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Kevin Kühnert
#51

(05.05.2019, 12:31)Martin schrieb:  Wems gefällt.

[Bild: https://tubestatic.orf.at/static/images/...508990.jpg ]

Martin

Sehen Sie Martin, so sieht es eben nicht in deutschen Innenstädten aus, wie von Ihnen behauptet wurde. Natürlich gibt es da auch Leute, die auf Grund ihres Aussehens wohl einen Geburtsort außerhalb Deutschlands haben. Aber ich fühle mich keineswegs fremd im eigenen Land.
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#52

(05.05.2019, 11:58)Martin schrieb:  Aber in der Hauptsache. Die extremen Rechtsverschiebungen, insbesondere der Erfolg der AfD, sind ab 2015 eingetreten. Was bringt es, dies zu verleugnen oder zu relativieren?

Martin

Seh ich auch so, aber halt nicht alleine.
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#53

(05.05.2019, 12:17)Klartexter schrieb:  Die soziale Schieflage gab es bereits unter Kohl, insofern hat sich da wenig geändert. Andererseits, siehe Habeck oder Kühnert, ist der Aufschrei groß, wenn jemand es wagt, hier auch mal etwas ändern zu wollen. Mich ärgern Politiker wie Scheuer viel mehr, weil denen die Gesundheit der Menschen am Arsch vorbei geht, genauso wie ihm (Scheuer) egal ist, wenn Autokäufer beim Kauf betrogen wurden. Da ist man in den USA weiter, auch wenn die USA sonst kaum als Vorbild dienen.

Natürlich sind solche Denkanstöße wie die von Kühnert und Habeck in Ordnung und wichtig.
Aber im Vergleich zu Kohl hat sich die soziale Schieflage schon gewaltig verschlimmert, da gehören natürlich auch die explodierten Mietpreise dazu, und wundere mich schon ziemlich, wie wenig du das in Betracht ziehst.
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#54

(05.05.2019, 11:46)Der Seher schrieb:  Natürlich hat der Aufschwung der AfD und der Rechtsruck Europas mit den Flüchtlingen 2015 zu tun. Aber sicherlich nicht nur.
Die Gründe sind vielfältiger als schwarz-weiss. Weitere Gründe hat Klartexter geliefert.

Und das wurde in diversen threads immer wieder angesprochen, z.B. hier:

Zitat:EvaLuna
Auch hier wurde das doch schon rauf- und runterdiskutiert, dass die AfD ein Sammelbecken für ALLE rechten Gruppierungen in Deutschland ist, die es ja größtenteils schon immer gab. Da sind sie auferstanden und wurden somit fast salonfähig gemacht.

Das rechte Gedankengut, ob nur Alt- oder Neonazis, war ja schon immer da. In allen Studien ging man von 15 - 20 % aus mit steigender Tendenz. Hinzu kam die Unzufriedenheit (Sozialpolitik, Euro, EU etc.), die quer durch die Bevölkerung geht.

Und natürlich hat es seit 2015 einen Schub gegeben. Da sind eben alle die dabei, die schon immer "Ressentiments" gegen Migranten hatten. Zum Teil eben deckungsgleich mit dem braunen Sumpf.

Entwicklung Rechtsextremismus
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#55

(05.05.2019, 12:53)Serge schrieb:  Natürlich sind solche Denkanstöße wie die von Kühnert und Habeck in Ordnung und wichtig.
Aber im Vergleich zu Kohl hat sich die soziale Schieflage schon gewaltig verschlimmert, da gehören natürlich auch die explodierten Mietpreise dazu, und wundere mich schon ziemlich, wie wenig du das in Betracht ziehst.

Nicht vergessen: Insbesondere seit der Agenda 2010 wie man immer wieder feststellen muss, also seit 15 Jahren.
Und im Osten seit der Wende.
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#56

(05.05.2019, 12:57)EvaLuna schrieb:  Und das wurde in diversen threads immer wieder angesprochen, z.B. hier:


Entwicklung Rechtsextremismus

Das glaube ich nicht, mit Verlaub. Die 15-20% halte ich für eine Phantomzahl.
Es gibt wohl kein Volk in Europa oder auch auf der ganzen Welt, das nach dem WK2 so intensiv im Denken umerzogen wurde wie die Deutschen.
In anderen Ländern, auch in Europa, ging man über die Zeit des Nazismus einfach hinweg.
Und bin auch überzeugt, dass dies bei den allermeisten Deutschen auch gegriffen hat. Zumindest rational. Banal gesagt, dass man das nicht darf und dass das nie wieder passieren darf, steckte tief in den Köpfen.
Dass nun angesichts der Flüchtlingsströme in 2015/16 gewisse Emotionen in Form von Kritik, Ablehnung und Unwillen aufkamen, halte ich für normal.
Das sind aber noch lange keine Nazis, Neonazis oder Rechtsextreme. Deren latente Zahl schätze ich auf 5% .
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#57

(05.05.2019, 12:39)Klartexter schrieb:  Sehen Sie Martin, so sieht es eben nicht in deutschen Innenstädten aus, wie von Ihnen behauptet wurde. Natürlich gibt es da auch Leute, die auf Grund ihres Aussehens wohl einen Geburtsort außerhalb Deutschlands haben. Aber ich fühle mich keineswegs fremd im eigenen Land.

Es sieht aber zunehmend so aus. Und die Entwicklung schreitet voran. 

Martin
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#58

(05.05.2019, 11:00)Martin schrieb:  Ohne 2015 hätten diese enormen Rechtsrucke in Europa und insbesondere in den erwähnten Ländern nicht stattgefunden. Auch der Brexit, der nur denkbar knapp entschieden wurde, erhielt nur durch die Entwicklungen seit 2015 die nötigen Prozentpunkte. Was bleibt, ist ein gespaltenes, in weiten Teilen nach rechts gerücktes Europa und über eine Million Araber in Deutschland mit einer unbekannten Quote an Terroristen, die für das Land in jeder Hinsicht eine schwere Hypothek darstellen.

Martin

Unsinn, Sie selbst haben zum Beispiel bereits vor 2015 für die 5 Sterne und Beppe Grillo geschwärmt, deren Aufstieg hat mit der Flüchtlingskrise gar nichts zu tun. Und der Brexit erst recht nicht, in England hat die Boulevardpresse jahrzehntelang gegen die EU gehetzt und die Leute mit Falschinformationen versorgt.  Der Höhepunkt der Lügenkampagne erfolgte direkt vor dem Referendum.
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#59

(05.05.2019, 12:57)EvaLuna schrieb:  Und das wurde in diversen threads immer wieder angesprochen, z.B. hier:

Entwicklung Rechtsextremismus

Bei Ihnen ist jeder ein Nazi und Rechtsextremist, der die Flutung von Europa mit Arabern für eine ungute Entwicklung hält. Deshalb kann man Sie nicht wirklich ernst nehmen.

Martin
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#60

(05.05.2019, 11:03)Serge schrieb:  Ach so, dann sind also Fake News zur Wahl Trumps, zum Brexit, zu den Wahlen in Ungarn und Italien und die phösen Ploggs an der Spaltung unserer deutschen Gesellschaft schuld!?
Wusste ich noch nicht.
Bin aber ehrlich gesagt auch nicht geneigt, das zu glauben …

Sie waren es doch, der reflexartig sofort wieder die Flüchtlinge als angeblichen Grund für die Spaltung der Gesellschaft ins Spiel gebracht hat. Und das ist eben Rechtspopulismus, nichts anderes.
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