Wohnen in Deutschland

[leopold]

Seltsam. Seit 25 Jahren lautete und lautet das politische Mantra doch "der Markt regelt alles ganz automatisch für alle zum Besten". Regulierung ist deshalb böse.

Wieso bei der Miete auf einmal nicht?

Dieses Mantra wurde vor 10 Jahren kassiert. Außer der FDP schwärmt niemand mehr von Deregulierung. Zumindest hier in Deutschland. In den USA sieht es anders aus, dort ist ein großer Deregulierer am Werk.

[Martin]

Seltsam. Seit 25 Jahren lautete und lautet das politische Mantra doch "der Markt regelt alles ganz automatisch für alle zum Besten". Regulierung ist deshalb böse.

Wieso bei der Miete auf einmal nicht?

Weil sie aus purer Dummheit und Gier jahrzehntelang den sozialen Wohnungsbau vernachlässigt haben. Der Mietdeckel wird wie ein Katalysator für Luxussanierungen wirken, bei 500-800 Euro mehr Miete im Monat ist die Sanierung schnell wieder drin. Zudem lässt sich die Sanierung steuerlich absetzen. Die nächste Fehlentscheidung aus Dummheit.

Martin

[UglyWinner]

Seltsam. Seit 25 Jahren lautete und lautet das politische Mantra doch "der Markt regelt alles ganz automatisch für alle zum Besten". Regulierung ist deshalb böse.

Wieso bei der Miete auf einmal nicht?

Der Markt regelts doch. Natürlich nicht immer für alle zum Besten.

Oder stehen Millionen von Wohnungen leer?

Wenn ein Vermieter seine geforderte Miete nicht bekommt, hat er doch grundsätzlich 3 Alternativen
- warten bis er die Miete bekommt (wie lange hängt wohl von seiner Finanzsituation und von seiner Markteinschätzung ab)
- er geht mt der Miete runter
- er verkauft die Immobilie und sucht sich was Lukrativeres

[leopold]

Der Markt regelts doch. Natürlich nicht immer für alle zum Besten.

Oder stehen Millionen von Wohnungen leer?

Ja. Ca. 2 Millionen, in manchen Gebieten Deutschlands bis zu 10%.

[Ich_bins]

Seltsam. Seit 25 Jahren lautete und lautet das politische Mantra doch "der Markt regelt alles ganz automatisch für alle zum Besten". Regulierung ist deshalb böse.

Wieso bei der Miete auf einmal nicht?

Weil der Markt durch Angebot und Nachfrage geregelt wird.
Bei den Wohnung kann man nicht einfach so das Angebot erhöhen. Das ist ein Prozess über x Jahre.
Wohnungen und Arbeitsplätzen stimmen in den selten überein,. so dass man von einem Markt sprechen kann, wo Angebot und Nachfrage sich selbst regeln.

[nomoi]

.....
Wohnungen und Arbeitsplätzen stimmen in den selten * überein,. so dass man von einem Markt sprechen kann, wo Angebot und Nachfrage sich selbst regeln.

* da haben Sie nur "....en Fällen" vergessen, passt schon,
aber trotzdem bedarf dieser Satz zumindest für mich noch einer Erklärung.
Sonst "nix ponimat"

[PuK]

Mein Mieter hält jetzt Karnickel im Keller, der Tierquäler. (Das ist nämlich ein Raum von ungefäht 3 x 10 Metern, ein "Schlauch" also, und hat nur ein kleines Fenster, das nach Norden rausgeht und das er sich zudem noch mit dem Nachbarkeller teilt. Da drin ist also den ganzen Tag über praktisch Nacht.)

Folgende Mail habe ich heute von der Hausverwaltung bekommen:

Kanninchen im Keller Ihrer Mieter [Namen Ihrer Wahl einsetzen] - [Straße einsetzen], Augsburg

Sehr geehrter Herr [PuK],

wir haben von einer Mitbewohnerin im Anwesen [Straße und Hausnummer einsetzen] heute telefonisch die Info erhalten, dass Ihre Mieter im Keller des Anwesens Kanninchen halten. Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass diese umgehend von dort entfernt werden!

Für evtl. Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen
[Dame von der Hausverwaltung]

(Für das überzählige n in "Kanninchen" kann ich nichts, das kam genau so bei mir an.)

Als ob man nichts anderes zu tun hätte, als sich um solchen Mist zu kümmern!

[FCAler]

Ja. Ca. 2 Millionen, in manchen Gebieten Deutschlands bis zu 10%.

Hoi, der Saubermann

hat auch mal den gelben Karton gesehen, das sehe ich in Bad Füssing (freut mich) bevor ich in die Europa-Therme gehe, gestern Therme 1 und morgen Johannisbad, bevor es wieder nachhause geht, am Abend Schiedsrichter-Monatsversammlung in Türkheim.  

[UglyWinner]

Ja. Ca. 2 Millionen, in manchen Gebieten Deutschlands bis zu 10%.

Ich redete von Wohnungen - nicht von Hundehütten.

Negemn wir mal an, daß das so ist wie Sie schreiben (was ich so nicht glaube) - dann gibt es in Deutschland keine Wohnungsnot, es sei denn diese Wohnungen sind alle in No-go-areasm also im Nahen Osten wie Brandenburg, Sachsen usw..

[Martin]

Mieten steigen auch 2019 deutlich

Die Wohnungsmieten in Deutschland steigen weiter an, wenn auch nicht mehr so stark wie die Jahre zuvor. Vor allem in München und Hamburg schwächt sich der Preisanstieg ab.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...85976.html 

Nun ja, in den Großstädten haben die Mieten inzwischen eine Höhe erreicht, die schwindelerregend ist. Und nachdem immer mehr ins Land strömen, dürfte dieser Trend anhalten. Wobei die Gentrifizierung in guten Lagen mit ebenso atemberaubender Geschwindigkeit voranschreitet. Neubauten mit großzügigen 3-Zimmern, gehobener Ausstattung und KfW40-70 gehen selbst in Randlagen mit einer Dreiviertelmillion über den Tisch. Ein Wahnsinn.

Martin