Brauerei Goldene Gans

[Lueginsland]

Wer für sich in Anspruch nimmt, das Lesen zu beherrschen, hat noch lange nicht die Fähigkeit erlangt,
auch Geschriebenes zu bewerten. Obwohl er doch die schäbige "Kunst" der Manipulation beherrscht,
durch Weglassen von Satzteilen "Fake" zu schaffen.

Die Zeughausstuben habe ich genannt, weil leopold  die 7-Schwaben-Stuben "aus heiterem Himmel" erwähnte.
Ich habe geschrieben:...Heute sind `s die Zeughausstuben, da ist der Biergarten, in zentraler Lage, prima,....
und dazu stehe ich nach wie vor, mit meiner subjektiven Kompetenz.

In der Innenstadt gibt es nun mal keinen erwähnenswerten Biergarten, ´s Riegele ist ja schon ziemlich weit entfernt.

Des Kritikers Gehirnblähungen gegen den Wirt hatten sich schon beim "neuen" "Weissen Hasen" gelöst
(ich war noch nie drin, seit es kein Kino mehr ist.)
Mag er sich in seinen angesagten Etablissements um den Vorderen Lech rumtreiben, (und dort vergeblich auf den PuK warten,)
so begegnet man ihm nicht! Für diese Räumlichkeiten besteht m.E. hier kein weiteres Interesse.

[Martin]

Bei der Goldenen Gans roch es immer dumpfig nach Brauerei. Das Pflaster hatte bisweilen Pferdeäpfel zu tragen und am Milchberg war ein Hufschmied. Ulrichsviertel mit Kinderhort - Kitzenmarkt, Weite Gasse. Aber beim VW-Händler Ecke Eserwall/Kitzenmarkt waren immer flotte Porsches im Fenster. Am Kitzenmarkt gab es auch einen Märklin-Laden mit teurem Eisenbahnspielzeug und gegenüber vom Hort einen Milchladen mit Brezgen, 10 Pfennig das Stück.
Eine Brezge ist bayrisch a Brezn und offiziell eine Breze, aber die schmeckten nie so gut wie eine richtige Brezge. Die Semmel war 7 Pfenig. Am Eck Kitzenmarkt/Weite Gasse war ein Altpapierhändler. Nach 5 mal Anliefern auf dem Fahrradgepäckträger, geschätzt jeweils 5 kg, hatte man zusammengezählt 1 Mark bzw. 10 Brezgen oder den Lachanfall einer Märklin-Lok Spur HO durchs Schaufenster. 

Ein schlecht sortierter Computerladen hatte auch mal seine Zelte neben der GG am Kitzenmarkt aufgeschlagen, allerdings machte er es nicht sonderlich lange. An den Eisenbahnladen kann ich mich nicht mehr erinnern. Es gab auch einen Laden für "religiöse Kunst", in dem man Heiligenfiguren u. dgl. kaufen konnte. Den gab es erinnerlich sogar ziemlich lange. Gegenüber vom Kindergarten.

Martin

[Lueginsland]

Nachdem schon ein solch großer Bogen gespannt wurde, nochmals zur "Goldenen Gans Brauerei."
Mein Vater war in den frühen Jahren des 20. Jh. Müllermeister in der damaligen Kresslesmühle,
auch nicht so weit weg vom Ulrichsviertel.

Erinnere mich an Erzählungen, dass in der Mühle Braugerste auch für die Brauerei lagerte.
Anscheinend war seine Verbindung und die seiner Müllersspezln zum Brauereikutscher so gut,
dass dieser wohl auch "a paar Tragl" dort abgeladen hat, die auf seinem Pferdehänger im Weg waren.
Do wenn ihr mir net gehts mit eierm Manna ... 

[forest]

Ein schlecht sortierter Computerladen hatte auch mal seine Zelte neben der GG am Kitzenmarkt aufgeschlagen, allerdings machte er es nicht sonderlich lange. An den Eisenbahnladen kann ich mich nicht mehr erinnern. Es gab auch einen Laden für "religiöse Kunst", in dem man Heiligenfiguren u. dgl. kaufen konnte. Den gab es erinnerlich sogar ziemlich lange. Gegenüber vom Kindergarten.

An den Laden mit sakralen Waren kann ich mich auch noch erinnern. Der Hort war im 1. Stock über dem Kindergarten.
Der Modellbahnladen war am Kitzenmarkt, etwa gegenüber des jetzigen Eingangs West zur Ulrichskirche. Vor dem Tagungshotel waren alte Lagerhallen ähnlich einem Vierseithof. Kirchenbesucher parkten da.
Ahhhh Alzheimer: Der VW- und Porsche-Händler war der Edgar Maier, vielleicht auch -eier oder -ayr mit Tankstelle am Eserwall. Ein Werkstattmeister bei dem hatte eine überhaupt nicht hässliche und erfreulich unkomplizierte Tochter namens Ilona. Aber der Bogen wird jetzt echt überspannt.
Brauereiduftmarken kannte ich auch vom Stiglmairplatz, Löwenbräu. Zurück nach Augsburg: Wenn Quieta Kaffee oder was auch immer röstete, duftete das auch Richtung Bahnhof.

[forest]

Nachdem schon ein solch großer Bogen gespannt wurde, nochmals zur "Goldenen Gans Brauerei."
Mein Vater war in den frühen Jahren des 20. Jh. Müllermeister in der damaligen Kresslesmühle,
auch nicht so weit weg vom Ulrichsviertel.

Erinnere mich an Erzählungen, dass in der Mühle Braugerste auch für die Brauerei lagerte.
Anscheinend war seine Verbindung und die seiner Müllersspezln zum Brauereikutscher so gut,
dass dieser wohl auch "a paar Tragl" dort abgeladen hat, die auf seinem Pferdehänger im Weg waren.
Do wenn ihr mir net gehts mit eierm Manna ... 

Vom Hasenbräu wurden die Fässer noch von Bierkutschern in der Stadt verteilt, Hufgeklapper und Pferdeäpfel in der Max. Die war ab spätestens 20 Uhr menschenleer.

[Martin]

An den Laden mit sakralen Waren kann ich mich auch noch erinnern. Der Hort war im 1. Stock über dem Kindergarten.
Der Modellbahnladen war am Kitzenmarkt, etwa gegenüber des jetzigen Eingangs West zur Ulrichskirche. Vor dem Tagungshotel waren alte Lagerhallen ähnlich einem Vierseithof. Kirchenbesucher parkten da.
Ahhhh Alzheimer: Der VW- und Porsche-Händler war der Edgar Maier, vielleicht auch -eier oder -ayr mit Tankstelle am Eserwall. Ein Werkstattmeister bei dem hatte eine überhaupt nicht hässliche und erfreulich unkomplizierte Tochter namens Ilona. Aber der Bogen wird jetzt echt überspannt.
Brauereiduftmarken kannte ich auch vom Stiglmairplatz, Löwenbräu. Zurück nach Augsburg: Wenn Quieta Kaffee oder was auch immer röstete, duftete das auch Richtung Bahnhof.

Beim Edgar Maier habe ich damals mein erstes KFZ gekauft, einen gebrauchten BMW mit wahnsinnig anmutenden 109 PS. Bei der Gelegenheit: Da gab es auch noch eine zweite Fahrschule am Kitzenmarkt neben dem Buhmann. Von dem Fahrlehrer weiß ich nur noch, dass er intensiver Kettenraucher war und bei den Fahrstunden quarzte, was das Zeug hielt. Das war damals völlig normal. Die Tankstelle hatte der Edgar Maier erinnerlich irgendwann aufgegeben und nur noch Autos verkauft. Rechts ums Eck gab es in der Konrad-Adenauer-Allee noch den Fiat Schelle, ebenfalls schon lange Geschichte. 

Um den Bogen zu den Brauereien wieder zu spannen: Augsburger Bier konnte mich nie so richtig überzeugen. An Andechs, Augustiner und Müncher Forschungsbräu kommt einfach nichts hin.

Martin

[Lueginsland]

Vom Hasenbräu wurden die Fässer noch von Bierkutschern in der Stadt verteilt, Hufgeklapper und Pferdeäpfel in der Max. Die war ab spätestens 20 Uhr menschenleer.

Als Schulbua, in der "Bloich" aufgwachsen, hatte ich mal "das Glück," ein Lederkissen zu finden,
das vom Fuhrwerk eines Bierkutschers gefallen war und das Kissen in die Augusta-Brauerei zu schleppen.
(Ehrlicher Ministrant halt und auch  schon Pfadfinder!)

Zum Dank lieferte der Kutscher ein paar Tage danach .? . Kasten Bier ins Haus.
Vorrat hatte mein Vater damals nie, wie auch sonst niemand.
Ich hab ´s Bier am Abend im "Mosskrug" bei der "Helvetia" an der Gassenschenke kaufen dürfen.
"Heimliche" Schlückchen auf dem Heimweg waren einkalkuliert.
Die guate alte Zeit!

[Dienstag]

In der Innenstadt gibt es nun mal keinen erwähnenswerten Biergarten, ...

Nein, das 3 Königinnen und die Außenbewertung vom Thing ist ja nicht erwähnenswert.

´s Riegele ist ja schon ziemlich weit entfernt.

Ja. Ziemlich weit. Ganz ziemlich weit. Gaaans außerordentlich ziemlich weit.

1200 Meter 

Sooo weit...

Mag er sich in seinen angesagten Etablissements um den Vordere Lech rumtreiben, ...

Ach, Luegi [Bild: http://www.deguoren.org/Smileys/taetschel.gif ]... Die Zeughaus Stuben "prima" und das Thing ein "Etablissement"? Du schreibst zwar viel, wenn der Tag ist und dich deine Frau nicht drüber läßt (soviel zum Thema, wer hier Langeweile hat), aber Dunst hast du nicht. Keinen blassen.

so begegnet man ihm nicht!

[wowereit]Und das ist auch gut so![/wowereit] Es reicht, wenn ich mit so einem ausgemachten $suchdirwasaus wie dir hier zu tun haben muß, das brauche ich in der realen Welt nicht auch noch!