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Arbeitsminister will gegen schlechte Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten vorgehen
#41

(05.03.2019, 10:06)Bogdan schrieb:  2.) Das Märchen von der totalen Kundenüberwachung wird gern erzählt. Da werden wieder Gespenster an die Wand gemalt. Ein Gespenst ist darin zu erkennen, dass man nicht einmal den Versuch unternimmt, was genau man unter totaler Kundenüberwachung versteht. Okay, das wäre doof. Dann könnte der Leser ja vergleichen, ob es für ihn zu trifft. Jeder Kunde entscheidet doch selbst über sein Kaufverhalten. Kunden die dies nicht können, brauchen auch kein Amazon um überwacht zu werden. Auch kauft man als Kunde nur einen Teil seines Gesamteinkaufes bei Amazon. Es kann also gar nicht zur totalen Kundenüberwachung kommen.

Das ist eine überaus naive Einstellung. Amazon tut alles dafür, dass die Kunden möglichst alles dort kaufen und je mehr Kunden das tun, desto stärker wird die Marktmacht von Amazon und die Abhängigkeit der Lieferanten von Amazon.
Wer das unterstützt, ist entweder dumm oder gewissenlos oder beides. Was, glauben Sie wohl, passiert, wenn Amazon seine Marktziele erreicht hat?
Auf ein vernünftigeres  Kundenverhalten kann man wohl nicht mehr hoffen, hier müssen die Kartellbehörden möglichst bald dazwischen hauen, bevor es zu spät ist.


Zitat:Bequemlichkeit kann ein süßes Gift sein. Denn Amazon spinnt den Kunden in den perfekten Wohlfühlkokon ein. Da ist zunächst das scheinbar unbegrenzte Angebot. Weit mehr als 200 Millionen verschiedene Produkte werden auf der deutschen Amazon-Plattform angeboten. Dazu kommt der umfangreiche Service: Viele Waren werden noch am gleichen Tag geliefert, Reklamationen stets äußerst kulant gehandhabt. All das bündelt der US-Konzern in seinem Abo-Dienst Prime. Wer einmal die Mitgliedschaft bezahlt hat, muss sich um nicht mehr viel kümmern. Sogar die Lieferung gibt es dann kostenlos. Und obendrauf bekommt der Nutzer noch den Streamingdienst für Filme und eine Bibliothek für E-Books. Zusätzlich angeheizt wird die Attraktivität des Dienstes mit Aktionen wie dem gerade zu Ende gegangenen Prime Day, an dem Amazon im Minutentakt Schnäppchen nur für Mitglieder raushaut.
Das Ergebnis: Wer einmal Prime-Kunde ist, verlässt das Ökosystem Amazon kaum noch und kauft seinen Bedarf weitgehend dort ein. Und diese Kunden werden immer zahlreicher. Denn die Mitgliederzahl steigt rasant: Mehr als 100 Millionen Menschen sind mittlerweile weltweit Teil der Prime-Community. Im Jahr zuvor wurde die Zahl erst auf 65 Millionen geschätzt.

Nach Amazon kommt lange nichts So führt dieses System geradezu zwangsläufig zu einem weitgehenden Monopol auch im Onlinehandel. War bisher schon breiter Konsens, dass Amazon der natürliche Feind des stationären Handelsin der Innenstadt ist, zeigt sich jetzt immer deutlicher, dass auch im E-Commerce das Prinzip „The winner takes it all“ herrscht. Das Handelsforschungsinstitut IFH in Köln hat bereits prognostiziert, dass langfristig 90 Prozent aller heute aktiven Onlinehändler aufgeben müssen. In jeder Produktkategorie werde es irgendwann nur noch „Amazon plus eins“ geben.  


Die Wettbewerbsbehörden unterschätzen Amazons Monopolgefahr 
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#42

(05.03.2019, 15:26)leopold schrieb:  Das ist eine überaus naive Einstellung. Amazon tut alles dafür, dass die Kunden möglichst alles dort kaufen und je mehr Kunden das tun, desto stärker wird die Marktmacht von Amazon und die Abhängigkeit der Lieferanten von Amazon.
Wer das unterstützt, ist entweder dumm oder gewissenlos oder beides. Was, glauben Sie wohl, passiert, wenn Amazon seine Marktziele erreicht hat?
Auf ein vernünftigeres  Kundenverhalten kann man wohl nicht mehr hoffen, hier müssen die Kartellbehörden möglichst bald dazwischen hauen, bevor es zu spät ist.




Die Wettbewerbsbehörden unterschätzen Amazons Monopolgefahr 

Richtig, dafür gibt es Kartellbehörden. Und es wäre an der Politik, dafür zu sorgen, dass amazon hier Steuern zahlt. Wenn beides nicht geschieht, dann ist das höchst bedauerlich, aber so wie ich auch wieder (zurückhaltend) Fleisch konsumiere, nachdem sich durch ein Jahrzehnt Vegetarismus nichts Entscheidendes geändert hat, werde ich auch nicht auf die Vorteile verzichten, die mir amazon bietet (weil meine Abstinenz ebensowenig bewirken würde wie ebenda). Beispielsweise möchte ich nicht bei jedem Produkt, das ich beziehen will wieder irgendjemand Neuem (vertrauenswürdigem?) meine Daten mitteilen. Sie und Klartextrer und forest dürfen das gerne machen. Nur zu.

Dumm, gewissenlos, beides? Eher annehmlichkeitenliebend. Ich nütze gerne Vorteile. Um den Preis geht es mir nicht. Und wenn ich eine Schwimmbrille mit Sehstärke will, dann werde ich den Teufel tun und hier in Augsburg in x Geschäfte traben, um zu fragen, ob sie diese führen und wenn ja, ob gerade meine Sehstärke vorhanden ist.

Außerdem ist das, was die Bestellliste auflistet, nur in Teilen ein Hinweis auf mein persönliches Kaufverhalten oder meine Interessen und Vorlieben, denn es bestellen unterschiedliche Personen auf diesem Account und man bestellt ja auch Dinge für Dritte, Geschenke etc.

Habe mal nach roten Wanderschuhen gegoogelt. Danach zeigten mir Popups bei Kicker ein halbes Jahr lang rote Wanderschuhe an. Inzwischen hatte ich längst einen nichtroten Trekkingschuh erstanden - diesmal sogar vor Ort im Förg Outlet. Aber wenn sie meinen und mögen, sollen sie halt. Was da aufploppt ist mir egal.

Ebenso bekomme ich von Firmen, bei denen ich mich mal außerhalb von amazon informiert habe (Möbel nach Maß) penetrante Werbung, obwohl die Sache schon lange nicht mehr aktuell ist.

forest: Liest du die ABGs um die in diesen manchmal ausgelobten Preise zu finden? Innocent
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#43

(05.03.2019, 16:07)Sophie schrieb:  forest: Liest du die ABGs um die in diesen manchmal ausgelobten Preise zu finden? Innocent

Deswegen nicht, aber man bekommt einen Eindruck von dem Laden, etwa so wie wenn man einem Gaul ins Maul schaut.
Solltest du von Hikibike jeden Tag zugemailt werden wollen mit Bikerteilen vom Scheitel bis zur Sohle, kaufe dort Fahrradreifen. Bei adidas nicht viel besser.
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#44

(05.03.2019, 15:05)leopold schrieb:  Ah, das fehlende Währungsrisiko innerhalb des Euroraums ist also ein Nachteil. Solche Witze sollten Sie öfter zum Besten geben. Thumbup

Wieder mal über die eigene, mangelhafte Lesekompetenz gestolpert? Das fehlende Währungsrisiko ist ein Anreiz, sein Kapital risikofrei in die gerade angesagte EU-Steueroase zu verschieben. 

Martin
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#45

(05.03.2019, 15:26)leopold schrieb:  Was, glauben Sie wohl, passiert, wenn Amazon seine Marktziele erreicht hat?

Dann wird Amazon von Alibaba aufgekauft und Sie dürfen ihr Hohelied der Globalisierung zwitschern.

Martin
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#46

(05.03.2019, 16:07)Sophie schrieb:  Richtig, dafür gibt es Kartellbehörden. Und es wäre an der Politik, dafür zu sorgen, dass amazon hier Steuern zahlt. Wenn beides nicht geschieht, dann ist das höchst bedauerlich, aber so wie ich auch wieder (zurückhaltend) Fleisch konsumiere, nachdem sich durch ein Jahrzehnt Vegetarismus nichts Entscheidendes geändert hat, werde ich auch nicht auf die Vorteile verzichten, die mir amazon bietet (weil meine Abstinenz ebensowenig bewirken würde wie ebenda). Beispielsweise möchte ich nicht bei jedem Produkt, das ich beziehen will wieder irgendjemand Neuem (vertrauenswürdigem?) meine Daten mitteilen. Sie und Klartextrer und forest dürfen das gerne machen. Nur zu.

Dumm, gewissenlos, beides? Eher annehmlichkeitenliebend. Ich nütze gerne Vorteile. Um den Preis geht es mir nicht. Und wenn ich eine Schwimmbrille mit Sehstärke will, dann werde ich den Teufel tun und hier in Augsburg in x Geschäfte traben, um zu fragen, ob sie diese führen und wenn ja, ob gerade meine Sehstärke vorhanden ist.

Außerdem ist das, was die Bestellliste auflistet, nur in Teilen ein Hinweis auf mein persönliches Kaufverhalten oder meine Interessen und Vorlieben, denn es bestellen unterschiedliche Personen auf diesem Account und man bestellt ja auch Dinge für Dritte, Geschenke etc.

Habe mal nach roten Wanderschuhen gegoogelt. Danach zeigten mir Popups bei Kicker ein halbes Jahr lang rote Wanderschuhe an. Inzwischen hatte ich längst einen nichtroten Trekkingschuh erstanden - diesmal sogar vor Ort im Förg Outlet. Aber wenn sie meinen und mögen, sollen sie halt. Was da aufploppt ist mir egal.

Ebenso bekomme ich von Firmen, bei denen ich mich mal außerhalb von amazon informiert habe (Möbel nach Maß) penetrante Werbung, obwohl die Sache schon lange nicht mehr aktuell ist.

forest: Liest du die ABGs um die in diesen manchmal ausgelobten Preise zu finden? Innocent

Natürlich ist es so, dass man gelegentlich etwas über einen Versender kaufen muss, wenn man nicht ganz darauf verzichten will. Und wer will das schon?  Ich bestelle mir auch Wein und Sekt direkt beim Winzer, aber das passiert dann halt alle ein bis zwei Jahre. Und zwischendrin kauft meine Frau auch immer wieder Schuhe, die es im Laden in ihrer Größe nicht mehr gab, oder irgendwelche Klamotten, die es im Einzelhandel nicht gibt.
Aber bin schon der Meinung, dass es für einen Menschen, der die Amazon-Problematik durchschaut hat (und ich halte das für ein absolut gravierendes Problem!), nachdenkenswert sein sollte, möglichst auf Amazon zu verzichten. Die große Masse checkt's eh nicht und einer wie Martin findet das aus unerfindlichen Gründen auch noch toll.
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#47

Das wird auch kommen:

Überlegungen von DPD und Hermes  
Lieferungen nach Hause sollen extra kosten
06.03.2019, 12:15 Uhr | dpa
Extragebühren für Hauslieferungen 
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#48

Gestern bei Extra 3:

Ausbeutung, Hungerlöhne, unmenschliche Arbeitszeiten: Paketboten sind die neuen Sklaven unserer Zeit. Doch die Revolution wird kommen! Aber vorher noch den Sack Katzenstreu in den 5. Stock tragen.

12 years a Paketbote 

Clown
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