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Merkels Vermächtnis
#21

(19.02.2019, 08:59)Sophie schrieb:  Wie Martin zu dem Schluss kommt? Ganz einfach: Er findet per se alles schlecht, was in diesem Land geschieht und überhöht gerne Personen und Leistungen anderer Staaten. Woher dieser Hass aufs eigene Land kommt, das wäre mal interessant. Meist sind es ja irgendwelche vermeintlich 'starke' Persönlichkeiten, denen er anhängt. Das lässt Schlüsse zu.

Das hat wohl mit seiner Herkunft zu tun. Martin sieht seit seiner Kindheit Deutschland als treuen Vasallenstaat der USA, der wegen seiner unheilvollen Geschichte  zusätzlich dem Staat Israel bedingungslos verpflichtet ist: Das ist seine Vorstellung von der heilen Welt.
Nach der deutschen Einheit begann aber unter Kanzler Schröder ein Emanzipationsprozess, den Martin als Vertreibung aus dem Paradies empfand und immer noch empfindet.  Daher sein irrationaler  Hass auf die SPD und die Grünen. Zu seinem Unglück ist in den letzten 20 Jahren auch die Union zu den Amerikanern immer mehr auf Distanz gegangen.
Deswegen redet er nun alles schlecht, was in Deutschland vor sich geht. Dass er sich dabei inhaltlich, gerade was soziale Themen angeht, ständig selbst widerspricht, merkt er gar nicht. Das Thema interessiert diesen notorischen Egomanen eigentlich auch gar nicht, es ist nur der Knüppel, mit dem er auf die SPD einschlägt.
Martin ist durch seine Facebook-Abhängigkeit ein typisches Beispiel für einen Menschen, der in einer Blase sitzt, aber glaubt, es seien die anderen, die ferngesteuert werden. Mir scheint auch, dass sich sein Blickwinkel zuletzt noch einmal deutlich verengt hat. Eigentlich tragisch.
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#22

Fassaden-Demokratie - Demokratie-Fassade  
Der Aufhänger dieses Artikel, der in Telepolis veröffentlicht wurde, ist die undurchsichtige Situation in Algerien, in der die Bevölkerung nur mehr von der "Macht" spricht, wobei niemand weiß, ob damit der "halbtote" Präsident Bouteflika und sein Clan, das Parlament und die Regierung oder sonst eine diffuse Bewegung oder Organisation im Land gemeint ist.
Fakt ist aber nach Meinung des Verfassers Rob Kenius, dass die Verfassung des Landes zwar demokratisch ist, dass aber diese "Macht" mit einer Demokratie wenig bis nichts gemein hat. Er nennt sie eine Fassaden-Demokratie, die jederzeit in sich zusammenbrechen könne, ebenso wie die "Macht".
Dann schlägt Kenius den Bogen zu unserer eigenen Demokratie, und da sieht es seiner Ansicht nach zwar nicht genauso, aber ähnlich aus.
Zitat:Wir wollen [im Gegenteil ]unsere eigene Demokratie kritisch betrachten; denn die Lage in Berlin ist nicht unähnlich. Mit dem Mittel der Urnenwahl können wir die Politik der Regierung nicht mehr beeinflussen. Viele sprechen auch hier mit Recht von einer Fassaden-Demokratie.
Das zentrale Element unserer demokratischen Fassade ist Frau Angela Merkel, die uns voraussichtlich 16 Jahre regieren wird, genau wie ihr Vor-Vorgänger Helmut Kohl. Die stille Hoffnung, es auf 20 Jahre zu bringen, wird sich wohl nicht erfüllen, aber sie hat wie eine römischen Adoptiv-Kaiserin, schon ihre Nachfolgerin bestimmt. Die Fassade mit Kaiserin Angela als Herrscherin Supermild hat viele Jahre gut gehalten, ihre Beliebtheit kann Demokratie ersetzen. Doch die Fassade hat tiefe Risse bekommen, sie ist brüchig geworden denn die Demokratie ist in der Ära Merkel mehrfach beschädigt worden (…)
Die letzte Regierungsbildung hat ein halbes Jahr gedauert und das Wahlergebnis wurde völlig ignoriert. Die am meisten von den Wählern abgestraften Parteien regieren weiter mit schlechterem Personal. Hinzu kommt eine nie dagewesene Untertänigkeit der großen Medien, allen voran die öffentlich-rechtlichen. (…)
[Doch] wir bekommen ständig Dinge aufgetischt, die wir mehrheitlich nicht wollen: Bundeswehr in Mali, mehr Rüstung, weitere Waffenexporte, PKW-Maut, Feindschaft zu Russland und immer noch kein Abzug aus Afghanistan. Kaum einer will das alles haben, aber "Die Macht" will es so. Wer, wie und was diese Macht ist, darüber gibt es Spekulationen, niemand weiß es genau, die Entscheidungen fallen hinter verschlossener Tür (...)
Was hinter der Fassade wirklich geschieht, ist nicht leicht zu erkennen, wir sind teils auf Vermutungen angewiesen. Unternimmt es jemand, ein wenig zu spekulieren und unsichtbare Vorgänge durch naheliegende Hypothesen zu ergänzen, wird das Ergebnis als Verschwörungstheorie denunziert.

Gut skizziert, finde ich.

Der Autor sieht die Lösung des Problems in den alternativen Medien, genauer gesagt einem Internet-Forum ohne Gewinnabsichten, das ausschließlich der öffentlichen Meinungsbildung vorbehalten sein soll, mit der Möglichkeit einer direkten demokratischen Abstimmung.
Das finde ich etwas arg optimistisch, wenn nicht gar blauäugig. Aber die Analyse unserer Demokratie-Fassade ist schon recht treffend.
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#23

Um mal den einzigen Satz mit Substanz herauszugreifen:

Zitat:[Doch] wir bekommen ständig Dinge aufgetischt, die wir mehrheitlich nicht wollen: Bundeswehr in Mali, mehr Rüstung, weitere Waffenexporte, PKW-Maut, Feindschaft zu Russland und immer noch kein Abzug aus Afghanistan. Kaum einer will das alles haben, aber "Die Macht" will es so.


Welchen Normalbürger interessiert Mali? Ich habe nichts dagegen, dass Deutschland mit 870 Soldaten mithilft, islamistischen Terror in Afrika einzudämmen.
Die Rüstung stagniert, das wird uns ja gerade von Bündnispartnern vehement vorgeworfen.
Die Waffenexporte sinken auf Druck der SPD.
Die PKW-Maut kommt vermutlich niemals, zumindest nicht als CSU-Ausländermaut.
Welche "Feindschaft" zu Russland? Allein Russland verhält sich uns gegenüber  durch ständige Cyberangriffe und politische Einflussnahme in sozialen Medien und Unterstützung demokratiefeindlicher Parteien aggressiv.
Das Thema Afghanistan ist für den Notmalbürger ähnlich wichtig wie Mali und das will nicht die "Macht", sondern Deutschland erfüllt damit schlicht seine Bündnisverpflichtungen - mit ca. 1.000 Soldaten.
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#24

(07.04.2019, 10:20)leopold schrieb:  Um mal den einzigen Satz mit Substanz herauszugreifen:
(…)

Sie interessiert das vielleicht nicht … das überrascht mich nicht.
Und Russland sowieso nicht. Keine Feindschaft zu Russland? Können Sie eigentlich auch anders als schablonenmäßige Phrasen dreschen?
Mali und Afghanistan ist für die die Normalbürger nicht wichtig?
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#25

(07.04.2019, 10:32)Serge schrieb:  Sie interessiert das vielleicht nicht … das überrascht mich nicht.
Und Russland sowieso nicht. Keine Feindschaft zu Russland? Können Sie eigentlich auch anders als schablonenmäßige Phrasen dreschen?
Mali und Afghanistan ist für die die Normalbürger nicht wichtig?

Mich interessiert Russland sogar sehr, da ich dort viel Geld angelegt habe, immer in der Hoffnung, dass Putin endlich wieder zu Vernunft kommt und sich die Beziehungen normalisieren. Europa und Russland passen perfekt zueinander: Die Russen brauchen unsere Wirtschaft und wir brauchen ihre Bodenschätze.

Welcher Bürger auf der Straße weiß, dass Deutschland Soldaten in Mali stationiert hat? 5%? Mit Schablonen war eher der von Ihnen zitierte Abschnitt durchsetzt.
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#26

(07.04.2019, 09:52)Serge schrieb:  Der Autor sieht die Lösung des Problems in den alternativen Medien, genauer gesagt einem Internet-Forum ohne Gewinnabsichten, das ausschließlich der öffentlichen Meinungsbildung vorbehalten sein soll, mit der Möglichkeit einer direkten demokratischen Abstimmung.
Das finde ich etwas arg optimistisch, wenn nicht gar blauäugig. Aber die Analyse unserer Demokratie-Fassade ist schon recht treffend.

Etwas arg optimistisch, wenn nicht gar blauäugig - das ist noch richtig höflich ausgedrückt. Scheinbar hat der Autor noch gar nicht mitbekommen, was heute schon in den Social Medias so abgeht. Ich bin weit davon entfernt, unsere gegenwärtige Regierung für gut zu befinden, trotzdem stelle ich unsere Demokratie nicht in Frage wie der Autor. Ja, die Regierungsbildung hat damals lange gedauert, was nicht nötig gewesen wäre, wenn man sich an eine Minderheitsregierung gewagt hätte. Aber das Wahlergebnis hat zwar CDU/CSU und SPD mit Stimmverlusten bedacht, aber trotzdem hatten diese Parteien eine rechnerische Mehrheit. CDU/CSU, Grüne und FDP hätten die auch gehabt, aber bekanntlich fanden diese Parteien nicht zusammen.

Ich bezweifle aber, dass die gegenwärtige Koalition auch im nächsten Jahr noch besteht. Die Umfragewerte der SPD sind schlicht katastophal, das Führungspersonal ist es bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls. In diesem Jahr sind Europawahl und Landtagswahlen, bei den zu erwartenden Ergebnissen ist vorhersehbar, dass die SPD die Notbremse zieht und aus der Koalition aussteigt. Auch wird man nicht umhinkommen, die gesamte Führung der Partei auszutauschen, denn mit der gegenwärtigen Führung wird die SPD nur weiter in den Abgrund rauschen.

Auch die CDU hofft vermutlich, dass AKK zur Mitte der Legislatur Frau Merkel ablösen kann, bei einem Bruch der Koalition hätte sie (die Partei CDU) den Vorteil, dass sie auf Zäsuren bei der Parteiführung verweisen kann und damit beim Wähler punkten. Mit AKK als Kanzlerin könnte man auch signalisieren, dass es in Bezug auf die Politik Änderungen erheblicher Art geben wird, beispielsweise beim Punkt Migration. Die SPD könnte dem wenig entgegensetzen, weitere Stimmverluste sind vorhersehbar.
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#27

(07.04.2019, 11:21)Klartexter schrieb:  
Etwas arg optimistisch, wenn nicht gar blauäugig - das ist noch richtig höflich ausgedrückt. Scheinbar hat der Autor noch gar nicht mitbekommen, was heute schon in den Social Medias so abgeht. Ich bin weit davon entfernt, unsere gegenwärtige Regierung für gut zu befinden, trotzdem stelle ich unsere Demokratie nicht in Frage wie der Autor. Ja, die Regierungsbildung hat damals lange gedauert, was nicht nötig gewesen wäre, wenn man sich an eine Minderheitsregierung gewagt hätte. Aber das Wahlergebnis hat zwar CDU/CSU und SPD mit Stimmverlusten bedacht, aber trotzdem hatten diese Parteien eine rechnerische Mehrheit. CDU/CSU, Grüne und FDP hätten die auch gehabt, aber bekanntlich fanden diese Parteien nicht zusammen.

Ich bezweifle aber, dass die gegenwärtige Koalition auch im nächsten Jahr noch besteht. Die Umfragewerte der SPD sind schlicht katastophal, das Führungspersonal ist es bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls. In diesem Jahr sind Europawahl und Landtagswahlen, bei den zu erwartenden Ergebnissen ist vorhersehbar, dass die SPD die Notbremse zieht und aus der Koalition aussteigt. Auch wird man nicht umhinkommen, die gesamte Führung der Partei auszutauschen, denn mit der gegenwärtigen Führung wird die SPD nur weiter in den Abgrund rauschen.

Auch die CDU hofft vermutlich, dass AKK zur Mitte der Legislatur Frau Merkel ablösen kann, bei einem Bruch der Koalition hätte sie (die Partei CDU) den Vorteil, dass sie auf Zäsuren bei der Parteiführung verweisen kann und damit beim Wähler punkten. Mit AKK als Kanzlerin könnte man auch signalisieren, dass es in Bezug auf die Politik Änderungen erheblicher Art geben wird, beispielsweise beim Punkt Migration. Die SPD könnte dem wenig entgegensetzen, weitere Stimmverluste sind vorhersehbar.

Ich glaube, die GroKo wird deswegen durchhalten, weil sich die SPD derzeit Neuwahlen nicht leisten kann. Allerdings wird die SPD AKK aber auch nicht zur Kanzlerin wählen, deswegen wird Merkel Kanzlerin bleiben.
Beendet die Union dagegen vorzeitig die GroKo, läuft derzeit alles auf Schwarz-Grün zu. Die Frage ist, ob die CSU da mitmacht. Auch deswegen wird die GroKo wohl  einfach weitermachen.
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