Die Netiquette
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Sitten und Gebräuche, die sich beim Informationsaustausch im Internet eingebürgert haben, kennenzulernen, und Ihnen über die wichtigsten Stolpersteine hinwegzuhelfen. Die Regeln sind ursprünglich für den Umgang mit öffentlichen Diskussionsforen, wie Newsgruppen oder Mailinglisten, geschrieben, gelten aber sinngemäß ebenso für die Community Treffpunkt Königsplatz
Es folgen einige Tipps, wie man die Community effizient und auch höflich zu aller Zufriedenheit benutzen kann (und sollte):
Vergiß niemals, daß auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
Die meisten Leute denken in dem Augenblick, wo sie ihre Beiträge und Kommentare verfassen, leider nicht daran, daß diese Nachrichten nicht ausschließlich von Computern gelesen werden, sondern auch von Menschen. Denken Sie stets daran und lassen Sie sich nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreißen. Bedenken Sie: Je ausfallender und unhöflicher Sie sich gebärden, desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie einmal etwas brauchen. Eine einfache Faustregel: Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest.
Erst lesen, dann denken, dann nochmal lesen, dann nochmal denken und dann erst posten!
Die Gefahr von Mißverständnissen ist bei einem geschriebenen, computerisierten Medium besonders hoch. Vergewissern Sie sich mehrmals, daß der Autor des Artikels, auf den Sie antworten wollen, auch das gemeint hat, was Sie denken. Insbesondere sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Sarkasmus oder eine ähnliche Abart des Humors benutzt wurde, ohne ihn mit dem Smiley-Symbol zu kennzeichnen.
Fasse Dich kurz!
Niemand liest gerne Artikel, die mehr als 50 Zeilen lang sind. Denken Sie daran, wenn Sie Artikel verfassen. Nebenbei: Es empfiehlt sich, die Länge der eigenen Zeilen unter etwa 70 Zeichen zu halten.
Deine Artikel sprechen für Dich.
Die meisten Leute auf dem Netz kennen und beurteilen Sie nur über das, was Sie in Artikeln oder Mails schreiben. Versuchen Sie daher, Ihre Artikel leicht verständlich und möglichst ohne Rechtschreibfehler zu verfassen. Ein Duden bzw. ein Wörterbuch neben dem Rechner mag manchem als Übertreibung erscheinen; in Anbetracht der Tatsache, daß viele Leser den Autor eines vor Fehlern beinahe unleserlichen Artikels für einen (um es ganz deutlich zu sagen) VollMenschen halten, ist diese Investition vielleicht nicht ganz verfehlt. Bedenken Sie, daß ihr Anliegen nicht rüberkommt, wenn es nicht einmal den elementaren Anforderungen an Stil, Form und Niveau genügt.
Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Artikel schreibst!
Einige Leute denken, es würde ausreichen, einen Artikel in zwei Minuten in den Rechner zu hacken. Besonders im Hinblick auf die vorangegangenen Punkte ist das aber kaum möglich. Sie sollten sich Zeit nehmen, um einen Artikel zu verfassen, der auch Ihren Ansprüchen genügt. Darüberhinaus sollten Punkte und Kommas selbstverständlich sein; durch Groß- und Kleinschreibung wird der Text leserlicher. Absätze lockern den Text auf, wenn sie alle paar Zeilen eingeschoben werden.
Denke an die Leserschaft!
Überlegen Sie sich vor dem Posten eines Beitrags oder Kommentars, welche Leute Sie mit Ihrer Nachricht erreichen wollen. Wählen Sie den Raum (oder Gruppe), in die Sie schreiben, sorgfältig aus. Posten Sie, wenn irgend möglich, nur in eine Gruppe. Ein Crossposting eines Beitrags in mehrere, womöglich inhaltlich verwandte Gruppen oder Foren ist nicht empfehlenswert.
Vorsicht mit Humor und Sarkasmus!
Achten Sie darauf, daß Sie Ihre sarkastisch gemeinten Bemerkungen so kennzeichnen, daß keine Mißverständnisse provoziert werden. Bedenken Sie: In einem schriftlichen Medium kommt nur sehr wenig von Ihrer Mimik und Gestik rüber, die Sie bei persönlichen Gesprächen benützen würden. In der Community Treffpunkt Königsplatz gibt es für diesen Zweck eine ganze Reihe von Symbolen; einfach hinter den Text einen Doppelpunkt setzen und dann aus dem Menue das passende Smiley wählen.
Gib eine Sammlung Deiner Erkenntnisse an die Community weiter!
Wenn Sie eine Frage an die Community gestellt haben, und darauf Antworten per Mail empfangen haben, welche evtl. auch andere Leute interessieren könnten, fassen Sie Ihre Ergebnisse (natürlich gekürzt) zusammen und lassen Sie damit auch die Community von Ihrer Frage profitieren.
Achte auf die gesetzlichen Regelungen!
Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc. Ebenfalls illegal ist es, mit Wort und/oder Bild zu Straftaten aufzurufen oder zumindest Anleitungen dafür zu liefern. Achten Sie darauf, daß Sie mit Ihrem Artikel keine Gesetze brechen und bedenken Sie, daß sich evtl. jeder strafbar macht, der solche Informationen auf dem eigenen Rechner hält und anderen zugänglich macht.
Kommerzielles?
Ein gewisses Maß an kommerziellen Informationen wird in der Community gerne toleriert, z.B. Adressen von Firmen, die ein bestimmtes Produkt anbieten, nachdem jemand danach gefragt hat. Als unverschämt wird dagegen die Verbreitung von reinen Werbeinformationen angesehen, insbesondere, wenn sie ein gewisses Volumen überschreiten. Bedenken Sie: Dies ist eine nichtkommerzielle Gemeinschaft, und nicht jeder will Werbung.
"Du" oder "Sie"?
Aus der Deutschsprachigkeit der "de"-Hierarchie erwächst die Frage, ob man andere Netzteilnehmer in Beiträgen und Kommentaren "duzen" oder "siezen" sollte. Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel; es hat sich jedoch eingebürgert, den Anderen mit "Du" anzureden. 99,9 % der Teilnehmer in der "de"-Hierarchie finden das auch völlig in Ordnung und würden es als eher absonderlich ansehen, wenn sie auf einmal gesiezt werden würden.
Für die Community Treffpunkt Königsplatz gilt die Freiheit der persönlichen Anrede, Standard ist hier die Du-Form. Wenn jedoch einzelne Mitglieder Wert darauf legen, dass sie "gesiezt" werden, dann sollte dieser Wunsch auch respektiert werden. Denn wie gesagt: Auch am anderen Ende der Leitung sitzt ein Mensch!
Unter Verwendung einer Vorlage der Uni Leipzig