15.12.2018, 23:56
Nettes Geplauder mit Blick ins Nähkästchen, angenehm trocken:
Zitat:Es gibt zwei Erinnerungen an die erste Begegnung von Marion Kiechle und Markus Söder. Söder sagt, er habe Kiechle bei einem "Vortrag" kennengelernt. Kiechle ist sich ziemlich sicher, dass es der Münchner CSU-Ball im Januar 2018 war.
Moderator Giovanni di Lorenzo berichtet von Söders Kreuzerlass und fragt Kiechle treuherzig: "Finden Sie das gut?" Nach mehreren Versuchen, nichts zu sagen, sagt Kiechle: "Ich finde das jetzt keine besonders kluge Idee." Im Studio in Bremen brandet Applaus auf, es ist ein Dank für Kiechles erfrischende Ehrlichkeit. Die erste Söder-SMS dürfte allerdings noch vor Ende der Sendung bei ihr eingeschlagen sein.
"Seiteneinsteiger sind speziell in der Landtagsfraktion nicht beliebt", erklärt ein CSU-Mann. "Sie sind der natürliche Feind des Abgeordneten, der sich ja selbst als potenzieller Minister fühlt."
Ohne einen Tag Pause kehrt Kiechle zurück in ihren alten Job in der Uniklinik. Bei Instagram schreibt sie: "Bin überwältigt von all den Freudentränen meiner Mitarbeiter und Patientinnen." In ihrer Email-Signatur steht: "Staatsministerin a.D.".
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