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Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel
#11

(04.07.2018, 11:44)PuK schrieb:  So. Und jetzt sperre mich, wen du Lust hast. Ich wüsste aber nicht, was ich Verbotenes gesagt haben könnte. Das müsstest du dann bitte dazuschreiben, damit auch ich das verstehe. Und ich bemühe mich um Verständnis und Lösungen, das habe ich schon immer getan. Aber irgendwann gehen mir halt dann auch die Ideen aus. Ich bin nicht Jesus, und mir wächst auch leider nicht das Gras aus der Hosentasche. Auch ich muss mein Gras kaufen, wenn ich es haben will.


So läuft das hier und überall auf der Welt. Loser losen. Ob hier oder in Afrika, das ist egal. Was du haben musst, ist Geld. Nur genug Geld, jederzeit, mehr brauchst du nicht auf dieser schönen Welt. Alles andere ist völlig pillepalle. Und deshalb passe ich auf meines so gut auf, weil ich das ziemlich früh verstanden habe.

So, und diese Leute haben aber keines und wollen trotzdem rein. Aber Eintrittskarten kosten halt nun mal Geld, Wer das nicht bezahlen kann, bleibt halt draußen. Weil wir nämlich unsere Gläubiger auch bezahlen müssen, und weil zusätzliche Leute jede Menge zusätzliches Geld kosten. Und ich sehe ganz einfach nicht ein, warum ich das bezahlen soll für Menschen, die ich noch nie im Leben gesehen habe und die auch gar nicht hierhergehören.

Warum sollte ich Dich sperren? Da geben Deine Beiträge nichts her, noch herrscht hier immer noch Meinungsfreiheit. Aber Du solltest Dir mal Gedanken darüber machen, warum Menschen in Afrika kein Geld haben. Da Du ja so gerne Videos siehst - sogar Ton Steine Scherben einbindest, obwohl die doch mit Frau Roth im Zusammenhang stehen - habe ich Dir hier mal ein Video, welches Dir Antworten geben kann, vorausgesetzt, man will die auch hören und sehen!

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=Lv_O9XbJ2yE ]
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#12

(03.07.2018, 01:48)Klartexter schrieb:  
Wenn man so gar keine Ahnung hat, PuK, dann sollte man die Finger von der Tastatur lassen. Aus Deinen Zeilen spricht die pure Dummheit, gepaart mit einer Portion Rassismus. Im Gegensatz zu Dir hatte ich ausreichend Gelegenheit, die Lebensumstände der Menschen in Afrika mit zu erleben und zu erfahren. Ich rede hier nicht von Großstädten wie Nairobi oder Johannesburg, die über eine ähnliche Infrastruktur wie deutsche Großstädte verfügen. Der weitaus größere Teil der Besiedelung erfolgt in Afrika durch kleine Dörfer, in denen ein eigener Brunnen schon einen gewaltigen Fortschritt darstellt. Elektrizität kennt man dort oft noch gar nicht, was viele Gründe hat. Zum einen ist Afrika eine riesige Landfläche, durchzogen von Wüsten und Steppen. Eine Überlandleitung würde oft über hunderte von Kilometern verlegt werden, was sehr hohe Kosten verursachen würde. Zudem wäre es in Störungsfällen auch sehr zeitaufwendig, die Störungen zu beheben.

Ja Herrgottsakramentkreizkurzefixnochmal, davon rede ich doch die ganze Zeit.

Ja, natürlich lohnt es sich nicht, Überlandleitungen in der Pampa für ein paar Hanseln zu verlegen. Die müssen sich halt den Strom dann selber machen. Mit Solarenergie, die es dort massenhaft und völlig kostenfrei gibt. 

Aber nicht mal wissen, was Strom ist, und wozu man ihn brauchen könnte, aber nach Europa wollen, das geht nicht. Eines nach dem anderen.
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#13

(04.07.2018, 12:21)Klartexter schrieb:  Warum sollte ich Dich sperren? Da geben Deine Beiträge nichts her, noch herrscht hier immer noch Meinungsfreiheit. Aber Du solltest Dir mal Gedanken darüber machen, warum Menschen in Afrika kein Geld haben. Da Du ja so gerne Videos siehst - sogar Ton Steine Scherben einbindest, obwohl die doch mit Frau Roth im Zusammenhang stehen - habe ich Dir hier mal ein Video, welches Dir Antworten geben kann, vorausgesetzt, man will die auch hören und sehen!

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=Lv_O9XbJ2yE ]

Ja, das mit dem Müllexport sollte man dringend abstellen, da hast du völlig recht. Das ist nämlich noch eine von diesen weiteren Ungerechtigkeiten, von denen ich schrieb. 

Und Ton Steine Scherben stehen nicht mit Claudia Roth in Zusammenhang. Claudia Roth hätten die nicht mal in ein Konzert reingelassen 1970. Hätten sie gar nicht gekonnt. Da gab es dieses geistig und persönlich völlig zerrüttete Wrack nämlich noch gar nicht. Aber auch, wenn es sie schon gegeben hätte, wäre die nicht dort reingekommen. Ein bisschen Ehre im Leib hatten nämlich selbst Rio Reiser und Konsorten. Leider ist Rio an AIDS gestorben und kann sich gegen solche feindlichen Übernahmen seines Gedankenguts nicht mehr wehren. Aber er hätte es getan, mit allen Mitteln, da bin ich mir völlig sicher.

Die hat sich das einfach posthum unter den Nagel gerissen.
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#14

(03.07.2018, 01:48)Klartexter schrieb:  
Wenn man so gar keine Ahnung hat, PuK, dann sollte man die Finger von der Tastatur lassen. Aus Deinen Zeilen spricht die pure Dummheit, gepaart mit einer Portion Rassismus. Im Gegensatz zu Dir hatte ich ausreichend Gelegenheit, die Lebensumstände der Menschen in Afrika mit zu erleben und zu erfahren. Ich rede hier nicht von Großstädten wie Nairobi oder Johannesburg, die über eine ähnliche Infrastruktur wie deutsche Großstädte verfügen. Der weitaus größere Teil der Besiedelung erfolgt in Afrika durch kleine Dörfer, in denen ein eigener Brunnen schon einen gewaltigen Fortschritt darstellt. Elektrizität kennt man dort oft noch gar nicht, was viele Gründe hat. Zum einen ist Afrika eine riesige Landfläche, durchzogen von Wüsten und Steppen. Eine Überlandleitung würde oft über hunderte von Kilometern verlegt werden, was sehr hohe Kosten verursachen würde. Zudem wäre es in Störungsfällen auch sehr zeitaufwendig, die Störungen zu beheben.

In Deiner maßlosen Überheblichkeit frägst Du, warum "DIE" denn ihren Strom nicht selber machen. Die hätten doch Sonne satt und bräuchten doch nur eine Solaranlage. Die gibt es ja bekanntlich kostenlos beim Aldi, wenn man da eine Tüte Gummibären kauft. So einen saudummen Vorschlag kann auch nur jemand machen, der von den Einkommensverhältnissen in Afrika nicht den blassesten Schimmer hat. Das Bruttoeinkommen je Einwohner lag in Afrika in 2016 zwischen 280 Euro (Burundi) und 5480 Euro (Südafrika) im Jahr! Ein Großteil der Bevölkerung ist arbeitslos oder schlägt sich als Tagelöhner durchs Leben. Mit ein "Erfolg" unserer Wirtschaftspolitik, die seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass sich in Afrika keine größere Industrie entwickeln kann und Bauern durch eingeführte Produkte wie Hähnchenteile ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.

Ja, und Wasser hat es genug in Afrika, vor allem in Dörfern oben in den Bergen. Die müssten Deinen Worten nach ja nur einfach Brunnen bohren, dann hätten sie auch Wasser. Dumm ist nur, dass Wassser immer bergab fließt, und deshalb oben am Berg auch kaum ein Brunnen geschlagen werden kann. Ich habe da mal in einem Dorf übernachtet, da mussten die Frauen alles benötigte Wasser fünf Kilometer bergauf tragen. Gekocht wurde am offenen Feuer, weil eben aus besagten Gründen auch kein Strom vorhanden war. Diese Leute leben in primitivsten Hütten, die sind bettelarm, aber trotzdem bin ich, der weiße Mann, von ihnen zum essen eingeladen worden, und sie haben das wenige, was sie hatten, mit mir geteilt. Gerade deshalb machen mich Deine überheblichen Zeilen auch fuchsteufelswild.

Karl-Heinz Böhm hat ähnliche Erfahrungen in Afrika gemacht wie ich, dank seines Bekanntheitsgrades konnte er den Menschen dort enorm viel helfen. Denn die Menschen in Afrika sind weder faul noch dumm, aber sie haben eine andere Mentaltät wie wir Europäer. Natürlich muss man sie erst einmal mit technischen Gerätschaften vertraut machen, aber das muss man hier auch. Aber solange beispielsweise ganze Dörfer von der Wasserversorgung abgeschnitten sind, weil das vorhandene Wasser zur Bewässerung von Blumenfarmen entnommen wird, solange nützt auch das beste Verständnis für Technik nichts. Die Blumen dieser Farmen gibt es dann als Strauß für 2,98 Euro im Kaufland oder beim Aldi. Dann kann man sich vorstellen, wie "gut" die Blumenpflückerinnen bezahlt werden. Und dann wundern sich Leute wie Du, wenn Menschen dort ihre Heimat verlassen, weil sie hoffen, im reichen Europa auch ein kleines Stück Wohlstand zu bekommen.

Oder ich versuch's nochmal anders. 

Also, wir sind uns einig, dass es in Afrika grundsätzlich fehlt. An allem. An Nahrung und Wasser. An vernünftigen Wohnungen und an funktionieren Staaten. An Verhütung, wenn man die eigenen Kinder nicht ernähren kann. Es fehlt sogar am Gedanken an Verhütung, was wiederum auf den nicht vorhandenen funktionierenden Staat zurückzuführen ist, weswegen die Leute dort keine staatliche Altersvorsorge haben und glauben, es wird besser, wenn sie möglichst viele Kinder in die Welt setzen. Von "Luxus" wie einer Wasserspülung im Klo oder gar einer Klimaanlage, die bei ständigen Temperaturen über der Wohlfühlgrenze dann doch angebracht wäre, müssen wir erst gar nicht reden, weil es nicht mal eine Steckdose gäbe, um sie einzustecken. Da ist also praktisch nichts von dem vorhanden, was ein zivilisiertes Land braucht. Die Marokkaner stehen übrigens heute noch mit den Franzosen auf gutem Fuß, weil die ihnen eine Eisenbahn durchs ganze Land gebaut und das Land elektrifiziert haben. Nur halt mit Gewalt, aber du hörst von denen kein böses Wort über diese fiesen Kolonialisten. Das war zwar auch nicht richtig so, aber im Endeffekt dann doch gar nicht so schlecht, von heute aus gesehen. Und so sehen die Leute auf der Straße in Marokko das auch, was mich überrascht hat. Ich konnte es beim ersten Mal gar nicht recht glauben, aber dann haben es mir noch andere Leute bestätigt. Das mit der Eisenbahn und der Elektrizität überall seien ganz tolle Dinge, und die hätten sie nur den Franzosen zu verdanken.

Das hätte ich nicht gedacht, dass die das so pragmatisch sehen. Aber es ist so. Du hast schon recht, du musst dorthin reisen, um die Leute zu verstehen. Aber man sollte halt dann die rosarote Sonnenbrille mal abnehmen und genau hinsehen und zuhören. Und vor allem auch fragen, wenn man etwas nicht versteht oder es einem seltsam vorkommt. Die reißen einem schon nicht den Kopf ab.

Ein bisschen komisch und mitunter gruselig ist es dort aber schon. Wir waren in der Medina von Marrakesch, und einer zeigte uns das "ehemalige jüdische Viertel". Ich hab beiläufig gefragt, wo denn die ganzen Juden hin seien, so alt sehe das alles doch noch gar nicht aus, das müsse er doch wissen. Nein, sagte er und kratzte sich am Kopf, das wisse er leider auch nicht. Ich hätte ihm schon sagen können, was mit denen passiert ist, die wurden alle erschossen und dann in der Sahara verscharrt. Aber ich habe es lieber gelassen. Deutsche Kollateralschäden waren das. Unsere Vorfahren waren nämlich zwischendurch auch mal dort.

Nun gibt es aber auf der Welt viele schöne und ein paar weniger schöne Beispiele dafür, wie man so etwas macht. Man muss sich nur eines aussuchen, das einem am besten gefällt und es dann nur abschreiben. Verfassungen und Gesetze unterliegen keinem Copyright, so viel ich weiß und auch die meisten wichtigen staatstheoretischen Schriften sind inzwischen gemeinfrei. Es stünde ihnen also nichts im Wege. Sie müssten dazu nicht mal das Rad neu erfinden, weil es schon längst erfunden wurde und jedem überall auf dieser Welt zur Verfügung steht. 

Kannst du es so formuliert besser nachvollziehen? Es wäre mir irgendwie wichtig, dass du verstehst, dass ich kein Unmensch bin. Ich will helfen. Aber richtig und "nachhaltig". Und nicht hier, sondern den Afrikanern. In Afrika. Aber den ersten Schritt müssen sie tun. Und zwar nicht den auf ein Schlepperboot übers Mittelmeer, sonst werde ich grätig. Denn da fühle ich mich dann erpresst.

Was vermutlich dahintersteckt, ist folgendes (aber das ist jetzt wirklich nur eine begründete Vermutung): Die Menschheit organisierte sich ursprünglich in Großfamilien und dann "Stämmen", oder "Clans", je nachdem, von welchem Gebiet man spricht. Und ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang: Eine gemeinsame Religion war auch bei uns früher ein wichtiges, vermutlich das wichtigste Bindemittel der Gesellschaft.

Mit zunehmer Ausdehnung der Staaten und Anzahl der Einwohner war das aber irgendwann nicht mehr haltbar. Es wurde naturgemäß alles zu heterogen. Das produzierte zunehmend Konflikte. Und schlaue Leute haben sich dann verschiedenartige Gedanken darüber gemacht, wie man so große Verbünde von Menschen ohne familiäre oder stammesartige Verbindungen untereinander vernünftig zusammenhalten könnte. Nationen mit einem König oder Kaiser oder mit einem Pharao an der Spitze hatten sich letztlich als ineffektiv und dem Untergang geweiht erwiesen.

Und was rauskam, war die Demokratie. Sie ist schon vom Wesen her nur ein Kompromiss, aber immer noch das friedlichste und effektivste Mittel für so etwas. Und das war auch hier in Europa keine leichte Geburt. Es gab Blut, Schweiß und Tränen und Köpfe von Königen mussten rollen. Und es gab auch Irrwege und zwei Weltkriege und dann noch einen kalten, bis fast alle in den gemäßigten Breiten so weit waren. Die Afrikaner könnten das alles leichter haben. Wie gesagt, sie müssen das alles nicht neu erfinden, sondern nur kopieren oder noch besser adaptieren, also es dabei auf die lokalen Gegebenheiten anpassen. Keiner ist ihnen böse deshalb. Die Leute, die das erfunden haben, sind alle schon längst tot.
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#15

(04.07.2018, 13:30)PuK schrieb:  Und Ton Steine Scherben stehen nicht mit Claudia Roth in Zusammenhang. Claudia Roth hätten die nicht mal in ein Konzert reingelassen 1970. Hätten sie gar nicht gekonnt. Da gab es dieses geistig und persönlich völlig zerrüttete Wrack nämlich noch gar nicht. Aber auch, wenn es sie schon gegeben hätte, wäre die nicht dort reingekommen.

Ich sag ja, mit Geschichte hast Du es nicht so:


Zitat:Mit radikalem Gestus ("Macht kaputt, was euch kaputt macht") und rumpeliger, mitreißender Rockmusik waren Ton Steine Scherben in den siebziger Jahren neben Can und Kraftwerk die wichtigste Band aus Deutschland. Ab Anfang der Achtziger war Claudia Roth, heute Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Managerin der Gruppe. Nachdem sich Ton Steine Scherben, die den Gedanken der Unabhängigkeit stets wichtiger gefunden hatten als einen gut dotierten Plattenvertrag, 1985 aufgelöst hatten, begann ihr Sänger Rio Reiser eine Solokarriere als, so Roth, "Schlagerstar" und hatte den Hit "König von Deutschland". Reiser starb 1996.
https://www.welt.de/print-wams/article10...eiser.html 

Übrigens ist Claudia Roth Jahrgang 1955, nach dem Abitur im Jahre 1974 studierte sie Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Mit Deiner Einschätzung liegst Du also voll daneben.
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#16

(04.07.2018, 01:26)Klartexter schrieb:  
Ich habe es Dir ja schon einmal geschrieben, dass Du Dich erst einmal mit der Geschichte des Staates Israel  beschäftigen solltest! Dann wüsstest Du beispielsweise, dass nicht die Briten den Juden Palästina gegeben haben, sondern dass das durch einen Beschluss der UN-Generalversammlung entschieden wurde. Aber Du pflegst ja lieber Deine Vorurteile von den angeblichen jüdischen Losern, statt Dich mal mit den eigentlichen Fakten zu beschäftigen. Der Wikipedia-Artikel ist sicher nicht tiefschürfend, aber die wichtigsten Fakten sind in ihm enthalten. Dazu gehört beispielsweise, dass es bereits 1897 Bestrebungen gab, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten.

Die zionistische Bewegung war Teil einer Politisierung des europäischen Judentums Ende des 19. Jahrhunderts. Antisemitismus war bekanntlich keine Erfindung der Nazis, sondern war in ganz Europa verbreitet. Deshalb sind auch etliche Juden dann nach Palästina ausgewandert, wo sie im Kibbuz lebten und das Land urbar machten. Die erste Balfour-Deklaration von 1917 sollte der zionistischen Bewegung eine nationale Heimstätte für die Juden ermöglichen, allerdings war Palästina damals noch gar nicht im britischen Machtbereich. Zu der Zeit gehörte Palästina zum osmanischen Reich, erst das Ende des ersten Weltkriegs und der Friedensvertrag mit der Türkei machten Palästina zum britischen Mandatsgebiet. Der Völkerbund hatte das mit abgesegnet.

In Palästina gab es seitens der Araber viel Widerstand gegen die Juden, Anschläge und Gewalttaten waren mehr oder weniger an der Tagesordnung. Auch die Juden waren mit der Irgun nicht zimperlich gegenüber Arabern und Briten, das darf in dem Zusammenhang schon auch gesagt werden. Der zweite Weltkrieg und die Zeit davor brachte aber viele Juden ins Land, welche vor der Verfolgung durch Nazis und Faschisten aus Europa geflohen waren. Der Holocaust, den Deutschland zu verantworten hat, führte dann in 1948 dazu, dass die Nachfolgeorganisation des Völkerbundes, die UNO, Palästina zwischen Juden und Arabern aufteilte. Seitdem ist dort keine Ruhe eingekehrt, aber Israel konnte alle Angriffe der arabischen Staaten erfolgreich abwehren und sogar noch Landgewinne erzielen.

Und weißt Du, warum das möglich war? Weil Israel modernes Kampfgerät aus den USA bekam. In den USA leben mehr Juden als in Israel, das nur mal nebenbei. Die angeblichen Loser sind sehr erfolgreiche Geschäftsleute und Politiker, beispielsweise will ich hier nur mal Henry Kissinger nennen. Wegnehmen kann man übrigens nur jemand etwas, was demjenigen auch gehört. Palästina fiel nach dem ersten Weltkrieg deshalb an die Briten, weil sie die Osmanen besiegt hatten und somit Palästina erobert hatten. Einen arabischen Staat Palästina gab es zu keinem Zeitpunkt, diese Ecke der Welt war seit Jahrhunderten von diversen Fremdmächten regiert worden. Nach dem zweiten Weltkrieg war Ostpreußen, Pommern und Schlesien für Deutschland verloren, die Deutschen wurden vertrieben und Entschädigungen gab es weder von der Sowjetunion, noch von Polen oder der Tschechoslowakei. Bei der Gründung des Staates Israel wurde niemand vertrieben, die Araber hatten Bleiberecht. Soviel mal noch zu Deinen angefragten Entschädigungen.

Ach komm, das weiß ich doch alles. Und diese Bestrebungen von 1897, wie nannten die sich gleich? Ich glaube, Zionismus war das Wort dafür. Und der Mann, der es sich ausgedacht hat, müsste der Herr Herzl gewesen sein; Theodor Herzl, wenn mich nicht alles täuscht.

Weißt du, die kommen immer mit Dingen daher, die schon längst rum sind. So wie du jetzt leider auch. 

Wir wurden alle irgendwann geboren. In eine Welt, die wir gar nicht kennen konnten, weil es beim Menschen so ist, dass der Säugling sehr früh und unreif geboren werden muss. Sonst passt er nämlich ganz einfach nicht durch das relativ enge Becken der Frauen durch. 

Und dann hat man da so ein Würmchen liegen, das naturgemäß gar nichts kann. Und dann muss man ihm die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten (das ist übrigens ein Unterschied, und man braucht beides, um zu überleben) beibringen. Und dann kommt es wahrscheinlich und hoffentlich alleine zurecht.

Die Frage ist nur, was ist, wenn es dann 4.000 Jahre lang nicht zurecht kommt. Was man dann am besten mit ihm tun sollte, wenn man kein Unmensch ist.

Das sind sicherlich Fragen, die sich nicht jeder stellt. Aber ich stelle sie mir.
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#17

(04.07.2018, 19:10)Klartexter schrieb:  Ich sag ja, mit Geschichte hast Du es nicht so:

Übrigens ist Claudia Roth Jahrgang 1955, nach dem Abitur im Jahre 1974 studierte sie Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Mit Deiner Einschätzung liegst Du also voll daneben.

Nö. Liege ich nicht. Weil Ton Steine Scherben 1970 ein Wesen wie Claudia Roth einfach nicht hereingelassen hätten, nicht mal für sehr viel Geld. Sie hätten sich nämlich völlig lächerlich gemacht damit, und sie waren alle so intelligent, dass sie das wussten.

Weißt du, es gibt verschiedene Verständnisse von Geschichte. Eines mit Fakten und Jahreszahlen, das zum Beispiel Leute wie der abwesende Athineos favorisieren. 

Aber das führt nicht weit, Listen mit Jahreszahlen auswendig zu lernen, wenn man Geschichte verstehen will. Dazu muss man versuchen, das "feeling" von damals aufzunehmen. Das geht via Musik aus der Zeit ziemlich einfach. 

Und ich stelle hier übrigens nicht Videos ein, weil ich lieber Videos sehe statt Texte lese, ganz und gar nicht. Wenn du hingesehen hättest, hättest du gesehen, dass meine Videos zu fast 100 % Musikvideos sind. Mir geht es rein um die Tonspur geht dabei. Denn Texte erfasse ich schneller, wenn ich sie selbst lese, als wenn sie mir jemand vorliest. Diese Textvideos, von denen es viel zu viele gibt, langweilen mich total. Die sollen den Text einfach hinschreiben. Ich hab sogar ein AddOn im Browser, das den automatischen Start von Videos, auf welt.de zum Beispiel, da ist das total lästig, unterbindet. 

Irgendwie scheinst du die Leute, die hier gewohnheitsmäßig schreiben, gar nicht richtig zu kennen, kann das sein?
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#18

^^

Übrigens widerspricht sich das nicht. Ich sprach ja nicht von Claudia Roth im Jahr 1970. Das war mir schon klar, dass die älter ist als ich, aber z.B. jünger als meine Eltern. Dass es also das Mädchen Claudia Roth 1970 schon gab und dass sie vermutlich damals Schülerin war. (Aber mich leider noch nicht, ich startete erst ein Jahr später auf diesem Planeten, wenn du es genau wissen willst. Es war im Herbst. Wenn mich nicht alles täuscht, war Nixon gerade wegen Watergate zurückgetreten. Und Willy Brandt war hier in Europa gerade dabei, sich mit dem Eisernen Vorhang abzufinden und das Verhältnis mit dem Ostblock zu befrieden. Die Zeichen standen also eigentlich ganz gut. Man darf nur den Militärisch-Industriellen Komplex nie unterschätzen. Die kommen immer auf neue Ideen, wie sie allen anderen einen Strich durch die Rechnung machen können.)

Aber die Rede war ja nicht von der Schülerin oder angehenden Studentin damals. Sondern von dem zerrütteten Wrack, das sie heute ist. Die Claudia Roth, wie sie sich heute darstellt (und da passen ja dann die Theaterwissenschaften wie die Faust aufs Auge oder der Arsch auf den Eimer), die wäre 1970 nicht in ein Konzert der Scherben reingekommen. 

Also quasi Zeitmaschine im Kopf. Claudia Roth heute und Ton Steine Scherben damals. Und dann versuchen, beides gedanklich zusammenzubringen. Geht nicht. Ist wie Materie und Antimaterie. Oder wie zwei gleiche magnetische Pole, die sich abstoßen. Oder wie ein elektrischer Kurzschluss. Nur viel grundlegender. Du kannst nicht klare und deutliche Gedanken mit dumpfen Bauchgefühlen mischen. Das Gemisch ergäbe eine spontane Explosion, und jede Menge Energie in Form von tödlicher Gammastrahlung würde frei, sonst nichts. Ton Steine Scherben und Claudia Roth wären hinterher völlig verschwunden aus diesem Universum. Mir tun nur das unschuldige Publikum und die Einwohner der Stadt, in dem das Konzert stattfindet, leid, die dann auch weg wären, wenn ich mir solche fürchterlichen Gedanken mache. Aber gottseidank gibt es ja gar keine funktionierenden Zeitmaschinen. Auch wenn Einstein gesagt hat, dass man nur die Vorzeichen umdrehen muss. Es könnte mit der Entropie zu tun haben, die mit der Zeit allmählich zunimmt und seit gut 13 Milliarden Jahren noch nie abgenommen hat im bekannten Universum, aber ich bin noch nicht ganz sicher. Entropie ist leider etwas nur schwer Fassbares. Der Wiki-Artikel  gibt einem zwar einen Eindruck, was das sein könnte, aber wirklich weiterführend ist er auch nicht. Man könnte sagen, das ist wie die Unordnung in einem Zimmer, die mit der Zeit ständig zunimmt, wenn niemand aufräumt und dann putzt, aber das trifft den Kern des Problems auch nicht. Denn wir wollten ja wissen, was Zeit eigentlich ist, und nicht, was passiert, wenn sie vergeht. Das wussten wir ja schon. Kinder werden geboren, sie werden älter und setzen andere Kinder in die Welt, und irgendwann sind sie alt und dann sterben sie. Manche sterben auch früher. Und dann sind sie tot. Und die Lösung für dieses Grundproblem steht bisher aus. Ich kenne sie auch nicht. Aber der Schlüssel zum Schlüssel zu allem scheint zu sein, dass jemand langsam mal dringend herausfinden sollte, was Zeit wirklich und im Grunde genommen ist, und wie man dieses Wissen dann der ganzen Menschheit zunutze machen kann. Und das sollte möglichst bald passieren, sonst erleben wir beide das nämlich auch nicht mehr, und das war's dann für uns. Endgültig. Die anderen erwecken uns dann nämlich nicht mehr zum Leben. Sie entsorgen nur unsere toten Körper einigermaßen würdig und sachgerecht. Weil sie den Schlüssel allem ja auch nicht haben und die Zeit nicht zurückdrehen und nichts rückgängig machen können. Das müsste man aber können, denn das wäre das Wichtigste von allem.

Kannst du dich an diese sehr gute Zeichentrickserie erinnern, die irgendwann in den späten 70ern oder frühen 80ern im ZDF lief? "Es war einmal der Mensch", hieß sie glaub ich. Udo Jürgens sang immer den Titelsong. "Was ist Zeit?" war die zentrale Frage im Text. Das ist tatsächlich die eine große Frage, die bisher ungelöst ist. Die Lösung wäre vermutlich der Schlüssel zu allem. Einstein kann in diesem Punkt nicht rechthaben, wenn er sagt, dass man nur die Vorzeichen einer Gleichung vertauschen muss, um sich in der Zeit rückwärts zu bewegen. Sonst hätte das längst jemand gemacht. Und es wird auch in aller denkbaren Zukunft nicht möglich sein, sonst hätten wir garantiert Zeitreisende aus der Zukunft unter uns. Das scheint also tatsächlich unmöglich zu sein. Die Frage ist nur, warum das so ist. "Weil es paradox wäre und zu weiteren Paradoxien führen würde", wie dem sogenannten "Großvaterproblem". (Was passiert, wenn jemand in der Zeit zurückreist und seinen Großvater ermordet, bevor dieser seinen Vater und der dann ihn gezeugt hatte? Gibt es dann ein "Zeitbeben" und Blitz und Donner und beide lösen sich in Luft auf, oder was ist dann? Und was ist mit dem Vater, ohne den das gar nicht gegangen wäre, wäre der dann plötzlich auch weg oder noch da? Und wann genau passieren die Folgen, wenn es welche hat, eigentlich? Damals? Heute? Oder etwa zu zwei Zeitpunkten zugleich, und auch noch am selben Ort, der aber seine Position im Raum in der Zwischenzeit verändert hat und ganz woanders ist? Das wäre dann etwas noch nie Dagewesenes.) Das ist alles keine richtige Erklärung. Das wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Das beschreibt nur etwas schwurbelig das zugrundeliegende Problem, ist aber keine Lösung dafür.

So etwas sind Wunder, dafür ist der Papst zuständig, der kennt sich mit Wundern aus.

So. Jetzt reicht es aber. Sonst kommen wir vom Hundertsten in Tausendste.
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