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Rundfunkbeitrag
#41

(30.10.2016, 11:57)messalina schrieb:  Ja genau, der Bäcker setzt jetzt die Rundfunkgebühr noch von der Steuer ab, dann bezahlt die Allgemeinheit ein 3. Mal, so!

Pfeifadeggl! Damit zahlt der Bäcker keine (zusätzliche) Gewerbe- und Einkommensteuer auf den gewerblichen Rundfunkbeitrag. Wär ja noch schöner. Der Rundfunkbeitrag erhöht seine Betriebsausgaben, die er von den Einnahmen abzieht. Die Allgemeinheit zahlt da nichts außer den auf die Semmel umgelegten Rundfunkgebühren und das auch nur, wenn sie eine Semmel kaufen. Bei Brezen und Mohnhörnchen ist es genauso.  

'Von der Steuer absetzen' heißt nicht, von der Steuerschuld abziehen (absetzen), sondern von den steuerpflichtigen Einnahmen.

Kann es sein, daß Sie ein Späßle gemacht haben?
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#42

(30.10.2016, 14:12)Sophie schrieb:  Nein, es ist nicht ganz richtig, was Martin sagt, denn es sind neben Steuern auch keine Gebühren sondern Beiträge, die erhoben werden.

Zur Unterscheidung Steuern, Gebühren, Beiträge bitte gerne mal HIER nachlesen. http://www.vffv.eu/W5-Definitionen_Steue...ehren.html 

Deshalb heißt es auch Rundfunkbeitrag.

Ein Beitrag gewährt immer nur einen Anspruch auf eine gewisse Leistung. Bereits für diesen muss man zahlen, auch wenn man gar keine Ansprüche stellen möchte.

Jetzt wirds ein wenig kompliziert mit den Begriffen.
Wenn ich die Literatur so lese ist dieser Beitrag eigentlich eine Gebühr, siehe z.B. hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkbeitrag 

Andererseits weist die gelebte Praxis tatsächlich auf einen Beitrag hin, siehe z.B. hier:

http://www.juraforum.de/lexikon/gebuehren 

Bei Gebühren muß die Leistung tatsächlich in Anspruch genommen werden, bei Beiträgen reicht schon die potentielle Inanspruchnahme. Das scheint der wesentliche Unterschied zu sein.

Also müssen es rechtlich doch Beiträge sein obwohl sich die Zahlungspflicht offensichtlich aus dem
Rundfunkgebührenstaatsvertrag https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkge...atsvertrag  ergibt.

OK - ich glaube ich stoße jetzt so langsam an meine Grenzen .... :sad: :sad: :sad:
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#43

Das ist vermutlich der Grund dieses ganzen Konstrukt... man soll da auch nicht mehr durchblicken...
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#44

(30.10.2016, 20:25)messalina schrieb:  Späßle, ich? Das würde ich doch nie tun :rolleyes:

Der Bäcker drückt seine Steuerlast, wenn er die Rundfunkgebühr als Betriebsausgabe absetzt. Und deshalb zahlen alle anderen relativ mehr, wenn z.B. das Theater mit Steuergeldern saniert wird, oder?
Satz 3 ist plausibel. Satz 4 ist nicht plausibel - oder ich verstehe nicht was Sie damit sagen wollten.
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#45

(30.10.2016, 13:33)PuK schrieb:  Ich will aber keine 22 öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, und das ist auch nicht der Sinn des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems.

Ich will nur die "Grundversorgung", die der grundgesetzliche Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen ist. Drei Fernsehsender und vier oder fünf Radiosender für ganz Deutschland wären in guter inhaltlicher Qualität locker mit 5 € im Monat machbar. Alles andere ist Wildwuchs und gehört gestutzt.

Es ist doch ganz einfach, PuK. Du gründest selbst einen Fernsehsender und einen Rundfunksender. Ist heute ja alles möglich. Dann bietest Du den Empfang für monatlich 5 Euro an, ist ja im Gegensatz zu Sky ein richtiges Schnäppchen. Dann musst Du nur noch in guter inhaltlicher Qualität liefern Angel
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#46

(30.10.2016, 21:10)Klartexter schrieb:  Es ist doch ganz einfach, PuK. Du gründest selbst einen Fernsehsender und einen Rundfunksender. Ist heute ja alles möglich. Dann bietest Du den Empfang für monatlich 5 Euro an, ist ja im Gegensatz zu Sky ein richtiges Schnäppchen. Dann musst Du nur noch in guter inhaltlicher Qualität liefern Angel

Das mag ja eine wirksame Medizin sein, aber für die falsche Krankheit, denn davon geht der Rundfunkbetrag nicht runter.

Und irgendwo hier im Forum (aber nicht in diesem Thread, ich find's gerade nicht), habe ich geschrieben, dass Pay-TV hierzulande nicht funktioniert und warum das so ist. Woanders ist das eine Gelddruckmaschine, und dieses "woanders" sind Länder, die keinen Rundfunkbeitrag kennen. Es gibt ein gewisses Budget, das man bereit ist, für Medien auszugeben. So wie man nicht jeden Tag zum Einkaufen in den Delikatessenmarkt geht, sondern meistens in den Supermarkt oder in den Discounter.

Dieses Budget, sagen wir mal 100 €, ist mit dem Rundfunkbeitrag, ein paar Videos aus der Videothek einem Zeitungs- oder Zeitschriftenabo und zwei, drei oder vier Büchern im Monat ausgeschöpft. Dann gibt's nichts mehr zu verteilen. Da kann der Sky-Werbefritze noch fünf Jahre in der City-Galerie rumstehen.

Du gehst leider hartnäckig auf meine Argumentation nicht ein.

Nochmal:

Wir sollten eine Grundversorgung haben. Da steht , was das laut dem BVerfG ist. Das wäre mit maximal einem Dutzend Sendern (TV und Rundfunk zusammen, also vielleicht 4 + 8 oder 5 + 7) machbar, und zwar für 5 €.

Wir haben aber 22 öffentlich-rechtliche Fernsehkanäle und 67 Rundfunksender. Das ist eine Blähung von einer Überversorgung.

Wenn man das von der Anzahl her eindampft, und zwar als erstes, indem man ARD und ZDF zusammenlegt, kann man sich auch die vielen Telenovelas, Quiz- und Kochshows sparen, mit denen nur billig Sendezeit totgeschlagen wird. Sondern es würde vielleicht öfter mal ein vernünftiges, vielleicht sogar manchmal ein hochwertiges Programm irgendwo auf den Öffentlich-Rechtlichen geben, wenn man reinschaltet. Momentan zappt man die 22 Sender durch und auf allen 22 läuft oft nur irgendwelches Füllmatierial, sei es eine Wiederholung, sei es eine Billigproduktion.
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#47

(30.10.2016, 21:31)PuK schrieb:  Rauch Und irgendwo hier im Forum (aber nicht in diesem Thread, ich find's gerade nicht), habe ich geschrieben, dass Pay-TV hierzulande nicht funktioniert und warum das so ist. Woanders ist das eine Gelddruckmaschine, und dieses "woanders" sind Länder, die keinen Rundfunkbeitrag kennen. Es gibt ein gewisses Budget, das man bereit ist, für Medien auszugeben. So wie man nicht jeden Tag zum Einkaufen in den Delikatessenmarkt geht, sondern meistens in den Supermarkt oder in den Discounter.

Das liegt aber auch daran, weil der Deutsche quantitativ denkt: "Ich kann drölfzig Sender mit den Rundfunkgebühren sehen, warum soll ich nochmal 15 Sender fürs gleiche Geld kaufen?" Das bei den drölfzig Sendern nur Füllmaterial, 100fache Wiederholungen, Merkel-TV und Billigzeugs läuft, interessiert ihn nicht. Das er bei den 15 anderen mehr werbeunterbrechungsfreie Qualität innerhalb einer Woche zu sehen bekommt als im ÖR das ganze Jahr über, weiß er nicht.

Hinzu kommt, dass Sky m. M. ein Vermarktungsproblem hat. Wenn man einen Nicht-Sky Kunden nach Sky fragt, kommt meist als Antwort "Bundesliga". Der Sender wird in D in erster Linie als Sportsender wahrgenommen.

Eine "Grundversorgung" ließe sich auch auf freiwilliger Basis mit verschlüsselten Smartcards realisieren. Nur wäre der ÖRR am nächsten Tag pleite, wenn der Verbraucher die Wahl zwischen dem ÖR und Pay-TV hätte.

Martin
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#48

(30.10.2016, 22:48)Martin schrieb:  Das liegt aber auch daran, weil der Deutsche quantitativ denkt: "Ich kann drölfzig Sender mit den Rundfunkgebühren sehen, warum soll ich nochmal 15 Sender fürs gleiche Geld kaufen?" Das bei den drölfzig Sendern nur Füllmaterial, 100fache Wiederholungen, Merkel-TV und Billigzeugs läuft, interessiert ihn nicht. Das er bei den 15 anderen mehr werbeunterbrechungsfreie Qualität innerhalb einer Woche zu sehen bekommt als im ÖR das ganze Jahr über, weiß er nicht.

Das mag mit hineinspielen. Und so ganz falsch ist es ja, je nach Nutzungsverhalten, auch nicht. Bei wem der Kasten den ganzen Tag läuft und lediglich als Hintergrundberieselung dient, dem ist vermutlich nicht so wichtig, was da genau läuft. Man kann das vielleicht noch allgemeiner sagen. Wer sich schmerzfrei Privatfernsehen ansehen kann, ohne spätestens beim zweiten Werbeblock wegzuzappen, dem sind die Inhalte wohl eher nicht so sehr wichtig. Sonst würde er merken, dass Werbeunterbrechungen z.B. den Spannungsbogen eines Spielfilms völlig kaputtmachen können. Ich bin dann raus und muss mich erst wieder hineinfinden, wenn es weitergeht. Das macht keinen Spaß. Also entweder Werbung rausschneiden und erst dann ansehen oder gar nicht ansehen.

Wer den Fernseher meistens aus hat und sich gezielt Sendungen heraussucht, sie sehenswert sind, der stellt schnell fest, dass das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist.

(30.10.2016, 22:48)Martin schrieb:  Hinzu kommt, dass Sky m. M. ein Vermarktungsproblem hat. Wenn man einen Nicht-Sky Kunden nach Sky fragt, kommt meist als Antwort "Bundesliga". Der Sender wird in D in erster Linie als Sportsender wahrgenommen.

Das ist inzwischen so, ja. Es war nicht immer so. Anfangs, als Sky noch Premiere hieß, warben sie noch v.a. damit, dass es dort Kinofilme früher als im Free-TV und natürlich ohne Werbeunterbrechung gebe.

Das mit der Verengung der Werbung für Premiere auf Fußball ist m.E. ein Fehler, denn:

Zitat:Fußball trifft nach wie vor auf hohes Interesse der Deutschen: 36 Prozent der Bevölkerung geben an, sich (sehr) für Fußball zu interessieren, 20 Prozent sind weniger interessiert und 44 Prozent interessieren sich „gar nicht“ für den Volkssport Nummer 1. In Ostdeutschland stellt sich das Fußballinteresse mit 26 Prozent deutlich geringer dar als im Westen (39 Prozent).

Quelle: PDF 

Sie zielen mit ihrer Promotion ohne Not nur auf eine Minderheit, nämlich auf die 36 %. Die 20 % "weniger Interessierten" werden sich wegen Fußball kein Premiere zulegen und der Rest sowieso nicht. Sie lassen also 64 %, rund zwei Drittel, der potentiellen Kunden links liegen.

(30.10.2016, 22:48)Martin schrieb:  Eine "Grundversorgung" ließe sich auch auf freiwilliger Basis mit verschlüsselten Smartcards realisieren. Nur wäre der ÖRR am nächsten Tag pleite, wenn der Verbraucher die Wahl zwischen dem ÖR und Pay-TV hätte.

Die Verschlüsselung wäre aus einem anderen Grund sinnvoll. Wenn ARD oder ZDF Film- oder Sportrechte kaufen, müssen sie sie für ganz Europa kaufen, weil man ihre Sendungen in ganz Europa über Satellit unverschlüsselt empfangen kann.

Wenn jeder Beitragszahler eine Smartcard geschickt bekäme, könnte man die Rechte deutlich billiger nur für Deutschland kaufen. Damit könnte man den Beitrag zwar nicht groß drücken, aber möglicherweise auf etwa 15 €. Die Österreicher machen vor, wie das geht.
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#49

(30.10.2016, 22:48)Martin schrieb:  Eine "Grundversorgung" ließe sich auch auf freiwilliger Basis mit verschlüsselten Smartcards realisieren. Nur wäre der ÖRR am nächsten Tag pleite, wenn der Verbraucher die Wahl zwischen dem ÖR und Pay-TV hätte.

Den letzten Satz halte ich für ein Gerücht. Aber grundsätzlich wäre es besser, wenn man nur für das bezahlen muss, was man auch hören oder sehen will. Technisch ist das ja längst alles machbar. So schlecht, wie immer getan wird, sind die Programme der ÖR nämlich auch nicht.
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#50

Zitat:ARD „fehlen drei Milliarden Euro“: Neuer Sender-Chef will Rundfunkbeitrag drastisch erhöhen

Der Vorsitzende der ARD Ulrich Wilhelm will eine drastische Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Dem Sender würden drei Milliarden Euro fehlen.

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/welt/ar...09374.html 

Liegt nicht zuletzt an den exorbitant hohen Pensionen. Warum soll das die Allgemeinheit bezahlen?

Martin
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