(04.02.2019, 16:23)leopold schrieb: Um die Zahl der Bienenvölker geht es bei diesem Bürgerbegehren am wenigsten. Es ist erschreckend, dass die Mehrzahl der Landwirte nicht versteht, dass sie dabei ist, sich selbst das Wasser abzugraben. Dass ein Industrie- oder Büroarbeiter von seiner Arbeit entfremdet ist, kann ich mir vorstellen. Dass ausgerechnet Landwirte nichts von dem verstehen oder wissen wollen, was ihre Lebensgrundlage darstellt, hätte ich nicht gedacht.
Haben Sie den Artikel im MERKUR eigentlich ganz gelesen und nicht nur den ersten Abschnitt?
In der Folge nämlich bringen die Landwirte durchaus ernstzunehmende Einwände vor.
Der eigentliche Schmunzelwitz in Ihrem Beitrag aber liegt darin, dass sich - wie Sie selbst schreiben - ein seiner Arbeit entfremdeter Büroarbeiter, also exemplarisch Sie, anmaßt, den Landwirten vorzuwerfen, dass sie ihrer Arbeit entfremdet sind und nichts von dem verstehen, was ihre Lebensgrundlage darstellt.
Lesen Sie einfach mal den Artikel im MERKUR zu Ende.
Und noch etwas zum Inhalt bzw. zur Begründung des Volksbegehrens:
Den Text dürften, wenn überhaupt, max. 10% derer, die den Antrag auf das Volksbegehren unterschreiben, gelesen haben. Ich hab ihn gelesen, mit dem Mut zum Überfliegen.
Erkenntnis:
Die Verbesserungsvorschläge bzw. Änderungsforderungen sind teilweise richtig und sinnvoll, aber Ausführungen zu den Gesetzesänderungen sind nur für Bürokraten eine Sinnenfreude, die Zusammenfassungen danach nicht viel besser. Wer liest das gründlich und ganz?
Die Unterzeichner unterschrieben, weil das "grün" und umweltfreundlich ist und weil sich die Landwirte "umweltschädlich", ja umweltzerstörerisch verhalten.
Das ist die einfache Botschaft, die Quintessenz dieses Textes, die von Propagandisten wie Ihnen hineininterpretiert und verkündet wird.
So einfach ist das.
Ach ja, und "fünf vor zwölf", die Welt geht gleich unter, wenn wir nicht für das Volksbegehren sind.