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Wasserprivatisierung
#21

(05.07.2018, 17:10)Lueginsland schrieb:  Beim Poseidon, Gott der Meere und sicherlich auch unseres Trinkwassers aus dem Augsburger Stadtwald!

Da bewirbt sich unsere "Wasserstadt"  um den Titel "UNESCO-Welterbe - Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst"
aber nirgendwo kann man erkennen, dass sich stadtweit jemand Sorgen macht um und wegen des ....


Japan-EU Free Trade Agreement, JEFTA, das Handelsabkommen der EU mit Japan.
Das Handelsabkommen mit Japan ermöglicht die Privatisierung unserer Wasserversorgung,
d.h. Konzernen und Investoren wird ermöglicht, Geschäfte mit unserem Trinkwasser zu machen.

Es wird im winzigen Forum so gesehen (post # 4):  


Vermutlich wird dieser Gedanke Wahrheit, wenn Bayer/Monsanto Fließmenge und Wasserqualität bestimmen. Alles im grünen Bereich, "wir sehen kein Nitrat ...."
Vielleicht übernimmt dann Nestle auch bei uns die Wasserrechte und verkauft diese dann weiter, Alete kotzen wir auf jeden Fall!

Schnurzegal, ich brauch Wasser höchstens zum Zähneputzen,
eier Manna könnts selber saufa!


In der Sache hast du natürlich Recht. Trinkwasser darf man auf keinen Fall an Konzerne verkaufen, sondern nur dem Staat übergeben, damit er es verwertet, ohne sich dabei zu bereichern. Jeder Private muss das ganz automatisch, denn er muss ja erst mal den Kaufpreis wieder hereinkriegen, dann noch von etwas leben und außerdem Steuern bezahlen. Das kann also unterm Strich nur teurer werden, wenn das Private machen und nicht der Staat. Genauso ist es mit der Rente und der Sozialhilfe, und das hat Gerhard Schröder nie verstanden. (Doch, er schon, denn der arbeitet ja jetzt woanders. Aber die SPD immer noch nicht.) 

Im Prinzip gilt das für die ganze Infrastruktur, die für das Funktionieren eines Landes erforderlich ist. Die sollte jederzeit und möglichst billig funktionieren, jedem jederzeit zur Verfügung stehen, und keinen Gewinn bringen. Nur da sein muss sie, und zwar immer, sogar nachts um halb vier, sonst ist man nämlich im Arsch. Tschuldigung, ich wollte sagen, man ist nachts um halb vier verloren, wenn es weit und breit keine funktionierende Infrastruktur gibt. Also in der Sahara oder in der Wüste Gobi oder so. In der Wüste Gobi haben sie den Versuch inzwischen aufgegeben, ohne eigene Infrastruktur zu überleben, weil es nicht funktionieren konnte, in der Sahara noch nicht.  

Nun kann man sich zwar alles von anderen machen lassen, das sagte ich ja schon, dass die Marokkaner heute noch den Franzosen für die Eisenbahn und den Strom überall dankbar sind und kein böses Wort über Frankreich, diese bösen Kolonialisten verlieren. Aber man steht dann ewig in ihrer Schuld. 

Was man alles zur wichtigen Infrastruktur zählt, ist individuell ein bisschen verschieden, aber ich denke, wir können uns auf folgendes einigen: 

Der Mensch braucht Wasser und Nahrung. Er braucht eine menschenwürdige Wohnung und er braucht Kleidung. Er braucht eine Arbeit und die Möglichkeit, was Sinnvolles zum Wohle aller zu tun, was ihm dann auch anständig bezahlt werden sollte. Er braucht ferner heutzutage unbedingt Straßen, Eisenbahnen, Flugzeuge und Strom. Strom ist ganz wichtig, denn sonst funktioniert alles andere wie Telekommunikation auch nicht. Und ganz wichtig: Ohne Strom und Telekommunikation gibt es auch keine flächendeckende medizinische Versorgung. Und die ist auch ganz wichtig, wenn du mit 65 mit einem Herzanfall auf der Straße liegst. Wenn es da nämlich keinen Defibrillator gibt, bist du hinterher fast sicher tot. Wenn es aber einen gibt, kannst du fast sicher trotzdem 85 Jahre alt werden.

Ich sag das übrigens nur, weil ich auch schon mal ein unerwartetes medizinisches Problem hatte. Plötzlich bekam ich epileptische Anfälle. Und ich sah die nicht kommen. Ich lag plötzlich bewusstlos am Boden. Jederzeit, beim Kochen oder bei der Überquerung der Straße. Beim ersten Mal habe ich das gar nicht richtig mitgekriegt, was passiert ist. Ich war gerade alleine und beim Kochen, gottseidank auf kleiner Flamme, und dann wachte ich plötzlich auf dem Boden der Küche auf. Das Essen war verschmort und mir fehlte die letze halbe oder Dreiviertelstunde. Ich hatte aber gottseidank den Herd nicht mehr voll aufgedreht. Sondern schon angebraten und dann eben auf kleine Flamme runtergeschaltet. Das hätte sonst böse ausgehen können. Aber mit so etwas rechnest du ja mit ungefähr 30 Jahren ja auch nicht.

Diese Eppis, so habe ich sie dann genannt, als sie wiederkamen, kamen einfach so daher und ich lag dann zappelnd am Boden. Ich merkte vorher nicht, dass gleich einer kommt. Es gibt Epileptiker, die das merken, komischerweise meist an einem seltsamen Geruch, den andere nicht wahrnehmen können. Unangenehme Gerüche riechen die kurz vorher, aber niemand sonst im Raum, meistens etwas in Richtung angefaulte Mandarinen oder dieser harzige und irgendwie komische Geruch aus der Dose vom Bleistiftspitzer, den du bestimmt aus der Schule kennst. Man nennt das "Aura". Aber die hat man man als Epileptiker entweder oder man hat sie nicht und ist den Anfällen dann ohne Vorwarnung ausgeliefert.

Diese Anfälle, und das waren komplette Totalausfälle, da ging von mir aus gar nichts mehr, überfielen mich ganz plötzlich und unerwartet. Und erst einmal, und dann immer öfter. Was natürlich brandgefährlich ist. Autofahren kannst du in so einem Zustand völlig vergessen. Du traust dich ja nicht einmal mehr auf ein Fahrrad. Du traust dich dann auch auf keine Leiter mehr und wie gesagt, schon das Überqueren der Straße, sogar das Kochen und Grillen wird ein möglicherweise tödliches Risiko. Ich traute mich aus Angst, zu ersaufen, nicht mehr in den Baggersee, unter keinen Umständen, und sogar nicht mehr in meine eigene Badewanne, wenn nicht meine Freundin dabei war. Die mich zwar nicht rausziehen konnte, dazu war ich zu massiv gebaut und sie zu zierlich, aber sie konnte wenigstens den Stöpsel ziehen und das Wasser ablassen, bevor ich ertrinke. Ich hab erst mal nur den Mikrowellenherd benutzt, weil der sich von selbst ausschaltet, auch wenn ich nicht eingreifen kann. Selbst Treppen mit einem Geländer machten mir Angst. An so etwas wie "Arbeit" brauchst du erst gar nicht zu denken in dieser Situation. Es geht dann nur noch um Hilfe und darum, dass die nötige Infrastruktur auch verfügbar ist, um Hilfe zeitnah bereitstellen zu können. Weil du sonst früher oder später tot bist.

Und dann ging ich natürlich ins Krankenhaus und in der Neurochirurgie haben sie dann festgestellt, dass sich in meiner Hirnhaut ein sogenanntes "Meningeom" entwickelt hatte. Das ist ein gutartiger Hirnhauttumor, und gottseidank kein bösartiger Hirntumor irgendwo im Inneren vom Gehirn. Denn so etwas gibt es nicht im Hirn, sondern außerhalb davon, in der Hirnhaut. Andernfalls wär's nämlich rum gewesen mit mir, dann kann niemand mehr etwas für einen tun. Aber auch die "gutartigen" Hirnhauttumore können fies werden. Wenn die einem nämlich nämlich an der richtigen Stelle wachsen, dann können die so groß wie eine Mandarine oder Orange werden, bevor man sie bemerkt. Weil sie eben nicht im im Hirn, sondern nur in der Hirnhaut wachsen, und nicht metastasieren. Aber sie drücken aufs Gehirn, und das Gehirn ist ein ziemlich weicher Matsch und weicht aus, so gut es geht. Schmerzunempfindlich ist es außerdem, genauso wie die Lunge. Kopf- oder Brustschmerzen liegen an etwas anderem. Und meines war kugelrund, lag rechts frontal an der Stirn, und nur etwa so groß wie eine Walnuss mit Schale, gute 2 cm. Aber es lag an einer Stelle, wo das Gehirn es nicht verträgt, wenn es gedrückt wird. Deshalb musste es raus. Und ich konnte das nicht gut mit der Schlagbohrmaschine und einem Messer und Nadel und Faden selbst erledigen, sondern brauchte Profis dazu.

Tja. Und dann haben sie mir ein Loch in die Stirn gebohrt und das "gutartige" Dings da rausgenommen. Sie haben es dann noch an die Forensik geschickt um ganz sicher zu gehen, was es war. Aber nein, das war gutartig, und das ist jetzt erledigt. Ich müsse mir keine Sorgen mehr darüber machen. Das komme ganz sicher nicht wieder. Und ist es auch nicht, in gut 20 Jahren nicht. Und deshalb bin ich froh über eine funktionierende Infrastruktur, weil ich vielleicht tot wäre, wenn es sie nicht gäbe. Aber Deutschland ist nicht in der Lage, sie allen auf der Welt auch noch zu bezahlen. Sie können gerne die Betriebsanleitung für so etwas haben, aber umsetzen müssen sie es selbst.

Was er darüber hinaus noch meint zu brauchen, nennt man Luxus. Das ist nicht unbedingt erforderlich, dass sich jemand Wasserhähne aus Gold installiert. Edelstahl geht genauso und ist weitaus billiger. Diese Leute sollen das also bitte selber bezahlen, wenn sie das wollen. Aber der notwendige Grundbedarf muss vom Staat sichergestellt werden, weil man sonst alles verkauft hat, was man hatte und für das pure Überleben von anderen abhängig ist, die einen am ausgestreckten Arm verhungern lassen, wenn man die Miete nicht zahlt. Die anderen wussten nämlich genau, was sie tun. Und dass diese anderen das dürfen, das muss man mit Gesetzen verhindern.

Woaßtas, Bua, i hob scho so ziemlich ois darlebt. Und deshoib woaß i Bscheid, wia dia ganzn Dinger laffa.

Nein, wirklich. Ich habe schon gesehen, wie Kinder geboren wurden und wie Menschen am Ende ihres Lebens an bösartigem Krebs verrecken. Zwei Kinder und drei Tote, aber alle nicht von mir verursacht. Und das ist echt hart, wenn einer an Magenkrebs stirbt wie mein Opa zum Beispiel. Der hat dann, am Tag, bevor er starb, so komische braune Krümel ausgespuckt. Die haben ziemlich ungesund gerochen, aber es waren viele. Und wir haben natürlich den Arzt gerufen, weil wir ja wussten, dass er schon seit drei Tagen nichts mehr gegessen hatte und uns gefragt haben, was der überhaupt ausspucken kann. Dann im Magen konnte ja nichts mehr sein. "Das war sein Magen, oder der Rest davon. Das, was der Krebs davon übrig gelassen hat", sagte der Arzt trocken, "Und den morgigen Tag erlebt der Mann nicht mehr. Ich kann leider nichts mehr für ihn tun. Das kann niemand." Peng, und dann musst du damit fertig werden.

Außerdem solltest du es noch dem Opa verklickern, das sein Leiden jetzt bald ein Ende hat, denn das überlassen Ärzte lieber der Familie. Polizisten sind da direkter, wenn ein Kind gestorben ist. So wie der einzige Sohn von meinem Onkel mit 18, der sich mit dem Auto überschlagen und sich das Genick gebrochen hat. Meinen Onkel kannst du, seit die Polizei bei ihm geklingelt und ihm das gesagt hat, völlig vergessen. Der war früher total nett und dreht jetzt nur noch am Rad. Weil er inzwischen eine andere Frau hat als sie Mutter seines Sohnes und die aber wohl keine Kinder bekommen kann. Er kann es ja, das hatte er bereits bewiesen.

Also jedenfalls kriegte mein Opa abschließend noch eine Extraspritze Morphium, aber nicht genug, um ihn schmerzlos hinwegzubefördern. Sondern gerade genug, damit er einigermaßen sediert, aber nicht schmerzfrei war. Und das war eine Schweinerei. Ich hätte mich in der Situation auch einschläfern lassen, aber das gibt es nur für Tiere, nicht für Menschen. Das muss man sich mal vorstellen. Haustiere werden besser behandelt als Menschen, die keine Aussicht auf ein Überleben haben und einfach sterben wollen, um sich unsinnige Schmerzen zu ersparen. Und wer ist schuld daran? Die katholische Kirche. Wie meistens, siehe "Rattenlinie".

So. man kann sich jetzt entweder damit abfinden oder versuchen, es zu verändern. Aber dazu musst du was lernen. Denn diese Leute beherrschen ja ihre Kunst. Aber sie haben keine Lösungen für alle Probleme und keine Medikamente für alle Krankheiten. Aber vielleicht gibt es noch welche, die bisher noch nicht erfunden wurden.

Jaja, ich weiß schon "Opa erzählt vom Krieg" und so. Aber es hat noch keinem geschadet, dem Opa zuzuhören, wenn er dann doch mal vom Krieg redete. Gerne tat er das nämlich nicht. Aber es musste halt raus, denn fast alle Deutschen hatten zwar eine Ethik und ein Gewissen, wurden aber zu Dingen gezwungen, und zwar mit brutaler Gewalt, die nur ein Bruchteil wollte. Die Soldaten, die kurz vor Moskau standen, hatten nichts gegen Stalin. Die hätten ihn und die Russen gerne in Ruhe gelassen. Aber sie mussten es tun, weil sie sonst erschossen oder am nächsten Baum oder Laternenpfahl aufgehängt worden wären. Wer dann noch nicht auf die Idee kommt, mitzumachen, ist halt hinterher tot. Oder er organisiert einen vernünftigen Widerstand, aber nicht so wie die Geschwister Scholl, denn das ist unter solchen Umständen zum Scheitern verurteilt.
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