - Herr Zierer zitiert in dem Interview auch Maryanne Wolf (Autorin des Buches "Schnelles Lesen, langsames Lesen"), liest der Mensch beim digitalen Lesen schneller. Demzufolge sind seine Aktionen und/oder Reaktionen auch schneller.

Bezüglich der Konzentration, der Aufnahme und Verarbeitung von (komplexen) Informationen und der Reflexion des Gelesenen ist diese Schnelligkeit kontraproduktiv. Außerdem weist die digitale Technik ein "hohes Ablenkungspotential" auf (bunte Bildchen, bunte Bildchen, die sich bewegen, Geräusche etc., viele Tasten), die die notwendige Aufmerksamkeit der Kinder beim Schreiben und Lesen lernen auf andere Wege führt. Das überfordert 5 - 10 - jährige Kinder.
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#10

Außerdem werden die Kinder "überwacht" und von Algorithmen bewertet.
Die statistische Auswertung von Lernverhalten  ist doch technisch kein Problem und soweit ich mich erinnere ein Ziel des Digitalpakts in Deutschland.
Sämtliche Aktionen der Kinder können also gespeichert werden.
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