Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon


#11

(04.12.2019, 19:12)forest schrieb:  Ich glaubs nicht. Bin zwar Analogdenker, aber die digitale Denke eröffnet neue zusätzliche Dimensionen.
Die Frage ist, ob das auf Kosten der Analogdenke geht. Im besten Fall ergänzen sich die Denkweisen und kontrollieren sich gegenseitig.

[...]
Kann man überhaupt "digital" denken? Glaub ich nicht.
Gibt es digitale Abläufe im Gehirn, also 0/1, on/off, ja/nein? Das glaub ich schon - es geht halt nur wahnsinnig schnell, zumindest bei den meisten  Clown  , so daß man gar nicht mitbekommt, daß in Wahrheit alles Binärcode ist?
Zitieren
#12

(04.12.2019, 20:09)UglyWinner schrieb:  Kann man überhaupt "digital" denken? Glaub ich nicht.
Gibt es digitale Abläufe im Gehirn, also 0/1, on/off, ja/nein? Das glaub ich schon - es geht halt nur wahnsinnig schnell, zumindest bei den meisten  Clown  , so daß man gar nicht mitbekommt, daß in Wahrheit alles Binärcode ist?

Natürlich läuft das Denken digital ab. Synapsen kennen nur zwei Zustände: Der Impuls einer anderen Nervenzelle wird durchgeleitet oder nicht. Also ja oder nein.

Gefühle funktionieren aber weitgehend analog. Die Dosis eines Hormons, das ausgeschüttet wird, ist innerhalb gewisser Grenzen variabel.
Zitieren
#13

(04.12.2019, 20:17)Pony_und_Kleid schrieb:  Natürlich läuft das Denken digital ab. Synapsen kennen nur zwei Zustände: Der Impuls einer anderen Nervenzelle wird durchgeleitet oder nicht. Also ja oder nein.

Ich versteige mich dazu, daß die meisten Menschen Digitaldenker sind. Der Wille befiehlt den geraden Weg auf das Ziel ohne Vor-, Rück- und Umsicht, wobei der Wille die Prostituierte des Gefühls ist und das Gefühl der Knecht chemischer Vorgänge.

Beispiel: Jemand hat Hunger (ein Gefühl); das Gefühl gehorcht dem Organismus, der sich selbst am Leben erhalten will (Magen meldet Arbeitslosigkeit), Speichelfluß eingetrocknet - will nass; die ganze Chemiefabrik, die wir Lebewesen nennen, ob mit Füßen, Flossen oder Flügeln oder ortsfest wie Pflanzen, will am Laufen gehalten werden. Das Gehirn steuert die nötigen physischen Aktivitäten quasi als Logistiker.
Das sind die Digital- oder Lineardenker.

Dann gibt es noch die Quer-, Breit- und Diagonaldenker. Die vermischen bzw. koordinieren Digital- und Analogdenke. Das sind die Triebaufschubkünstler.
Beispiel: Jemand hat Hunger. Wenn er sofort ißt, ist das Gefühl erstmal weg. Wenn er später ißt, muß er zwar etwas Leiden (Hunger leiden), kann ihn aber vielleicht genußvoller stillen. Was ist ihm mehr wert?
Er kann aber auch sofort essen, weil er später keine Zeit dazu hat. Bei mehreren sich überlagernden Denkvorgängen wird es analog. Kann mich aber auch täuschen... Zwinker
Zitieren
#14

(04.12.2019, 21:14)forest schrieb:  Dann gibt es noch die Quer-, Breit- und Diagonaldenker. Die vermischen bzw. koordinieren Digital- und Analogdenke. Das sind die Triebaufschubkünstler.
Beispiel: Jemand hat Hunger. Wenn er sofort ißt, ist das Gefühl erstmal weg. Wenn er später ißt, muß er zwar etwas Leiden (Hunger leiden), kann ihn aber vielleicht genußvoller stillen. Was ist ihm mehr wert?
Er kann aber auch sofort essen, weil er später keine Zeit dazu hat. Bei mehreren sich überlagernden Denkvorgängen wird es analog. Kann mich aber auch täuschen... Zwinker

Naja, das Beispiel ist so ähnlich wie Schach gegen den Computer. Ein etwas fortgeschrittenes Schachprogramm rechnet nicht wie ganz am Anfang der Schachprogramme per "brute force" sämtliche möglichen Züge durch (weil es sonst nie fertig würde), sondern konzentriert sich auf die vielversprechendsten und betrachtet diese dann genauer. Eventuell werden in einem oder mehreren weiteren Schritten noch andere der ursprünglich vielversprechend aussehenden Züge verworfen, so dass am Ende in vertretbarer Zeit mit einer ganz erheblich verringerten Anzahl an Zügen, aber mit einer sehr viel größeren Tiefe pro Zug gerechnet werden kann. 

Aber das ist alles immer noch völlig digital.
Zitieren
#15

(04.12.2019, 21:14)forest schrieb:  Ich versteige mich dazu, daß die meisten Menschen Digitaldenker sind. Der Wille befiehlt den geraden Weg auf das Ziel ohne Vor-, Rück- und Umsicht, wobei der Wille die Prostituierte des Gefühls ist und das Gefühl der Knecht chemischer Vorgänge.

Beispiel: Jemand hat Hunger (ein Gefühl); das Gefühl gehorcht dem Organismus, der sich selbst am Leben erhalten will (Magen meldet Arbeitslosigkeit), Speichelfluß eingetrocknet - will nass; die ganze Chemiefabrik, die wir Lebewesen nennen, ob mit Füßen, Flossen oder Flügeln oder ortsfest wie Pflanzen, will am Laufen gehalten werden. Das Gehirn steuert die nötigen physischen Aktivitäten quasi als Logistiker.
Das sind die Digital- oder Lineardenker.

Dann gibt es noch die Quer-, Breit- und Diagonaldenker. Die vermischen bzw. koordinieren Digital- und Analogdenke. Das sind die Triebaufschubkünstler.
Beispiel: Jemand hat Hunger. Wenn er sofort ißt, ist das Gefühl erstmal weg. Wenn er später ißt, muß er zwar etwas Leiden (Hunger leiden), kann ihn aber vielleicht genußvoller stillen. Was ist ihm mehr wert?
Er kann aber auch sofort essen, weil er später keine Zeit dazu hat. Bei mehreren sich überlagernden Denkvorgängen wird es analog. Kann mich aber auch täuschen... Zwinker

So ähnlich funktionier(t)en Schachcomputer. Die ganz frühen Modelle waren Fresser, auf den schnellen Vorteil aus. Spätere Modelle beherrschten mehrere Halbzugtiefen und konnten somit erkennen, dass der "Hunger" später ein besseren Mahl versprach.

Die hochmodernen Schachcomputer rechnen zwar auch noch, haben aber gigantische Datenbanken im Hintergrund, um aus einer Zugstellung die optimalen Folgen aus früheren Spielen zu erkennen. Bezogen auf eine (künstliche) menschliche Intelligenz würde das bedeuten, dass jegliche Situation in der ein Mensch geraten könnte, als Muster mit optimaler Handlungsanweisung hinterlegt ist. Die Maschine wäre der perfekte Mensch.

Und noch eine wichtige Erkenntnis: Der Mensch kann sehr wohl Dinge schaffen, die intelligenter sind als er selbst. Gegen die Schachcomputer der neuesten Generation ist der Mensch chancenlos.

Martin
Zitieren
#16

(04.12.2019, 21:29)Pony_und_Kleid schrieb:  Naja, das Beispiel ist so ähnlich wie Schach gegen den Computer. Ein etwas fortgeschrittenes Schachprogramm rechnet nicht wie ganz am Anfang der Schachprogramme per "brute force" sämtliche möglichen Züge durch (weil es sonst nie fertig würde), sondern konzentriert sich auf die vielversprechendsten und betrachtet diese dann genauer. Eventuell werden in einem oder mehreren weiteren Schritten noch andere der ursprünglich vielversprechend aussehenden Züge verworfen, so dass am Ende in vertretbarer Zeit mit einer ganz erheblich verringerten Anzahl an Zügen, aber mit einer sehr viel größeren Tiefe pro Zug gerechnet werden kann. 

Aber das ist alles immer noch völlig digital.

Jetzt bist Du mir knapp zuvorgekommen.  Zwinker

Martin
Zitieren
#17

(04.12.2019, 21:31)Martin schrieb:  Die hochmodernen Schachcomputer rechnen zwar auch noch, haben aber gigantische Datenbanken im Hintergrund, um aus einer Zugstellung die optimalen Folgen aus früheren Spielen zu erkennen. Bezogen auf eine (künstliche) menschliche Intelligenz würde das bedeuten, dass jegliche Situation in der ein Mensch geraten könnte, als Muster mit optimaler Handlungsanweisung hinterlegt ist. Die Maschine wäre der perfekte Mensch.

Das gibt es aber auch schon seit Mitte der 80er Jahre; zunächst nur für Eröffnungen. Es nannte sich "Eröffnungsbibliothek" und die besseren Programme hatten eine. (Man merkte das damals noch an der Rechenzeit. Wenn ein Zug berechnet werden musste, dann dauerte das kurz, aber ein hinterlegter Zug aus der Eröffnungsbibliothek kam sofort.) 

Eröffnungen sind nun mal relativ leicht abzubilden, weil die Ausgangsposotion sämtlicher Figuren immer gleich ist. Später hat man das dann erweitert.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von Martin
29.07.2023, 11:45
Letzter Beitrag von Martin
15.05.2023, 11:38

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste