(01.11.2018, 04:50)Dienstag schrieb: Auch die Süddeutsche beschreibt den Besuch Trumps etwas differenzierter. Martin legt durch das Weglassen von Informationen Fake-News-Charakter an den Tag:
In die Trauer platzt der Präsident
Dieser Artikel ist natürlich alles andere als objektiv geschrieben.
Er ist das Produkt eines Trump-Hassers und es ist sein gutes Recht, so zu schreiben.
Aber Ausgewogenheit und sachliche Information sollte man nicht erwarten.
Das geht schon los mit der Überschrift
"In die Trauer
platzt der Präsident"
und setzt sich dann fort
Zitat:Trump schüttelt Myers die Hand, sie reden, manchmal schüttelt Trump den Kopf, wohl um Fassungslosigkeit auszudrücken. Sie gehen in die Synagoge. Myers wirkt nicht wie jemand, der wirklich dabei ist. Eher wie jemand, der aufpassen muss, nicht jeden Moment zusammenzubrechen (…)
Trump steht jetzt allein da, vor ihm die Motorhaube der Präsidentenlimousine. Hinter ihm die Gedenksterne mit den Namen der Opfer und den vielen, vielen Blumen. Er sagt jetzt doch etwas. "Sad. Very, very sad", traurig, sehr, sehr traurig. Und: "Hoffentlich können wir sehr viel daraus lernen." Ein erster Gedanke ist, dass hoffentlich er daraus lernt. Aber da gibt es nicht viel Hoffnung.
Der Autor gibt vor zu wissen oder zu erkennen, dass der Rabbi Trumps Gegenwart kaum ertragen kann und nur daran denkt, unter dem Druck von Abscheu und Selbstdisziplin nicht zusammenzubrechen. Oder dass Trumps Gefühlsregungen wahrscheinlich gespielt sind.
Das sind nur einige Beispiele aus diesem Artikel, die zeigen, was der Autor will. Mit negativ besetzter Wortwahl und ominösen Andeutungen Stimmung zu machen.
Nämlich genau das, was er Trump vorwirft. Nicht ehrlich zu sein, den Anschlag für seine persönlichen Interessen zu instrumentalisieren.
Trump zeigt Ergriffenheit, und ob er das ernst meint oder nicht, weiß nur er und kein anderer, auch nicht der schlaue Autor des Artikels.
Und eben dieser will die Trauerfeier instrumentalisieren, um Trump Unlauterkeit zu unterstellen und um ihm eine Mitschuld an dem Verbrechen zu geben.
Ich bin kein Freund von Trump und ich hätte dies auch nicht geschrieben, wenn diese Art von Hetze und böswilliger Unterstellung nicht auch bei uns und in den Medien, Blogs und Foren seit 2015 gang und gäbe wäre - mit den bekannten Folgen.