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Betrug im Gesundheitswesen
#1

https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...90221.html 

Hunderte Objekte in Augsburg wurden heute durchsucht, um dem Verdacht von Betrügereien beim Abrechnen von Pflegeleistungen (bzw. bereits bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit) nachzugehen.

13 Verdächtige sollen in Untersuchungshaft genommen worden sein.

Es soll vorrangig um russische Pflegedienste gehen.

Da klingelt es doch aber im Oberstübchen? War da nicht schon mal was? Düster meinen sich die grauen Zellen erinnern zu können.

Was haben denn die damaligen Ermittlungen ergeben? Gab es schon einen Prozess? Haben die (oder andere) einfach unverdrossen weiter gemacht?

Wenn man bedenkt, wie schwer es oft ist, für die eigenen Angehörigen, notwendige Hilfsmittel und Pflegeleistungen genehmigt (bezahlt) zu bekommen, kriegt man einen richtig dicken Hals, wenn es offenbar problemlos möglich ist, Millionen abzugreifen, um sich selbst zu bereichern.
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#2

(23.10.2019, 17:51)Sophie schrieb:  https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...90221.html 

Hunderte Objekte in Augsburg wurden heute durchsucht, um dem Verdacht von Betrügereien beim Abrechnen von Pflegeleistungen (bzw. bereits bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit) nachzugehen. (...).
Bermerkenswert ist dazu die Aussage von dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Zum Einen fordert er "grundlegende Konsequenzen der Politik" und zum Anderen betont er, dass die Ursachen hinter solchen "Vorkommnissen" sei, dass "ein immer größerer Teil der Pflege privatisiert werde". (Fettdruck von mir)
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#3

(25.10.2019, 12:49)Donnerwetter schrieb:  Bermerkenswert ist dazu die Aussage von dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Zum Einen fordert er "grundlegende Konsequenzen der Politik" und zum Anderen betont er, dass die Ursachen hinter solchen "Vorkommnissen" sei, dass "ein immer größerer Teil der Pflege privatisiert werde". (Fettdruck von mir)

Das Dumme an Privatisierungen ist, dass man sie nur ganz schwer zurücknehmen kann, wenn sie sich als Schuss in den Ofen erwiesen haben. Da schreien dann die Pflegefirmen (sogar mit Recht) "Enteignung!". Der Staat könnte diese Firmen höchstens aufkaufen.

So ähnlich wie mit den Berliner Sozialwohnungen, an deren Verkauf zum Schleuderpreis ein gewisser Kochbuchautor  namens Sarrazin maßgeblich beteiligt war, und die jetzt für ein Mehrfaches des damaligen Preises teilweise wieder von der Stadt, die sich "Land" nennt, zurückgekauft werden.
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#4

(25.10.2019, 12:49)Donnerwetter schrieb:  Bermerkenswert ist dazu die Aussage von dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Zum Einen fordert er "grundlegende Konsequenzen der Politik" und zum Anderen betont er, dass die Ursachen hinter solchen "Vorkommnissen" sei, dass "ein immer größerer Teil der Pflege privatisiert werde". (Fettdruck von mir)

Er, Lauterbach, setzt wohl auf die typische SPD-Gleichung: Privatisierung = Kriminalisierung
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#5

(25.10.2019, 17:51)UglyWinner schrieb:  Er, Lauterbach, setzt wohl auf die typische SPD-Gleichung: Privatisierung = Kriminalisierung
Die ist weder typisch noch stimmt sie so.
Privatisieren kann man Dinge die dem reinen Konsum dienen, Grundbedürfnisse eine Gesellschaft aber sollten entweder staatlich bleiben oder deutlich stäker reglementiet und vor allem kontrolliert werden.
Wohnen etwa ist einerseits Grundbedürnis kann aber auch Konsum sein, dabei sollte sich der Staat nie völlig zurückziehen, was er leider immer mehr getan hat, auf der anderen Seite gehört vom oberen Luxus nach weiter unten immer mehr geregelt und kontrolliert.

Ein Grundfehler war schon im Gesundheitswesen überhaupt Privatisierungen einzuführen, wie vor allem bei Kliniken.
Wie kann man nur zulassen dass Aktionäre sich Dividenten an Sozialversicherunggeldern verdienen können.
Ökonomisierung hat durchaus seinen Sinn, nur nicht dort wo es der Absicherung der Gesellschaft dient.
Gewisse Infrastrukturen sind überlebenswichtig für eine Gemeinschaft die darf man einfach nicht der reinen Ökonomie überlassen.
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#6

(25.10.2019, 18:25)Kreti u. Plethi schrieb:  Die ist weder typisch noch stimmt sie so.
Privatisieren kann man Dinge die dem reinen Konsum dienen, Grundbedürfnisse eine Gesellschaft aber sollten entweder staatlich bleiben oder deutlich stäker reglementiet und vor allem kontrolliert werden.
Wohnen etwa ist einerseits Grundbedürnis kann aber auch Konsum sein, dabei sollte sich der Staat nie völlig zurückziehen, was er leider immer mehr getan hat, auf der anderen Seite gehört vom oberen Luxus nach weiter unten immer mehr geregelt und kontrolliert.

Ein Grundfehler war schon im Gesundheitswesen überhaupt Privatisierungen einzuführen, wie vor allem bei Kliniken.
Wie kann man nur zulassen dass Aktionäre sich Dividenten an Sozialversicherunggeldern verdienen können.
Ökonomisierung hat durchaus seinen Sinn, nur nicht dort wo es der Absicherung der Gesellschaft dient.
Gewisse Infrastrukturen sind überlebenswichtig für eine Gemeinschaft die darf man einfach nicht der reinen Ökonomie überlassen.

Sehr richtig. Und vor allem läuft es ja immer jedewedem solidarischen Gedanken entgegen. Wenn wo Geld verdient werden kann, sollen sich AGs oder Einzelunternehmen eine goldene Nase verdienen dürfen. Wenn's nichts zu verdienen gibt, soll's der Staat machen.

Oder man lässt das Geschäft ausbeuterisch durch Subunternehmen betreiben wie bei den Paketzustellern.

Im Gesundheitswesen ist die Privatisierung ein Nogo. Nicht nur die Kliniken auch die Altenheime. Wusste man doch immer schon, dass es in diesen problematisch zugeht. Wieso soll dann auch noch jemand an den Zuständen verdienen? Schlecht bezahlte, überforderte Pflegekräfte, aber Hauptsache die Aktionäre bekommen eine Dividende.
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#7

(25.10.2019, 18:25)Kreti u. Plethi schrieb:  Die ist weder typisch noch stimmt sie so.
[...]
Das behaupte nicht ich - das ist SPD-Credo.

Es gibt ganz wenig Bereiche in denen der Staat der bessere Unternehmer ist.
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#8

(25.10.2019, 19:33)UglyWinner schrieb:  .......................

Es gibt ganz wenig Bereiche in denen der Staat der bessere Unternehmer ist.
Ich bezweifle sogar dass der Staat der bessere Unternehmer ist, aber unternehmerisches Handeln ist nicht immer Ziel einer staatlichen Fürsorge.
Wie @ Sophie schon schrieb, es gibt Bereiche da hat rein unternehmerisches Handeln nichts verloren.
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#9

(26.10.2019, 09:21)Kreti u. Plethi schrieb:  Ich bezweifle sogar dass der Staat der bessere Unternehmer ist, aber unternehmerisches Handeln ist nicht immer Ziel einer staatlichen Fürsorge.
Wie @ Sophie schon schrieb, es gibt Bereiche da hat rein unternehmerisches Handeln nichts verloren.

Es schadet ab und an nichts, wenn mal ein Privatunternehmen drauf schaut, was eine staatliche Institution, bei der kein Handelnder eigenes Geld verbrennt, so treibt. Aber Gewinn braucht wahrlich keiner gemacht werden aus dem Leiden Dritter oder ihrer Gebrechlich-/Pflegebedürftigkeit.

In vielen privatisierten Bereich ist einfach der schlechte Kundenservice auffällig. Das hätte man sich vom Staat nicht bieten lassen. Aber wenn man glaubt, es ist billiger und vor allem, Beamte werden eingespart, ist alles bestens.
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#10

(26.10.2019, 09:30)Sophie schrieb:  Es schadet ab und an nichts, wenn mal ein Privatunternehmen drauf schaut, was eine staatliche Institution, bei der kein Handelnder eigenes Geld verbrennt, so treibt. Aber Gewinn braucht wahrlich keiner gemacht werden aus dem Leiden Dritter oder ihrer Gebrechlich-/Pflegebedürftigkeit.

In vielen privatisierten Bereich ist einfach der schlechte Kundenservice auffällig. Das hätte man sich vom Staat nicht bieten lassen. Aber wenn man glaubt, es ist billiger und vor allem, Beamte werden eingespart, ist alles bestens.
Unternehmerisches Now-How um keine Verluste zumachen, gerne, nur darf dies selber nicht an der Unternehmung beteiligt sein, oder von ihm profitieren.
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