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Kosten für Wohnungsbau steigen wie seit 2008 nicht mehr
#1

Zitat:Bauen wird in Deutschland immer teurer. Die Preise für neue Wohngebäude zogen im August so stark an wie seit neun Jahren nicht mehr.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/immobil...72184.html 

EnEV, EEG und EEWärmeG sei dank. Hinzu kommt ein gewaltiger Nachfragemarkt, Kapitalanleger aus dem EU-Ausland und eine über jahrzehnte komplett verschlafene Baupolitik. Wohin man auch schaut, die Folgen der Merkelschen Nicht-Politik werden immer gravierender.

Martin
#2

(10.10.2017, 10:56)Martin schrieb:  EnEV, EEG und EEWärmeG sei dank. Hinzu kommt ein gewaltiger Nachfragemarkt, Kapitalanleger aus dem EU-Ausland und eine über jahrzehnte komplett verschlafene Baupolitik. Wohin man auch schaut, die Folgen der Merkelschen Nicht-Politik werden immer gravierender.

Martin

Eine hübsche Rechnung, Martin. Es wird bei der Bewertung der Preisentwicklung in €/m³ gerne überhaupt nicht berücksichtigt WAS da gebaut und statistisch eingeflochten wird.
Wem im "Ländlichen" der Einblick fehlt, dem sei ein Google-Earth Ausflug in die aktuell fertiggestellten oder noch im Bau befindlichen Objekte im Düsseldorfer Stadtgebiet nahegelegt.
Die Bereiche des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofs, zwischen Grunerstr und Am Wehrhahn oder die Zone zwischen Metrostr., Grafenberger Allee und Schlüterstr. sind in der Tat frisch fertiggestellt, allerdings im Bereich Luxusklasse 2. Schicke Fassaden, großzügige Schnitte, Flächenheizungen, Klimaanlagen, Tiefgaragen, Fahrstühle. Dass die Erstellung aufwändig gestalteter Immobilien mit erheblich höherem Kubikmeterpreis verbunden ist, sollte einleuchten. In keiner der Gegenden werden Wohngeldempfänger unterkommen.

Geradezu schwachsinnig ist die immer wiederkehrende Forderung der Renditemaximierer, auf Fluchtwege und Brand- bzw. Wärmeschutzmaßnahmen zu verzichten. Wie blöd muss man sein zu glauben, die ENEV hätte das Bauen verunmöglicht? Die Baumafia im Hochbau und bei den BER´s kosten das Geld und die gebaute Qualität. Es ist einfach nicht sinnführend, dem Mieter die Last des zukünftigen Betriebskostenfiaskos zuzumuten, damit Charlie Brown billig bauen kann.

Ich schreibe es nochmal: Bei bestimmten Baukonzepten sind 120m² mit 4 Personen incl. Warmwasserbereitung für unter 30€ im Monat zu betreiben. Wenn der Wohngeldbezieher in eine zugige Hütte gepfercht wird, zahlt der Staat den "Investoren" die Ersparnisse bei der Erstellung ENDLOS oft aus.

Also: Propaganda gegen Bauvorschriften ist für jemanden, der sich über Mietpreisentwicklungen aufregt, der völlig falsche Ansatz. Da führt es weiter, den Beamten und Amtsleitern auf die gierigen Fingerchen zu schauen beim Vergabeverfahren und den Abnahmen, und insbesondere beim Ändern der Lastenhefte bzw Pläne bei jeder ins Amt geratenen Politikergeneration genau hinzusehen.
#3

(10.10.2017, 11:51)bbuchsky schrieb:  Eine hübsche Rechnung, Martin. Es wird bei der Bewertung der Preisentwicklung in €/m³ gerne überhaupt nicht berücksichtigt WAS da gebaut und statistisch eingeflochten wird.
Wem im "Ländlichen" der Einblick fehlt, dem sei ein Google-Earth Ausflug in die aktuell fertiggestellten oder noch im Bau befindlichen Objekte im Düsseldorfer Stadtgebiet nahegelegt.
Die Bereiche des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofs, zwischen Grunerstr und Am Wehrhahn oder die Zone zwischen Metrostr., Grafenberger Allee und Schlüterstr. sind in der Tat frisch fertiggestellt, allerdings im Bereich Luxusklasse 2. Schicke Fassaden, großzügige Schnitte, Flächenheizungen, Klimaanlagen, Tiefgaragen, Fahrstühle. Dass die Erstellung aufwändig gestalteter Immobilien mit erheblich höherem Kubikmeterpreis verbunden ist, sollte einleuchten. In keiner der Gegenden werden Wohngeldempfänger unterkommen.

Geradezu schwachsinnig ist die immer wiederkehrende Forderung der Renditemaximierer, auf Fluchtwege und Brand- bzw. Wärmeschutzmaßnahmen zu verzichten. Wie blöd muss man sein zu glauben, die ENEV hätte das Bauen verunmöglicht? Die Baumafia im Hochbau und bei den BER´s kosten das Geld und die gebaute Qualität. Es ist einfach nicht sinnführend, dem Mieter die Last des zukünftigen Betriebskostenfiaskos zuzumuten, damit Charlie Brown billig bauen kann.

Ich schreibe es nochmal: Bei bestimmten Baukonzepten sind 120m² mit 4 Personen incl. Warmwasserbereitung für unter 30€ im Monat zu betreiben. Wenn der Wohngeldbezieher in eine zugige Hütte gepfercht wird, zahlt der Staat den "Investoren" die Ersparnisse bei der Erstellung ENDLOS oft aus.

Also: Propaganda gegen Bauvorschriften ist für jemanden, der sich über Mietpreisentwicklungen aufregt, der völlig falsche Ansatz. Da führt es weiter, den Beamten und Amtsleitern auf die gierigen Fingerchen zu schauen beim Vergabeverfahren und den Abnahmen, und insbesondere beim Ändern der Lastenhefte bzw Pläne bei jeder ins Amt geratenen Politikergeneration genau hinzusehen.

Da kann man durchaus anderer Meinung sein:
Wärmedämmung kann Heizkosten in Höhe treiben 
Die große Lüge von der Wärmedämmung 

Natürlich sind viele Maßnahmen sinnvoll und nützlich, aber es gibt eben auch viel Betrug auf diesem Sektor. Wenn sich die Mehrkosten einer aufwändigen Dämmung aufgrund einer absurden Einsparprognose erst nach 60 Jahren ammortisieren z. B.

Ein weiterer Aspekt: Bei uns in Ingolstadt ist es inzwischen so, dass der Bau von Mietwohnungen im städtischen Bereich ökonomisch nicht mehr sinnvoll ist, da die Grundstückspreise die letzten Jahre förmlich explodiert sind. Diese Mieten könnten sich nicht mal mehr die "Audianer" leisten. Es gab vor einigen Wochen darüber sogar einen Artikel im "Donaukurier", leider nur Printausgabe.

"Die Baumafia ist schuld" taugt als Begründung nur eingeschränkt, es ist eine Vielzahl von Faktoren, die das Bauen inzwischen unerschwinglich gemacht haben. Zumindest für durchschnittliche Privatpersonen im städtischen Umfeld. Nachdem der Markt zudem extrem nachfragelastig ist, werden eben auch höhere Preise aufgerufen, da muss man gar nicht die Mafia bemühen.

Martin
#4

Ich kann Ihnen nur dringend davon abraten, interessengebundenen "Sachverständigen" zu vertrauen. Die "Bild" für Lesekundige ist nicht gerade für Unabhängigkeit berühmt, und "Sachverständiger" ist kein geschützter Titel. 
Ich war jahrelang als Energieberater unterwegs, bin 2 Meister und 3 Fachwirte und habe einige 100 Blower-door-Tests gefahren.
Und 25cm Polysteroldämmung auf 20 cm Kalksandstein haben den Wärmedurchgang von 8 m Beton, schönen Gruß an den Meister der Massen.

Natürlich ist Bauen und Planen in erster Linie eine Kompetenzfrage. Es hat Monate gebraucht, bis der Fensterer es geschnallt hatte, dass er keine Ahnung vom Fenstereinbau hatte, obwohl er es schon 30 Jahre so gemacht hatte. 

Den von Ihnen verlinkten Artikeln möchte ich jeden Kommentar ersparen. Wenn ich die Flir-Aufnahmen sehe, muss ich lachen......je nach Einstellung des IR-Sensors kann ich die Aufnahmen so gestalten, wie es mir in den Kram passt. Das Delta Tetta ist entscheidend für die Farbabstufung, den Basiswert kann ich einstellen.
#5

https://m.focus.de/regional/muenchen/mue...21201.html 


Modernisierungs-Wahnsinn: aktuelle Beispiele aus München
Schwabing :
Wohnfläche: 112 qm Geplante Maßnahmen: neue Heizanlage, neue Fenster, neue Elektroleitungen, energetische Sanierung der Fassade, energetische Sanierung Dach, neue Balkone, Einbau eines Aufzugs, neue Außenanlagen. Miete alt: 564 Euro Modernisierungszuschlag: 1545 Euro Miete neu: 2109 Euro Erhöhung um: 273 Prozent
#6

(06.02.2018, 09:36)SilverSurfer schrieb:  Schwabing : [...] Wohnfläche: 112 qm Miete neu: 2109 Euro Erhöhung um: 273 Prozent

Für Schwabing eher moderat. Normalerweise liegen die Mieten bei dieser Lage und Größe um die 3000 Euro .

Martin
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