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Reuters sagt für 2019 massive Entlassungen im Journalismus voraus
#31

(17.05.2019, 15:51)leopold schrieb:  Vermutlich waren Sie in Ihrem Beruf immer ... gerecht und unvoreingenommen und auch sonst frei von Fehlern. Yes

Wer außer Ihnen kann das schon von sich behaupten.
Deswegen nehmen Sie sich ja hier alle Freiheiten ...
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#32

(17.05.2019, 11:17)Serge schrieb:  Heute in der AA, genauer gesagt in der "Medienkolumne" von Daniel Wirsching (S. 27):

Wenn Journalisten ihre Kollegen kontrollieren


Tja, an schönen Reden und edlen Lippenbekenntnissen fehlt es nicht, wahrscheinlich auch ernst gemeint.
Bloß bei der praktischen alltäglichen Umsetzung hapert es noch ...
Ich denke, die Relotius Panne war eine Zensur für den Spiegel, wie sie nur alle 20 Jahre vorkommt. Das passiert denen nie wieder.
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#33

(17.05.2019, 22:23)Don Cat schrieb:  Ich denke, die Relotius Panne war eine Zensur für den Spiegel, wie sie nur alle 20 Jahre vorkommt. Das passiert denen nie wieder.

Meinst du "Zäsur"? Zum Rest sag ich mal so: Zu Lebzeiten des alten Augstein hätte ich das auch unterschrieben. Aber nach seinem Tod begann ein schleichender qualitativer Niedergang, der sein Ende immer noch nicht gefunden hat (das merke ich regelmäßig im Wartezimmer meiner Hausärztin, wo er ausliegt); nicht umsonst sprechen einige vom "ehemaligen Nachrichtenmagazin" und jeder weiß sofort, welche Zeitschrift damit gemeint ist... Ich hatte den "Spiegel" sogar mal ein paar Jahre lang abonniert. Das ist aber ungefähr 25 Jahre her. Irgendwann habe ich das dann gekündigt, denn es war einfach das Geld nicht mehr wert.
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#34

(17.05.2019, 22:35)PuK schrieb:  Meinst du "Zäsur"? Zum Rest sag ich mal so: Zu Lebzeiten des alten Augstein hätte ich das auch unterschrieben. Aber nach seinem Tod begann ein schleichender qualitativer Niedergang; nicht umsonst sprechen einige vom "ehemaligen Nachrichtenmagazin" und jeder weiß sofort, welche Zeitschrift damit gemeint ist... Ich hatte den "Spiegel" sogar mal ein paar Jahre lang abonniert. Das ist aber ungefähr 25 Jahre her. Irgendwann habe ich das dann gekündigt, denn es war einfach das Geld nicht mehr wert.

Im Studentenwohnheim in Haunstetten lagen (liegen?) oben im Gemeinschaftsraum tonnenweise Spiegel-Jahrgänge, die schon Jahrzehnte auf dem Buckel hatten. Immer wenn ich meine Kumpels dort besuchte, war das schmökern in der Spiegel-Sammlung für mich Pflichtprogramm. Machte Spaß zu lesen, sowohl im historischen Kontext als auch von der Schreibe her. Präzise, kritisch, sarkastisch und trotzdem nie belehrend, sondern informierend. Alter Spiegel-Stil eben mit sehr viel Text und bis ins kleinste Detail sauber recherchiert. Der heutige Spiegel hat mit dem hervorragenden Nachrichtenmagazin von früher nur mehr den Namen gemein.

BTW: Weiß jemand, ob es diese Spiegel-Sammlung im Wohnheim noch gibt?

Martin
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#35

(17.05.2019, 22:35)PuK schrieb:  Meinst du "Zäsur"? Zum Rest sag ich mal so: Zu Lebzeiten des alten Augstein hätte ich das auch unterschrieben. Aber nach seinem Tod begann ein schleichender qualitativer Niedergang, der sein Ende immer noch nicht gefunden hat (das merke ich regelmäßig im Wartezimmer meiner Hausärztin, wo er ausliegt); nicht umsonst sprechen einige vom "ehemaligen Nachrichtenmagazin" und jeder weiß sofort, welche Zeitschrift damit gemeint ist... Ich hatte den "Spiegel" sogar mal ein paar Jahre lang abonniert. Das ist aber ungefähr 25 Jahre her. Irgendwann habe ich das dann gekündigt, denn es war einfach das Geld nicht mehr wert.

Hoppla. Ja klar, peinlicher Verschreiber.
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#36

Noch was zum "Spiegel". Der Niedergang war und ist wie gesagt schleichend. Aber an einem Ereignis lässt sich trotzdem ein plötzlicher Qualitätssturz festmachen.

Und zwar 1993, als der "Focus" gestartet wurde und praktisch aus dem Stand heraus auf eine verkaufte Auflage von 300.000 Expemplaren kam. Dieses neue Magazin wurde beim "Spiegel" als massive Bedrohung wahrgenommen, denn vorher gab es ja praktisch keine direkte Konkurrenz für ihn auf dem Zeitschriftenmarkt.

Und man versuchte nun, den Focus zu kopieren. (Gedacht hat man sich wahrscheinlich nicht "wir kopieren ihn", sondern "wir schlagen ihn mit seinen eigenen Waffen".) In dieser Zeit fingen sie an, die Artikel (die insgesamt kürzer und oberflächlicher wurden) mit eingestreuten "Infokästen" zu zerstückeln und die Fotos wurden farbig. Lauter Dinge, die auf Leser wie mich entweder unnötig (Farbfotos im Politjournalismus) oder sogar störend wirkten. Jedenfalls waren die Artikel, in die man sich eine halbe Stunde lang vertiefen konnte, ab diesem Zeitpunkt Geschichte. Im Ganzen war das kontraproduktiv, denn Stammleser verließen das sinkende Schiff und neue Leser hat man so nicht gewonnen, denn die lasen gleich das Original. Meiner Ansicht nach wäre der "Spiegel" mit einem trotzigen "Jetzt erst recht!" besser gefahren.

Und von Jakob Augstein hört und sieht man nichts. Der scheint zu sehr mit der Dauerrettung seiner Pleitepostille "Der Freitag" beschäftigt zu sein, um sich noch großartig um den "Spiegel" zu kümmern.
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#37

(18.05.2019, 09:38)PuK schrieb:  Und von Jakob Augstein hört und sieht man nichts. Der scheint zu sehr mit der Dauerrettung seiner Pleitepostille "Der Freitag" beschäftigt zu sein, um sich noch großartig um den "Spiegel" zu kümmern.

Der Absturz des "Spiegel" begann m. E., als Stefan Aust ging und der Salonlinke Jakob Augstein das Zepter übernahm.
Stefan Aust schreibt zu seiner Spiegel-Zeit:

Zitat:„Ich habe das 13 Jahre lang gemacht, hab da eine sehr gute Zeit gehabt, aber eigentlich war es zu lang. Es ist eine unglaublich reizvolle Aufgabe, spannend, aber auch ziemlich aufreibend. Zum Schluss etwas unerfreulich, man hätte meinen Abgang auch eleganter lösen können […] Aber am Ende war ich heilfroh, dass ich da raus war.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Aust 

Martin
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#38

(18.05.2019, 09:38)PuK schrieb:  Noch was zum "Spiegel".
....

Ich finde so schlecht sieht der Spiegel im Vergleich zu anderen nicht aus.

Spiegel im Vergleich 

Mich überrascht in dieser Übersicht der "Spiegel light", also Focus.
Hätte ich rein vom Gefühl her auflagenstärker eingeschätzt.
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#39

Sie wollen es ja nicht anders. Und wenn nicht dein Geld wollen, dann wollen sie zumindest deine persönliche Daten. So wie die Rheinische Post ("RP Online").

Zitat:Es gibt noch eine andere Option, die Erweiterung der Linnemannschen Regel:

Wenn Du einem Medi[u]m mit Bezahlschranke ein Interview gibst, dann veröffentliche es zeitgleich selber auf Deinen Präsenzen.

Quelle: Indiskretion Ehrensache 
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#40

(18.02.2019, 08:51)Martin schrieb:  Guten Journalismus gilt es zu fördern. Das ist bei mir einerseits die C't die ich regelmäßig seit Jahrzehnten kaufe und die Jüdische Rundschau im Abo. Auf den Rest der Presselandschaft inkl. Paywalls kann ich gut verzichten. 

Ja. Die c't geht. War aber früher auch besser. Im Moment fahren die mir zu sehr auf Zeugs ab, das mit Computern nur am Rande zu tun hat. Dinge wie "smarte", ferngesteuerte Heizungsregler oder überhaupt Smartphones.

Außerdem ist sie mir zu Windows-zentriert und die letzte Ausgabe, die ich mir gekauft habe (16/2019 vom 20. Juli) war bis auf den Artikel "Ryzen 3000: So hängt AMD Intel ab" (S. 16 ff.) einfach nur enttäuschend. Nur die "Tipps & Tricks" und die "FAQ" ab S. 170 konnten den Gesamteindruck noch einigermaßen retten. Aber unter einer guten Computerzeitschrift stelle ich mir was anderes vor.

Auffallend war übrigens, dass der Anzeigenteil in der hinteren Hälfte, nach der Kurzgeschichte, der früher ungefähr 1/3 oder mehr des Heftes in Anspruch genommen hat, fast völlig verschwunden ist. Das sind jetzt gerade einmal noch 2 ½ Seiten, wenn man die Eigenanzeigen von Heise weglässt. Die pfeifen also finanziell vermutlich trotz des relativ stolzen Preises von 5,20 € (das waren mal über 10 Mark) auch so ziemlich auf dem letzten Loch.

Ich spiele aber mit dem Gedanken, mir die iX  aus dem Heise-Verlag zu abonnieren. Die entspricht meinen Interessen eher. Ich bin da gerade ziemlich nah dran, muss mir aber vorher noch ein paar Ausgaben am Kiosk kaufen, um wirklich sicher zu sein, dass sie ein Abo wert ist.
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