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Verliert die Stadt 28 Millionen?
#11

(23.03.2018, 13:24)Sophie schrieb:  Also hier mal eine reine Hypothese wie es gewesen sein könnte, die aber nichts entschuldigen soll:

Der zuständige Sachbearbeiter fühlt sich krank, geht aber in die Arbeit, weil er weiß, dass heute noch auf den letzten Drücker die fehlenden bzw. berichtigten Unterlagen von freier Träger x kommen werden, womit dann reichlich spät aber immerhin noch rechtzeitig, der Antrag für die Fördermittel bei der RvS eingereicht werden kann - wie seit Jahren üblich und vorgeschrieben online - weshalb man es auch mal auf einen 'letzten Drücker' anlegen kann - ist ja in zwei Sekunden dort, denkt man.

Beim Absenden des Antrags gibt es Probleme, der PC stürzt ab, muss neu hochgefahren werden. Der SB schickt den Antrag dann wieder weg und nimmt irrtümlich an, dass es diesmal geklappt hat. Dabei hat er irgendwas übersehen - er ist ja auch nicht gut beieinander. Er geht anschließend nach Hause und tut seinem (Vier-Augen-)Vorgesetzten kund, dass er am nächsten Tag aller Voraussicht nach nicht kommen könne - aber der Antrag auf Fördermittel sei draußen. Der Vorgesetzte nimmt wie in allen Jahren zuvor diese Botschaft mit Genugtuung zur Kenntnis (sein evtl. Fehler, sich auf diese Angabe verlassen zu haben, statt es nachzuprüfen) Der Antrag ist aber nicht rausgegangen, was der SB am Montag als er wieder ins Amt kommt bemerkt. Es wird im siedendheiß und er jagt den Antrag (verspätet) nochmal raus. Alles scheint gut zu gehen, da die Regierung von Schwaben Goodwill zeigt und die Gelder freigibt. Er durfte schon erleichtert sein und 10 Stoßgebete zum Himmel schicken bis....

...ich möchte nie in eine solche Situation kommen. Fehler macht jeder - wie schwerwiegend die sind ist jeweils ganz unterschiedlich. Und wie man für die Fehler einstehen muss auch. Ist man ganz oben angekommen, kriegt man für schwerwiegende, milliardenkostende Fehler evtl. sogar noch fette Abfindungen oder Boni.

Ja, könnte so gewesen sein, im besten Falle.
Ich unterstelle nichts anderes, darum ist ja der größte Teil meines Beitrags mit Fragezeichen versehen.
Nur die Sache mit dem vorzeitigen Rückkehr in den Feierabend erschien mir komisch.
Und dass jemand etwas abschickt und nicht merkt, dass es nicht abgeschickt wurde, kann ich mir mit Krankheit auch nicht erklären. Entweder läuft dann unentwegt die Zeitspirale oder sonst was oder es tut sich gar nichts oder es kommt eine Meldung ...
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#12

(23.03.2018, 14:01)messalina schrieb:  Ich glaube ja inzwischen, dass es ganz anders war, nämlich so wie jedes Jahr, und dass es da nie so genau zuging. Das Geld ist ja trotzdem immer gekommen, ein paar Tage hin oder her ...

Achja: Falls die AZ hier mitliest, mal recherchieren wie es die Jahre davor war? Das wäre nett [Bild: http://www.smilies.4-user.de/include/Fro...py_053.gif ]

Was genau hättest du davon?

Ich finde übrigens nicht, dass man das annehmen kann. Oder warum genau wurde der Bund genau im letzten Jahr, wo nämliche Pannen geschahen, aufmerksam und verweigerte die Zahlung?
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#13

Zitat: ...
Im Jahr 2017 kam es zu einer Panne: Weil am 29.06. (ein Donnerstag) noch Unterlagen eines freien Trägers ordnungsgemäß fertig gestellt wurden, konnte der zuständige SB erst an diesem Tag den Antrag an die RvS abgeben (seit Jahren nur noch online möglich). Dabei kam es aber zu einem Absturz des PC, so dass der Antrag nicht rausging. Der Mitarbeiter wurde an eben diesem Tag noch krank und ging am Nachmittag nach Hause, erschien am nächsten Tag nicht.
...

Aaalso,
- der Antrag wird abgeschickt Yes (!!!)
- dabei stürzt der PC ab
- der Antrag wird deshalb nicht abgeschickt No
- das weiß der SachBe und wird krank Sad
- am Freitag weiß er es nicht mehr Huh , aber daß er krank ist Yes

wieher, wieher (Amtsschimmel)[Bild: http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/183.gif ]


Wie hätts laufen sollen?
- der Sachbe schleppt sich krank zum zweiten Augenpaar
- der oder beide zusammen melden das sofort (!) telefonisch oder gar zu Fuß (keine 10 Minuten) der Reg. von Schwaben
- die beantragt (begründet!) Fristverlängerung telefonisch und zwiegenäht per Mail beim Zahlvater
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#14

(23.03.2018, 11:46)messalina schrieb:  Jetzt kann man gleich mal sehen, ob der neue Ministerpräsident Söder genauso zu Augsburg steht wie Seehofer? Ich glaube, mit Seehofer hätte es OB Gribl leicht hinbekommen.

Und wieder die Schlange!
Ganz genau  werden Sie wissen, dass weder der Ministerpräsident des Freistaates Bayern,
noch der Bundesminister des Innern für diese Frage zuständig sind.

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
zuständig für diese Förderung, wird hoffentlich eine Lösung finden.
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#15

(23.03.2018, 11:08)Klartexter schrieb:  
Wenn dann so ein Paragraphenreiter meint, hier einen Aufstand machen zu müssen, dann bestätigt das nur mein Vorurteil, dass viele Bürokraten die Vorschrift über alles stellen. Hier ist ja niemand ein materieller Schaden entstanden, es wurde lediglich eine Frist leicht überschritten. Man hätte das mit einem kurzen Telefonat abklären und bereinigen können, aber dazu war man offensichtlich nicht fähig.

Ganz so einfach geht es leider nicht. Es liegt nicht in der Macht des "Paragrafenreiters", eine nicht eingehaltene Frist per "Kulanz" zu heilen. In Ihrem Fall wäre es allerdings fair und bürgerfreundlich gewesen, alle bisherigen Standbetreiber vorab per Rundmail über die geänderte Frist zu informieren.
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#16

Ist natürlich Dummheit pur, dass Fristen versäumt worden sind. Auf der anderen Seite soll man sich auf der anderen Seite auch nicht so doof anstellen.
Aber es ist wie es ist. Augsburg hats doch. Oder doch nicht? Werden halt locker 28 Mio bei Kitas, Kindergarten und Schulen eingespart. Jetzt hat man wenigstens nen Grund, wenn Kritiker von Einsparungen auf das Theater verweisen...
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#17

(23.03.2018, 18:46)Der Seher schrieb:  Ist natürlich Dummheit pur, dass Fristen versäumt worden sind. Auf der anderen Seite soll man sich auf der anderen Seite auch nicht so doof anstellen.
Aber es ist wie es ist. Augsburg hats doch. Oder doch nicht? Werden halt locker 28 Mio bei Kitas, Kindergarten und Schulen eingespart. Jetzt hat man wenigstens nen Grund, wenn Kritiker von Einsparungen auf das Theater verweisen...

Ich denke, wir können alle davon ausgehen, dass ein juristischer Weg gefunden wird, um dieses Problem zu lösen.
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#18

Die SPD-Fraktion soll von Kiefer personelle Konsequenzen gefordert haben. 


Zitat:Diese betreffen nicht den Referenten selbst, wie zu hören ist, sondern die Amtsleiterin. Sabine Nölke-Schaufler sei aufgrund des gravierenden Fehlers in ihrem Amt in der Führungsposition nicht mehr zu halten. Frei übersetzt: Wenn Kiefer politisch überleben möchte, müsse er bei der Amtsleiterin die Reißleine ziehen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...77096.html 

Wenn er politisch überleben will, wird er dies tun müssen. Das ist ein völlig normaler Vorgang und würde in anderen Parteien genau so ablaufen.
Man darf gespannt sein, was in Zukunft mit Frau Nölke-Schaufler passieren wird bzw. wo sie unterkommen wird.
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#19

(03.04.2018, 08:34)Udo schrieb:  Die SPD-Fraktion soll von Kiefer personelle Konsequenzen gefordert haben. 



Wenn er politisch überleben will, wird er dies tun müssen. Das ist ein völlig normaler Vorgang und würde in anderen Parteien genau so ablaufen.
Man darf gespannt sein, was in Zukunft mit Frau Nölke-Schaufler passieren wird bzw. wo sie unterkommen wird.

Ist das ein völlig normaler Vorgang? Ich weiß es nicht. Meines Wissens ernennt ein Referent seine Amtsleiter nicht persönlich. Da wirken doch Personalamt und vor allem Personalausschuss mit. Der Personalausschuss beschließt doch so eine wichtige Personalie, oder irre ich?

Wie kann dann nun die SPD-Fraktion von Kiefer fordern, die Amtsleiterin rauszuwerfen? Das kann er überhaupt nicht durchsetzen.

Natürlich muss etwas passieren - aber eben durch den Stadtrat bzw. seinem Handlungsorgan - dem Personalausschuss, dem im Übrigen Kraft GO der OB vorsitzt.
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#20

(03.04.2018, 09:54)Sophie schrieb:  Ist das ein völlig normaler Vorgang? Ich weiß es nicht. Meines Wissens ernennt ein Referent seine Amtsleiter nicht persönlich. Da wirken doch Personalamt und vor allem Personalausschuss mit. Der Personalausschuss beschließt doch so eine wichtige Personalie, oder irre ich?

Wie kann dann nun die SPD-Fraktion von Kiefer fordern, die Amtsleiterin rauszuwerfen? Das kann er überhaupt nicht durchsetzen.

Natürlich muss etwas passieren - aber eben durch den Stadtrat bzw. seinem Handlungsorgan - dem Personalausschuss, dem im Übrigen Kraft GO der OB vorsitzt.
Diese Dame hat sich ihre Position doch vor Gericht erstritten. Die Personalabteilung hatte vorher eine andere Bewerberin bevorzugt. Das gibt der Sache noch eine ganz andere Note.
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