24.05.2019, 08:46
(24.05.2019, 08:35)PuK schrieb: Keine schlechte Idee.
Was ich als kontraproduktiv empfinde, sind Nachrichten in "leichter Sprache".
Textbeispiel:
Da fallen erst einmal die vielen Bindestrich-Kontruktionen auf, wo kein Bindestrich hingehört. "Grund-Rente", "Arbeits-Minister", "Finanz-Minister", "Hotel-Besitzer". Und natürlich die falsche Grammatik. "Die Chefin von der CDU..."
Es hilft meiner Meinung nach Leuten, die schlecht Texte erfassen können, nicht, wenn man ihnen falsche Texte vorsetzt. Mag sein, dass sie dann "leichte Sprache" besser verstehen und immer besser darin werden. Nur kommt leichte Sprache im Alltag nicht vor. Weder in Zeitungen oder Büchern noch in Briefen vom Amt. Und es hat den Nebeneffekt, dass sie sich die falschen Schreibweisen und den falschen Satzbau einprägen. Dabei sollte das Ziel doch sein, sie im Lesen und Schreiben fit zu machen. Es nicht (gut) beherrschen tun sie ja schon.
Ich stimme dir da zu. Wir hatten glaube ich schon mal drüber debattiert. Ich halte auch überhaupt nichts davon, wenn man wie beim familiären Wandern sagt: der Schwächste gibt das Tempo vor.