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Wer zahlt den Spitzensteuersatz?
#21

Hier der beste Rechner mit SV und auch die Kosten für Arbeitgeber:

AOK Gehaltsrechner 
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#22

(03.03.2019, 17:45)EvaLuna schrieb:  Auch da ist wieder alles durcheinander gewürfelt:




Da macht die Steuer mit Soli 18 % (!) aus + ca. 20 % SV. Also weit entfernt vom Spitzensteuersatz.

Das ist doch Volksverblödung! Ich hab jetzt echt genug. Sie wollen es halt nicht kapieren.
Erst ab dem übersteigenden Betrag von ca. 56.000 Euro/Jahr greift ja der Spitzensteuersatz.
Deshalb ist natürlich der effektive, persönliche Satz viel niedriger.

Aber in allen Medien und Talkshows grassieren diese falschen Zahlen. Mit platzt echt der Kragen jedesmal.....

Würden Sie bitte mal auf meinen wiederholt vorgetragenen Einwand eingehen, dass der Durchschnittssteuersatz (Sie nennen ihn effektiven, persönlichen Satz)  vom Spitzensteuersatz zu trennen ist? Danke! Natürlich ist der Durchschnittssatz niedriger als der Grenzsteuersatz, das ergibt sich aus der Progression.
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#23

(03.03.2019, 17:51)leopold schrieb:  Würden Sie bitte mal auf meinen wiederholt vorgetragenen Einwand eingehen, dass der Durchschnittssteuersatz (Sie nennen ihn effektiven, persönlichen Satz)  vom Spitzensteuersatz zu trennen ist? Danke! Natürlich ist der Durchschnittssatz niedriger als der Grenzsteuersatz, das ergibt sich aus der Progression.

Aber das ist doch genau der Punkt! Ich trenne das schon, aber die große Mehrheit der Bevölkerung und der Medien eben nicht!
Die rechnen einfach Einkommen über 56.000 minus 42 %! Das ist doch die Verwirrung, die absichtlich gestiftet wird, um die
hohen Einkommen zu schützen.
Dass aber ein Normal- und Geringverdiener fast genauso belastet wird, eben durch die hohe SV, wird selten erwähnt.

Sie können doch nicht einfach behaupten, Sie zahlen 42 % Steuern von Ihrem Einkommen!?
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#24

Ich habe jetzt den STERN angeschrieben, weil das einfach grottenschlecht dargestellt wurde.

Leider alles OT hier unter diesem Thread-Titel.
Wenn leopold einverstanden ist, könnte das Klartexter vlt. unter einem neuen Thread ablegen:

"Wer zahlt den Spitzensteuersatz?"
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#25

(03.03.2019, 18:02)EvaLuna schrieb:  Aber das ist doch genau der Punkt! Ich trenne das schon, aber die große Mehrheit der Bevölkerung und der Medien eben nicht!
Die rechnen einfach Einkommen über 56.000 minus 42 %! Das ist doch die Verwirrung, die absichtlich gestiftet wird, um die
hohen Einkommen zu schützen.
Dass aber ein Normal- und Geringverdiener fast genauso belastet wird, eben durch die hohe SV, wird selten erwähnt.

Sie können doch nicht einfach behaupten, Sie zahlen 42 % Steuern von Ihrem Einkommen!?

Na, dann bin ich beruhigt. Dass die hohen SV-Beiträge gerade bei  den ganz niedrigen Einkommen  das Problem darstellen, ist klar. Trotzdem kann es doch auch nicht sein, dass durch die Progression absolute Normalverdiener den Spitzensteuersatz für jeden Euro Tariferhöhung zahlen, oder?

Zitat:Dieses böse Spiel wird aller Voraussicht auch in Zukunft weitergehen. 15 Jahre weiter wird sich die Zahl derjenigen, die den Spitzensteuersatz zahlen müssen, wiederum verdreifacht haben. Der Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit wird zum Witz. Denn nur in Papier gerechnet werden wir immer wohlhabender – das reicht aber für den Fiskus.
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#26

(03.03.2019, 18:40)EvaLuna schrieb:  Ich habe jetzt den STERN angeschrieben, weil das einfach grottenschlecht dargestellt wurde.

Leider alles OT hier unter diesem Thread-Titel.
Wenn leopold einverstanden ist, könnte das Klartexter vlt. unter einem neuen Thread ablegen:

"Wer zahlt den Spitzensteuersatz?"

Gerne, aber ich habe ja selbst bereits im Eingangsbeitrag beide Themen vermischt. Es gehört ja irgendwie auch zusammen. Denn was bringt eine Tariferhöhung noch, wenn irgendwann bei der Hälfte der Beschäftigten fast die Hälfte der Erhöhung der Fiskus kassiert? Als das Tarifsystem vor fast 20 Jahren so eingeführt wurde, war das vielleicht angemessen, aber jetzt nicht mehr.
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#27

(03.03.2019, 19:01)leopold schrieb:  Na, dann bin ich beruhigt. Dass die hohen SV-Beiträge gerade bei  den ganz niedrigen Einkommen  das Problem darstellen, ist klar. Trotzdem kann es doch auch nicht sein, dass durch die Progression absolute Normalverdiener den Spitzensteuersatz für jeden Euro Tariferhöhung zahlen, oder?

Ja, das ist ungut, wenn man für Überstunden und Gehaltserhöhungen so viel abgeben muss. Aber das betrifft eben nur einen Bruchteil des Jahreseinkommens. Und im Schnitt bleibt es weit unter den 42 %.

Wenn jemand 10.000 Euro im Jahr verdient, der kann ja auch nicht sagen, er zahlt 14 % Steuern (Eingangssteuersatz ab 9.168 Euro). Dann zahlt er gerade mal 100 Euro im Jahr, wenn überhaupt und nicht 1400 Euro.

Jeder will doch wissen was er NETTO in der Tasche hat. Was interessieren dann "Grenzsteuersätze" ab einem Betrag X ?
Deshalb ist die ganze Diskussion um die Spitzensteuersätze völlig aufgeblasen! 99 % aller Arbeitnehmer zahlen den nicht.
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#28

(03.03.2019, 19:18)EvaLuna schrieb:  Ja, das ist ungut, wenn man für Überstunden und Gehaltserhöhungen so viel abgeben muss. Aber das betrifft eben nur einen Bruchteil des Jahreseinkommens. Und im Schnitt bleibt es weit unter den 42 %.

Wenn jemand 10.000 Euro im Jahr verdient, der kann ja auch nicht sagen, er zahlt 14 % Steuern (Eingangssteuersatz ab 9.168 Euro). Dann zahlt er gerade mal 100 Euro im Jahr, wenn überhaupt und nicht 1400 Euro.

Jeder will doch wissen was er NETTO in der Tasche hat. Was interessieren dann "Grenzsteuersätze" ab einem Betrag X ?
Deshalb ist die ganze Diskussion um die Spitzensteuersätze völlig aufgeblasen! 99 % aller Arbeitnehmer zahlen den nicht.

Nun ganz so einfach ist es nicht. Tariflohnsteigerungen orientieren sich ja in der Regel an der Inflationsrate und man spricht je nach dem von Reallohnsteigerungen und Reallohnverlusten. Wenn aber bei einem Großteil der Bevölkerung wegen der kalten Progression auch ohne Reallohnsteigerungen  der Durchschnittssteuersatz immer weiter steigt, führt das zu Wohlstandsverlusten der Mittelschicht. Die Spitzenverdiener sind davon kaum betroffen.
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#29

(03.03.2019, 19:18)EvaLuna schrieb:  Ja, das ist ungut, wenn man für Überstunden und Gehaltserhöhungen so viel abgeben muss. Aber das betrifft eben nur einen Bruchteil des Jahreseinkommens. Und im Schnitt bleibt es weit unter den 42 %.

Diese Steuersätze sind Nominalsteuersätze, die dann greifen würden, wenn es keine Abschreibungssachverhalte gäbe. Tatsächlich gibt es kaum jemand, der diese Steuersätze in voller Höhe bezahlt, weil es immer etwas abzuschreiben gibt. Das gilt für den Facharbeiter und den selbständigen Handwerker ebenso wie für den Vorstand des international agierenden Konzerns. 

Es stimmt, dass mit der Höhe des Einkommens i.d.R. auch die steuerlichen Gestaltungsräume zunehmen. Dieses Problem lässt sich allerdings nicht auf nationaler Ebene lösen. Solange mit dem Segen der EU innereuropäische Steueroasen wie bspsw. die Niederlande Unternehmen anlocken und Gewinnfortschreibungen dort landen, wird sich an den Zuständen kaum etwas ändern.

Ein weiterer Problempunkt ist die unterschiedliche Besteuerung von untschiedlichen Einkommensarten. Kapitaleinkünfte und Mieteinnahmen werden niedriger versteuert als Einkommen durch Arbeit. Das ist fatal, weil die Einkommensart Arbeit meist für diejenigen die wichtigste Einkommensart ist, die sonst über kein nennenswertes Kapital verfügen. Der Faktor Arbeit müsste also billiger werden. Dadurch stehen wir wieder am Ausgangspunkt der Problematik.

Martin
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#30

(03.03.2019, 17:31)leopold schrieb:  Hier ist die Problematik gut beschrieben:



Spitzensteuersatz für alle – wie uns der Staat reich rechnet 

Ich habe vor einigen Tagen den Autor angeschrieben. Er hat sofort geantwortet und es entspann sich eine Diskussion.
Er windet sich nur und schreibt jetzt von den hohen Abgaben in unserem Land wie MWST und sonstige Abgaben bei Strom und Rundfunkgebühr.... Innocent 
Hat alles nichts mit der Diskussion zu tun.
Er hat versucht mit seinen irreführenden Beispielen seine Argumentation zu untermauern, dass Spitzenverdiener oder eben auch Normalverdiener zu hoch belastet seien. Das ist eben nicht der Fall wie ich ihm ausführlich begründet hatte.

Und hier steht im Prinzip dasselbe was ich auch bemängelt hatte:

Zitat:Schon Normalverdiener zahlen in Deutschland den Spitzensteuersatz, lautet der Vorwurf. Und der Staat will mehr. Schaut man sich die Zahlen genau an, sieht es anders aus.....

Eine Familie mit zwei Kindern und einem Haushaltseinkommen von 125.000 Euro brutto würde bei der FDP wohl zu den viel zitierten Leistungsträgern der Gesellschaft zählen. Diese Familie zahlt im Jahr inklusive Solidaritätszuschlag 30.456 Euro Steuern. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuersatz von 24 Prozent. Zeugt das von übertriebener staatlicher Gier gegenüber diesen Leistungsträgern? Urteilen Sie selbst. Ich finde: eher nicht.

Übrigens, dieselbe Familie bezahlt gerade einmal 13 Prozent ihres Einkommens an Steuern, wenn sie 60.000 Euro brutto verdient. So viel zum Thema Abzocke der Mittelschicht. Wenn die Sozialbeiträge und die indirekten Steuern einbezogen werden, ergeben sich andere Belastungswirkungen, aber das ist hier schließlich nicht das Thema.

Der Mythos vom gefräßigen Staat 

Das ist seriöser Journalismus. Und das habe ich auch kundgetan gegenüber Stern und Zeit.
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