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Das Märchen von der Friedensstadt Augsburg
#31

(02.11.2017, 00:10)Martin schrieb:  Z. B. dass Luther ein glühender Antisemit und Befürworter von Hexenverbrennungen war.

Ich bin da eher vorsichtig.

Man kann Luther meiner Ansicht nach nicht zum Vorwurf machen, dass er an den Normen seiner Zeit ausgerichtet war und nicht an unseren. Er lebte vor 500 Jahren und da war Antisemitismus und Hexenverfolgung normal. Unsere "Werte" konnte er noch gar nicht kennen.

Das ist wie mit den Muslimen. Wir haben z.B. die Gleichberechtigung der Frau seit nicht mal 70 Jahren im GG stehen, die Strafbarkeit der Homosexualität wurde noch viel später abgeschafft. Man kann nicht Menschen aus Völkern, die noch nicht einmal so etwas wie die Aufklärung mitgemacht haben, vorwerfen, dass sie sich damit nicht anfreunden können.

Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob so jemand dann in eine Gesellschaft wie unsere integriert werden kann und ob man es überhaupt versuchen sollte.

Diesen Gedanken kann man übrigens auch auf Luther anwenden. Der würde seine 95 Thesen heute nicht mehr auf Papier an eine Kirchentür nageln, sondern sie in Facebook veröffentlichen. Und schwupps, wären sie wieder weggelöscht, weil gegen eine Religion gerichtet. Hate speech! Das war's dann mit der Reformation.
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#32

(02.11.2017, 10:07)Serge schrieb:  Mir fehlt gar nichts. Bin gesund und munter. 
Aber bei Ihnen hat sich noch nichts zum Besseren gewendet.
Sie sollten wirklich meinen Beitrag nochmal lesen. Nicht überfliegen.
Kommt da irgendwo das Wort "Touristen" vor?
Anscheinend will aber die Stadtregierung mit allen sinnigen und unsinnigen Mitteln erreichen, "dass die Touristen Augsburg überrennen wie andere Städte". Anders kann ich diesen planlosen Aktionismus nicht einordnen.

Sie müssten sich dann schon irgendwann mal entscheiden, ob Sie mehr oder weniger städtische Aktivitäten zur Pflege der Stadtgeschichte wünschen.  Lol
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#33

(02.11.2017, 00:10)Martin schrieb:  Man sollte den Augsburger Friedensklamauk nicht mit Fakten verwässern. Z. B. dass Luther ein glühender Antisemit und Befürworter von Hexenverbrennungen war. Da kofft doch koiner mehr Schupfnudla beim Friednsfescht, woischt.

Martin


Richtig. Was stört ein Hassprediger aus Wittenberg, wenn er sich als Little Luther  glänzend vermarkten lässt.

(Da tun sich Chancen für momentan verunglimpfte Moslems auf...)
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#34

(02.11.2017, 10:13)leopold schrieb:  Sie müssten sich dann schon irgendwann mal entscheiden, ob Sie mehr oder weniger städtische Aktivitäten zur Pflege der Stadtgeschichte wünschen.  Lol

Ich schließe aus seinem Vortrag, dass er vor allem EINE schlüssig, sinnvolle, auf die man sich konzentriert und die konsequent durchgezogen wird, wünscht.
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#35

(02.11.2017, 10:11)PuK schrieb:  Man kann Luther meiner Ansicht nach nicht zum Vorwurf machen, dass er an den Normen seiner Zeit ausgerichtet war und nicht an unseren. Er lebte vor 500 Jahren und da war Antisemitismus und Hexenverfolgung normal. Unsere "Werte" konnte er noch gar nicht kennen.

Na ja, die „Normen der Zeit“ waren vor 80 Jahren bei uns hier auch andere, als Entschuldigung für das Handeln aber eher weniger zu gebrauchen. 

Martin
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#36

(02.11.2017, 10:17)Martin schrieb:  Na ja, die „Normen der Zeit“ waren vor 80 Jahren bei uns hier auch andere, als Entschuldigung für das Handeln aber eher weniger zu gebrauchen.

Der Vergleich hinkt. Der Antisemitismus vor 500 Jahren ging nicht von einer Diktatur aus, die in der breiten Bevölkerung allenfalls latent vorhandenen Antisemitismus förderte und anstachelte. Sondern so dachte jeder. 

Man kann natürlich versuchen, die katholische Kirche vor 500 Jahren mit einer Diktatur mit allgegenwärtiger Propaganda  zu vergleichen. Das kommt aber alles nicht hin.

Und du darfst nicht vergessen, dass Luther natürlich vor allem ein Kirchenmann war. Er wollte einige Dinge reformieren und erkannte die Dogmatik nicht vollumfänglich an, aber er wollte nicht alles anders machen.
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#37

(02.11.2017, 10:13)leopold schrieb:  Sie müssten sich dann schon irgendwann mal entscheiden, ob Sie mehr oder weniger städtische Aktivitäten zur Pflege der Stadtgeschichte wünschen.  Lol

Es geht nicht um Quantität, sondern um Qualität, Sie Lachsack.
Nix Wellness, Poolplatschen, Wandern?
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#38

>>Das Verhältnis Martin Luther zu den Juden  und Judentum ist wegen seiner Wirkungsgeschichte ein häufig untersuchtes Thema der Geschichtswissenschaft. Der Reformator übernahm den gesamtmittelalterlichen Antijudaismus und versuchte, diesen durch seine christologische Bibelexegese zu untermauern. 1523 verlangte er als erster maßgebender christlicher Theologe eine gewaltfreie Judenmission und gesellschaftliche Integration der Juden. Unter dem Eindruck fehlender Missionserfolge und Gefährdung der Reformation rückte er seit 1525 zunehmend davon ab. 1543 forderte er die evangelischen Fürsten zur Versklavung oder Vertreibung der Juden auf und erneuerte dazu die judenfeindlichen Stereotype, die er 20 Jahre zuvor verworfen hatte. Damit überlieferte er diese in die Neuzeit.<<

Schon ein wenig anders als nur das so gemacht, wie es alle machten, oder?
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#39

(02.11.2017, 11:23)Sophie schrieb:  >>Das Verhältnis Martin Luther zu den Juden  und Judentum ist wegen seiner Wirkungsgeschichte ein häufig untersuchtes Thema der Geschichtswissenschaft. Der Reformator übernahm den gesamtmittelalterlichen Antijudaismus und versuchte, diesen durch seine christologische Bibelexegese zu untermauern. 1523 verlangte er als erster maßgebender christlicher Theologe eine gewaltfreie Judenmission und gesellschaftliche Integration der Juden. Unter dem Eindruck fehlender Missionserfolge und Gefährdung der Reformation rückte er seit 1525 zunehmend davon ab. 1543 forderte er die evangelischen Fürsten zur Versklavung oder Vertreibung der Juden auf und erneuerte dazu die judenfeindlichen Stereotype, die er 20 Jahre zuvor verworfen hatte. Damit überlieferte er diese in die Neuzeit.<<

Schon ein wenig anders als nur das so gemacht, wie es alle machten, oder?

Zitat:In der Spätphase des Mittelalters wurden die Juden aus den meisten Ländern Mittel- und Südeuropas vertrieben. Den Anfang machte 1290 England, wo es zu diesem Zeitpunkt nur etwa 25 000 Juden gab. Die Vertreibung aus Frankreich setzte 1306 ein und erstreckte sich bis 1394 auf fast alle französischen Regionen mit Ausnahme der päpstlichen Besitztümer in Avignon. Durch die Gründung eines christlichen Königreichs Spanien verloren die Juden 1492 auch dort das Aufenthaltsrecht. (,,,) So gerieten sie ins Visier der spanischen Inquisition, die seit 1478 die Verfolgung von Ketzern betrieb. Auf Veranlassung des Großinquisitors mussten 1492 alle Juden, sofern sie nicht zum Christentum übertraten, das Land verlassen. Die Mehrzahl floh ins angrenzende Portugal, das sie 1496 vertrieb.

Quelle: lernhelfer.de 

Nein. Das war genau das, was seinerzeit alle dachten und machten. Dieses Denken und Handeln war nicht nur normal, es war damals modern. Und zwar schon über einige Zeit, guck dir mal die Jahreszahlen an. Die Denkmoden waren damals nicht so volatil wie heute (eben noch New Deal und Peace, Love & Happiness und auf einmal Neoliberalismus und LGBT).
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#40

was sind denn hier wieder für investigative Nestbeschmutzer unterwegs  Zwinker?
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