(20.10.2016, 19:10)bbuchsky schrieb: ................
Wer eine Klinik unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung betreibt, dem gehört die Erlaubnis entzogen, eine Klinik zu betreiben.
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Da müssen Sie sich aber an die Politik wenden.
Wir haben heute ein Szenario das alle Leistungserbringer und Leistungsträger in einen Konkurrenzkampf geschickt hat.
Prinzipiell laufen die Kosten davon aber statt eine Grundsatzdebatte zu führen was wir uns leisten wollen oder können flüchtete man sich in die Ökonomisierung.
Sündenfall 1 Privatisierung der Kliniken:
Hallo? Wie kann man nur Aktionären erlauben sich an Sozialversicherungsgeldern eine Dividente zu ergattern?
Sündenfall 2 Neues Abrechnugssystem:
Damit zwingt man alle anderen, auch öffentliche, zur selben Ökonomisierung.
Gewinne sind für private kaum über Einkaufszusammenschlüsse zu generieren die sind nur über ein eigenes Terifsystem zu haben, sprich
die Arbeitsintensität und der Druck nimmt zu was eindeutig zu Qualitätseinbußen führt.
Die Öffentlichen kommen aus ihrem Tarifsystem nicht raus und können lediglich die im Abrechnungssystem verankerten Anreizsteuerungen nutzen.
Die öffentlichen Träger haben kaum Geld für Instandhaltung oder notwendige Re- oder Neuinvestitionen.
Was also bleibt ihnen?
Das Schlimmste dabei aber ist dass auf die Art der Einfluss auf die Versorgungssicherheit aufgegeben wird und es dem ökonomischen Zufall überlassen bleibt
wer dabei über den Jordan geht. Sowie Verträge, die nach Privatisierung, die Kommunen dazu zwingen dann herabgewirtschaftete Häuser wieder zu übernehmen
weil sie für die Kreis-Versorgung zuständig sind.
Am Ende muss es der Patient ausbaden weil er entweder zuwenig oder zuviel an Therapie bekommt oder, da die Arbeitgeber mittlerweile außen vor sind, bei den notwendigen Beitragserhöhungen in jedem Fall an ihm als Versicherten hängen bleibt.
Entweder durch, im System, lukrative aber unsinnige Leitstungen oder durch die allein zutragende Erhöhung seiner Beiträge.
Was dieser "Wettbewerb", der nicht nur unter den Leistungserbringern sondern auch Trägern mittlerweile auslöst konnte man an den Veröffentlichungen des TK-Chef unschwer ablesen.
Ohne Nennung des Namens der Kasse und diversen Internas, die nur ein Betroffener kennen kann, entblödete sich die Bundes- AOK-Pressestelle nichtmal darauf in einer Mitteilung zu reagieren.