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Ich verstehe diese alternden Profis nicht. Jeder Spitzenverein hat in seinem Kader ca. 20-25 Topspieler, dass da nicht jeder einen Stammplatz einfordern kann versteht sich doch von selbst. Die Gehälter sind doch auch so etwas wie ein Schmerzensgeld wenn er mal nicht oder öfter nicht in der Startelf steht. Müller und Bayern gehören zusammen hört sich gut an, wenn er denn wirklich wechseln will dann bitte sehr. Diese Wertschätzung die er hier hat bekommt er bei keinem anderen Verein, egal wo. Er muß sich einordnen ob er will oder nicht.
Mailand wäre ideal für Ihn, kurze Flugzeit und er ist wieder in seiner Heimat und bei seiner Frau mit Gestüt. Zu einem Wechsel raten würde ich jedoch nicht, dazu mag ich ihn einfach zu sehr. Dieser Typ würde der BL fehlen.
Die Diskussion um Thomas Müller und seinen Anspruch in der Startformation zu stehen ist scheinheilig. Denn wie würden diese denn erst laufen, wenn Coutinho für Müller auf der Bank bliebe?
Den Bayern wurde vor der Saison ein zu knapper Kader attestiert. Aber kaum kommt ein Spieler dazu, jammern die Medien wie Experten, dass für diesen ein anderer auf die Bank muss. Das gleicht der Quadratur des Kreises. Der arme Martínez wird bedauert, weil er es nur noch auf die Ersatzbank schafft. Nun ist Niklas Süle schwer verletzt und außer Hernandez, Pavard und Boateing kommt natürlich auch Martínez in Betracht, ihn zu ersetzen, da heißt es bereits wieder, es räche sich nun, dass der Kader so dünn besetzt sei. Was geht in den Köpfen von denen vorher, die so etwas von sich geben.
Dünn besetzt in der Abwehr? Für Alaba noch einen Backup verpflichten, der dann auch nur zuschauen darf?
Die Experten wie Journalisten tun sich leicht, denn sie können jeden Scheiß daherreden und jede Woche einen anderen. Wie es halt gerade so passt. Hauptsache es wird gelabert.
Löw hat Müller aus der Nationalmannschaft gestrichen und die Empörung hielt sich in Grenzen - war eher Erleichterung. Warum genau sollte ihn nun der FC dringend benötigen, der letztlich auch nicht schlechter besetzt ist als diese?
Natürlich ist das für Thomas Müller keine angenehme Situation. Aber er hatte 10 beste Jahre, das dürfte bis auf Ausnahmen so etwa der Zeitraum sein, in dem Spieler ihre Höchstleistung abliefern. Wer erst später zur Weltklasse reift, spielt (so er verletzungsfrei bleibt) oft etwas länger. Auch Lukas Poldolski, der sehr jung sehr gut war hatte seinen Zenit schon lange überschritten als Löw in aus welchen Gründen auch immer noch mit zur WM in Brasilien nahm.
Wenn er mit seiner Rolle unzufrieden ist, muss er gehen. Ob er damit glücklich würde? Er ist schon sehr Bayer und heimatverbunden und eine Garantie auf eine erfolgreiche Zeit bei einem anderen Verein gar im Ausland gibt es nicht. Ob Schweinsteiger seinen Wechsel nach ManU nochmal tätigen würde? Ein Trainer holt dich, verspricht dir dies und das und ist drei Monate später Geschichte und du findest dich bei der Reservemannschaft wieder.
Pizarro spielt heute noch, wird geliebt und umjubelt. Hat sich auch mit der Situation des Späteingewechselten zufrieden gegeben. Was spräche dagegen, dass Müller diese auch annimmt? Nochmal einen gut dotierten Vertrag aushandeln und fröhlich verkünden, dass man zu diesem Verein gehöre und diesem dienen wolle und seine Rolle annähme, die welcher Trainer auch immer für ihn vorsähe. Das wäre wahrer Sportsgeist
Und schließlich hat er ja auch noch ein ausgefüllltes 'Berufs'leben neben dem Fußball. Als Pferdezüchter im Gestüt seiner Frau. Vllt. kann er aushandeln, dass er seine Pferde dann auch reiten darf, wenn es nicht mehr so sehr auf ihn ankommt.