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Seenot-Rettung
#31

Wenn man dazu die CORRECTIV-Seite
Bewertung: unbelegt Keine Belege, dass Seenot im Mittelmeer „künstlich erzeugt wird“ 
liest, wird schon klar, wie hier um den heißen Brei herumgeredet wird.
Natürlich hütet sich auch FRONTEX davor, das zu sagen, was offensichtlich ist, denn diese absichtlich herbeigeführte "Seenot" ist hochpolitisch. Vor allem die Staaten, die mit dieser fragwürdigen Seenotrettung gar nichts zu tun haben bzw. haben wollen, sind da die ganz Guten.
Und so kommt CORRECTIV, mit sich völlig im Reinen, zu dem Urteil:

Zitat:Unsere Bewertung:
Keine Belege. Das Video von Frontex ist echt, aber kein Beweis, dass Seenot „künstlich erzeugt“ wird oder sich Migranten absichtlich in Gefahr bringen. Zuständige Behörden deuten das eher als wirtschaftliche Strategie der Schmuggler.

Eigentlich gehören absichtlich herbeigeführte Seenot und diejenigen, die diese unterstützen und fördern, bestraft, denn Seenotrettung ist auch für die Retter eine hochgefährliche Angelegenheit. 
Unter normalen Umständen.
Aber wenn man ein Geschäft daraus macht und zudem diese Art von Seenotrettung zu einem Politikum macht, dann sollte es was auf die Finger geben.
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#32

"Sea-Watch"-Kapitänin vor Gericht in Italien: Was Deutscher im schlimmsten Fall droht 

Wie schon geschrieben,
Knast mit Wasser und Brot die einzig richtige Strafe und Schiff versenken! Rauch


Zitat:Die deutsche "Sea-Watch"-Kapitänin Carola Rackete hat 40 Migranten unerlaubt nach Italien gebracht. Unmittelbar nach der Ankunft im Hafen der sizilianischen Insel Lampedusa wurde sie festgenommen. Was kommt nun auf Rackete zu? Und was droht ihr im schlimmsten Fall. FOCUS Online erklärt das rechtliche Vorgehen.

Die deutsche „Sea-Watch“-Kapitänin Carola Rackete ist auf dem Weg von Lampedusa nach Agrigento. Ein Boot der Guardia Finanza bringt die 31-Jährige die rund 250 Kilometer lange Strecke über das Meer an die sizilianische Südwestküste.

In Agrigento soll Rackete um 15.30 Uhr vor den Richter geführt werden. Die Staatsanwaltschaft der Provinz Agrigento, zu der die 20 Quadratkilometer große Insel Lampedusa gehört, fordert, die Kapitänin wegen ihres umstrittenen in U-Haft zu nehmen. Die Generalstaatsanwaltschaft hingegen fordert lediglich ein Aufenthaltsverbot für die Niedersächsin. Sie war am Donnerstagabend ohne Genehmigung in den Hafen eingelaufen und hatte beim Anlegemanöver ein Boot der italienischen Finanzpolizei touchiert.

 
Und zudem den Boots-Führerschein einziehen,

Sie kann dann den "Meiningen" abkaufen, Zwinker 

denn selber werde ich ihn wohl nicht mehr brauchen!   Devil
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#33

Da kann der Maas oder der Steinmeier,

oder all die Anderen, noch so irritiert sein.  Innocent

Tatsache ist, dass die Leute wenn sie an die nächstgelegenen Küste zurück gebracht worden wären, nicht ertrunken wären!   No

Carola Rackete bleibt in Hausarrest 

Bei Wasser und Brot.   Heuldoch


Zitat:"Sea-Watch 3" lief unerlaubt ein

Die Staatsanwaltschaft wirft der 31-Jährigen nach Angaben ihres Anwalts Widerstand gegen ein Militärschiff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor. Ihr könnte auch eine Anklage wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung und im schlimmsten Fall Haft drohen.
Die Vereinten Nationen wollten den konkreten Fall nicht kommentieren, ein Sprecher des Generalsekretärs Antonio Guterres sagte allerdings: "Seenotrettung ist ein seit langem bestehender humanitärer Imperativ, der auch völkerrechtlich vorgeschrieben ist. Kein Schiff oder Schiffsführer sollte von Geldstrafen bedroht sein, wenn er Booten in Seenot zu Hilfe kommt, bei denen Menschen sonst ihr Leben verlieren würden."

Aber nicht über das ganze Mittelmeer schippern,
nämlich dahin wo die gerne wollen, denn die haben sich selber und ganz bewusst in Seenot gebracht.   Yes
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#34

(01.07.2019, 20:45)FCAler schrieb:  Carola Rackete bleibt in Hausarrest

Bei Wasser und Brot.

Zitat:(...) Kein Schiff oder Schiffsführer sollte von Geldstrafen bedroht sein, wenn er Booten in Seenot zu Hilfe kommt, bei denen Menschen sonst ihr Leben verlieren würden."

Ich bin da ganz bei Guterres und ebenfalls dagegen, denn eine Geldstrafe bringt es in dem Fall nicht. Dafür hat ja der Aushilfspolitiker Satiriker Böhmermann gesorgt. Die Geldstrafe müsste schon äußerst hoch ausfallen. Machen wir's lieber einfach. Verhängen wir also lieber eine lange Haftstrafe ohne Bewährung und behalten wir das Schiff ein, sichern wir die Beweise, die es dort eventuell gibt und verschrotten wir das Teil dann. Immerhin wurde das Ding zur Begehung einer illegalen Handlung benutzt, das ist also ein Tatmittel. Dann ist Böhmermanns Million schon mal eine kleine Anzahlung auf ein neues. Hochseetaugliche Yachten wie diese sind nicht ganz billig.

Aber geben Sie's zu, FCAler, das mit dem Wasser und Brot haben Sie dazuerfunden. Eher bei Vino Rosso und Fregola.
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#35

Zitat:Ist Carola Rackete wirklich eine Heldin?

Die deutsche Kapitänin der Sea Watch 3 ist in Italien verhaftet worden. Das politische Berlin fordert ihre Freilassung, Unterstützer sammeln Geld, Heldenkränze werden geflochten. In Italien sieht man das ganz anders - und zwar nicht nur Salvini.

https://www.n-tv.de/politik/politik_pers...19774.html 

Wohltuend sachlicher Artikel, der in seiner kritischen Ausrichtung überrascht.

Martin
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#36

(02.07.2019, 09:13)Martin schrieb:  Wohltuend sachlicher Artikel, der in seiner kritischen Ausrichtung überrascht.

Martin

Wohluend vor allem die Aussage unseres Bundestagspräsidenten

Zitat:.......  Wolfgang Schäuble nun zur beiderseitigen Mäßigung und die deutsche Seite zur Selbstkritik aufgerufen: "Dass man Menschen, die in Seenot sind, retten muss, darüber kann man ja nicht ernsthaft diskutieren", betont Schäuble. Allerdings sollten Seenotrettungs-Organisationen vermeiden, mit ihrer Arbeit falsche Signale zu senden und so das Geschäft der Schlepper zu befördern. "Das gehört zur Wahrheit dazu."
(aus Zitat aus Martins)
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#37

So sieht es eine Schweizer Zeitung.

Zitat:Neue Zürcher Zeitung:
"Es ist erstaunlich, wie leichtfertig deutsche Prominente, Politiker und selbst der Bundespräsident übersehen, dass auch Italien ein Rechtsstaat ist, der legitimerweise seine Migrationspolitik selber definiert, seine Grenze schützt und seine Gesetze durchzusetzen sucht. (...) Frau Rackete scheint sich nicht so viele Gedanken zu machen über die systemischen Gesetzmäßigkeiten des Schlepperwesens und über Risikokalkül und Anreize beim Migrationsentscheid. Sie scheint nur ihrem Reflex zu folgen, unmittelbar Menschen in Not zu helfen. Das ist ehrenhaft und nicht zu tadeln. Doch für die übergeordneten Regeln und Ziele der Migrationspolitik ist die Politik zuständig – und zwar in diesem Fall die italienische Politik, die vom italienischen Volk demokratisch dazu legitimiert wurde. Das hat auch eine deutsche Kapitänin zu respektieren."

Vielleicht sollten unsere Politiker mal etwas mehr Demut und Selbstkritik zeigen anstatt permanenter moralischer Belehrung für andere Staaten, der BP voran. Vor allem sollte man nicht voraussetzen, dass alle anderen EU-Regierenden wie Frau Merkel ticken müssen. Das ist nun wirklich ihr Alleinstellungsmerkmal.
Zudem - man muss schon Meister der Verdrängungskunst und Heuchelei sein, um nicht zu merken bzw. merken zu wollen, dass man mit dieser Art der "Seenotrettung" nicht nur den Schleppern überhaupt erst den Anreiz bietet, Flüchtlinge in internationale Gewässer zu "schleppen" und sie dort auszusetzen, sondern dass man sich damit auch zu erfolgreichen Vollstreckern dieser üblen Schlepperei macht.
Eigentlich sollte das jede® kapieren.

Und noch was zu den bemitleidenswerten potentiellen Opfern:
Wenig Seenotrettung > wenig Schlepperei > wenig Ertrunkene.
Viel Seenotrettung > viel Schlepperei > viel Ertrunkene.
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#38

(02.07.2019, 12:43)Serge schrieb:  So sieht es eine Schweizer Zeitung.


Vielleicht sollten unsere Politiker mal etwas mehr Demut und Selbstkritik zeigen anstatt permanenter moralischer Belehrung für andere Staaten, der BP voran. Vor allem sollte man nicht voraussetzen, dass alle anderen EU-Regierenden wie Frau Merkel ticken müssen. Das ist nun wirklich ihr Alleinstellungsmerkmal.
Zudem - man muss schon Meister der Verdrängungskunst und Heuchelei sein, um nicht zu merken bzw. merken zu wollen, dass man mit dieser Art der "Seenotrettung" nicht nur den Schleppern überhaupt erst den Anreiz bietet, Flüchtlinge in internationale Gewässer zu "schleppen" und sie dort auszusetzen, sondern dass man sich damit auch zu erfolgreichen Vollstreckern dieser üblen Schlepperei macht.
Eigentlich sollte das jede® kapieren.

Und noch was zu den bemitleidenswerten potentiellen Opfern:
Wenig Seenotrettung > wenig Schlepperei > wenig Ertrunkene.
Viel Seenotrettung > viel Schlepperei > viel Ertrunkene.

Also das stimmt so auch nicht. Das mit dem erst einen Anreiz Bieten. Das hat sich über die Jahre so entwickelt. Zunächst hatten die Schleuser schon mal einen vollständigen Transfer vor, dann kam es zu Pannen, weil die Schiffe immer schlechter wurden und zu voll besetzt waren und als man dann anfing die Menschen zu retten, bot sich das als günstiges Geschäftsmodell an.

Deshalb kann man die Kausalkette so nicht aufstellen. Zunächst mal sind da viele, die ihr Land verlassen wollen - gen Europa. Die große Nachfrage schafft die Angebote. Natürlich geht die zurück, wenn sich rumspricht, dass die Hälfte der Fliehenden im Mittelmeer ersäuft. Trotzdem lassen sich immer noch etliche auf das Wagnis ein. In welcher Lebenslage muss man sein, dass man sagt: ja, ich riskiere das? Auch wenn viele von den NGOs aufgefischt und gerettet werden, so ertrinken auch regelmäßig noch viele Hundert: 2018 über 2.000 https://www.sueddeutsche.de/politik/unhc...-1.4273343 

Mir ist durchaus bewusst, dass es eine schwierige Situation ist, dennoch wird mir das hier zu eiskalt abgehandelt. Man rettet regelmäßig ja sogar Leute, die mit Selbstmordabsichten unterwegs sind. Nur hier würde man aus kleinherzigen Erwägungen die Menschen ihrem Schicksal überlassen?

Achso. Man hätte die Leute ja nur an die nordafrikanische Küste zurückbringen müssen. Das Seerecht spricht von nächstgelegenem SICHEREN Hafen Libyen kommt dafür nicht in Betracht, Tunesien wohl eher auch nicht.

Die Italiener würden sich nicht so sträuben, wenn sie sicher sein könnten, dass die Geretteten innerhalb von 48 Stunden, ihr Land wieder verließen. Es ist eine Schande, dass Europa das nicht hinbekommt und lieber um Posten schachert, statt sich solcher Probleme anzunehmen.
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#39

(02.07.2019, 13:32)messalina schrieb:  Wie ist das eigentlich, diese Schlepper-NGOs faseln doch immer was von "sicherer Hafen"? Also wenn man mir als Kapitänin über Funk sagen würde, in Lampedusa werde ich verhaftet wenn ich da hinfahre und das Schiff wird beschlagnahmt, dann ist das doch nie nie nie ein sicherer Hafen, oder? Nanu Und dann würde ich da natürlich nicht hinfahren sondern lieber nach Tunesien oder gleich nach Kiel. Ich würde ja auch nicht mit dem Auto in ein Land fahren, wo sie mir sagen, dass da sofort mein Auto weggenommen wird und ich verhaftet, wenn ich über die Grenze komme.

Meinst du nicht, dass sich der 'sichere Hafen' auf die zu Rettenden bezieht? Werden die denn auch verhaftet?

Und selbst wenn - gemessen an den Verhältnissen in Lybien etc. (Folter, hygienische Zustände) ist das dann ggf. noch sicherer als...

Aber wir wissen ja, wie deine Haltung zur Seenotrettung ist und dass du die Leute am Liebsten am Boden des Mittelmeeres sähest.
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#40

(02.07.2019, 13:23)Sophie schrieb:  Also das stimmt so auch nicht. Das mit dem erst einen Anreiz Bieten. Das hat sich über die Jahre so entwickelt. Zunächst hatten die Schleuser schon mal einen vollständigen Transfer vor, dann kam es zu Pannen, weil die Schiffe immer schlechter wurden und zu voll besetzt waren und als man dann anfing die Menschen zu retten, bot sich das als günstiges Geschäftsmodell an.

Deshalb kann man die Kausalkette so nicht aufstellen. Zunächst mal sind da viele, die ihr Land verlassen wollen - gen Europa. Die große Nachfrage schafft die Angebote. Natürlich geht die zurück, wenn sich rumspricht, dass die Hälfte der Fliehenden im Mittelmeer ersäuft. Trotzdem lassen sich immer noch etliche auf das Wagnis ein. In welcher Lebenslage muss man sein, dass man sagt: ja, ich riskiere das? Auch wenn viele von den NGOs aufgefischt und gerettet werden, so ertrinken auch regelmäßig noch viele Hundert: 2018 über 2.000 https://www.sueddeutsche.de/politik/unhc...-1.4273343 

Mir ist durchaus bewusst, dass es eine schwierige Situation ist, dennoch wird mir das hier zu eiskalt abgehandelt. Man rettet regelmäßig ja sogar Leute, die mit Selbstmordabsichten unterwegs sind. Nur hier würde man aus kleinherzigen Erwägungen die Menschen ihrem Schicksal überlassen?

Achso. Man hätte die Leute ja nur an die nordafrikanische Küste zurückbringen müssen. Das Seerecht spricht von nächstgelegenem SICHEREN Hafen Libyen kommt dafür nicht in Betracht, Tunesien wohl eher auch nicht.

Die Italiener würden sich nicht so sträuben, wenn sie sicher sein könnten, dass die Geretteten innerhalb von 48 Stunden, ihr Land wieder verließen. Es ist eine Schande, dass Europa das nicht hinbekommt und lieber um Posten schachert, statt sich solcher Probleme anzunehmen.

Mit der Kausalkette hast du recht, aber mittlerweile ist sie so aufgestellt.
Ja, was soll ich zu den "kleinherzigen Erwägungen" sagen?
Was wäre denn "großherzig"?
Alle, die nach Europa wollen, großherzig aufzunehmen?
Da kann doch wohl nicht sein. Die wenigsten Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern kommen aus Furcht um ihr Leben. Bei den allermeisten sind es materielle Gründe. Haben die so einfach das Recht, hierher kommen und zu sagen, ich will jetzt auch?
Es gibt auch andere. Ich hab im Urlaub zwei Afrikaner (von etlichen anderen) aus Mali und von der Elfenbeinküste kennengelernt, die an den toskanischen Stränden ihre Sachen verkaufen. Tücher und Kleidung aus Indien, es waren schöne Sachen. Als ich sie fragte, ob sie Flüchtlinge seien, waren sie erstaunt.
Nein, sie kämen im Sommer nach Italien, so für 4 Monate, und dann kehrten sie in ihre Heimat zurück. Kleidung und Schmuck und andere Sache einkaufen. Der eine hatte Familie, der andere nicht. Und das machen sie so seit Jahren. Und sie verdienen ganz gut dabei, jedenfalls ein guter Zuschuss zu dem, was sie zuhause verdienen. Ob die jetzt eine offizielle Erlaubnis hatten, am Strand zu verkaufen, weiß ich nicht. Sie drucksten da etwas herum. Es ist wohl geduldet, wenn es nicht zu viele werden.
Zurück zu "kleinherzig".
Ich finde halt, man sollte seine Einstellung oder Haltung nicht von schlimmen Bildern abhängig machen, wie es ja auch hier die SZ und andere Medien immer wieder tun. 
Dieses Problem lässt sich nicht auf der emotionalen Ebene lösen. Glaubst du, dass einer der sich so human und weltoffen gebenden Politiker wie unser BP auch so moralisch-salbungsvoll daherreden würde, wenn Deutschland direkt gegenüber von Afrika liegen würde und von diesem Problem seit vielen Jahren betroffen wäre, ohne Hilfe von den anderen EU-Staaten? Je höher sich jemand in der Parteihierarchie befindet, umso weniger hat er doch in der Regel mit den Problemen des Alltags, hier mit Flüchtlingen und den damit verbundenen Problemen, hautnah zu tun. 
Sonntagsreden halten und ansonsten öffentlich die Hände in Unschuld waschen.
Was glaubst, wie stark hier die AfD wäre, wenn es hier eine Küste zum Mittelmeer gäbe? 
Und du kannst dir sicher denken, warum das so wäre. Weil es Menschen gibt, die es persönlich beglückend und sehr human fänden, so viele Flüchtlinge wie möglich in unserem Land aufzunehmen, diejenigen, die gut verdienen, ein sorgenfreies Leben führen, die sich Intellektuelle oder Künstler nennen - und weil es andere gibt, die deutlich weniger oder nur wenige aufnehmen würden, weil sie mehrere Millionen Flüchtlinge nicht nur als eine sozialpolitische Gefahr für unsere Gesellschaft sähen, sondern auch tiefgreifende gesellschaftlich-kulturelle Veränderungen oder gar Entfremdung befürchteten, weil sie wollen, dass ihr Land, dessen demokratische Entwicklung sie seit viele Jahre miterlebt und mitgestaltet haben, ihnen vertraut bleibt. Und letztere dürften deutlich in der Mehrheit sein. 
Haben sie nicht ebenso das Recht, dies zu wollen, wie die anderen, die für eine ständige und unbürokratische Aufnahme von Flüchtlingen sind, ohne womöglich die Folgen dieser Haltung bis zum Ende zu denken?
Wer gibt Politikern und Aktivisten aus der Flüchtlingsszene das Recht, die anderen, die das kritisch sehen, als rechts oder völkisch zu verunglimpfen? Wie selbstgerecht und ignorant muss man sein, das zu tun!?
Muss jeder ein Globalist sein? Kann man nicht sagen: Mir taugt es so, wie es ist, es braucht nicht mehr Flüchtlinge? Ist dieser ideologische politische und wirtschaftliche Globalismus nicht ein Brandbeschleuniger?

So, jetzt hör ich auf, so viel wollte ich gar nicht schreiben. 
Aber eins vorweg, denn ich höre schon die Edlen, Einfältigen und Guten hecheln: 
Ich bin kein Rechter, habe nie NPD oder AfD gewählt und werde es auch nie tun. Ich bin links und wähle links, auch wenn es mir manchmal schwerfällt zu verstehen, was Linke unter Internationalismus verstehen. Jedenfalls ist das nicht das Gebot, alle Afrikaner, Araber usw. aufzunehmen, die nach Deutschland oder Europa wollen.
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