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Das Ende von Kollektivstrafen - hält die Pyrotechnik Einzug in deutsche Stadien
#1

Man kann ja durchaus der Meinung sein, dass Kollektivstrafen per se ungerecht sind, dem Rechtsstaatsgedanken widersprechen und in letzter Zeit auch eher nicht zielführend waren.

Dennoch wirkt das Umdenken des DFB eher wie ein Einknicken vor der Fußballultraszene, die ja so weit geht, sich sogar einer Kontrolle ihr Choreos und Banner zu verweigern, was natürlich dem Hausrecht des Vereins zuwiderläuft.

Konsens statt Konfrontation ist allemal zu begrüßen. Insofern mag die Ankündigung keine Blocksperren mehr auszusprechen ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Ich befürchte allerdings, dass damit einher wieder die Diskussion um die Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien losgehen wird.

Es preschen bereits die ersten Politiker vor, die das an sich gar nichts angeht, die aber im Wahlkampf damit ihr Süppchen kochen wollen. Oskar Pistorius aus Niedersachsen - dem Bundesland der begeistersten Zündler - will über spezielle Bereiche nachdenken, in denen man die Pyromanen ihrer Leidenschaft frönen lassen könne.

Das ist ein Unding. Es geht nicht nur um heiße Brennkörper und die Sicherheit im Hinblick auf Brandverletzungen. Es geht um den Dreck, den dies Abfackelei in die Stadtionluft einbringt und um die Gesundheit der Zuschauer und vor allem der Spieler.

Wir diskutieren seit Wochen über die Dieselfeinstoff- und stickoxidwerte und wollen Sportlern bei der Arbeit zumuten das Zeug einzuatmen, das sich beim Abbrennen der Feuerwerkskörper entwickelt? Da muss man sich wirklich fragen.

Es hat unlängst ein Gericht geurteilt, dass Pyrorauch nicht gesundheitsschädlich sei. Da lachen ja die Hühner und in der Tat hat es dies auch nur so festgestellt, weil ihm angeblich keine wissenschaftliche Grundlage bekannt war, die das Gegenteil bescheinigt (unten ein Artikel mit der Aussage eines Pyrotechnikers, der das gaaaanz anders sieht). Dann wäre es mal an der Zeit, liebe Arbeitsmediziner solche Daten zu beschaffen. Das kann wirklich nicht wahr sein, dass man darüber nachdenkt, für themenfremde Tollerei und Vorliebne einiger weniger andere gesundheitlichen Beeinträchtigungen auszusetzen. Ein Stadion ist keine völlig offene Freifläche wo der Rauch gut abziehen kann. Oft senkt sich dieser übers Spielfeld (Nebelschwaden durch die man die Spieler kaum mehr sehen kann - dort wird er dann durch diese beim Rennen auch wieder unsichtbar aufgewirbelt und eingeatmet) oder zieht hinüber in andere Blöcke wo sich Kinder oder gesundheitlich ohnehin schon angeschlagene Personen aufhalten.

Legalisierung von Pyro in Stadien wäre der Offenbarungseid hinsichtlich des Schutzes vor Gefährdungen am Arbeitsplatz Spielfeld und eine bewusste Inkaufnahme von möglicher Körperverletzung unbeteiligter Dritter.

Ich hoffe, dass man endlich zur Besinnung kommt.

http://www.kicker.de/news/fussball/bunde...it-an.html 

http://www.pnn.de/regionalsport/1209098/ 

http://www.focus.de/sport/fussball/bunde...79592.html 

http://www.t-online.de/sport/fussball/id...dlich.html 


https://www.abendblatt.de/sport/article1...galos.html 
#2

(17.08.2017, 09:09)Sophie schrieb:  Man kann ja durchaus der Meinung sein, dass Kollektivstrafen per se ungerecht sind, dem Rechtsstaatsgedanken widersprechen und in letzter Zeit auch eher nicht zielführend waren.

Dennoch wirkt das Umdenken des DFB eher wie ein Einknicken vor der Fußballultraszene, die ja so weit geht, sich sogar einer Kontrolle ihr Choreos und Banner zu verweigern, was natürlich dem Hausrecht des Vereins zuwiderläuft.

Konsens statt Konfrontation ist allemal zu begrüßen. Insofern mag die Ankündigung keine Blocksperren mehr auszusprechen ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Ich befürchte allerdings, dass damit einher wieder die Diskussion um die Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien losgehen wird. 
So sehe ich das auch. 
Dieses Pyrodreckszeugs soll die Fans doch bloß aufgeilen und in aggressive Stimmung versetzen. Bürgerkriegsszenario light.
#3

Man kann nur noch den Kopf schütteln ob so viel Naivität seitens des DFB. Offenbar ist man nicht gewillt, das Hausrecht in den Stadien konsequent durchzusetzen, Business as usual! Für mich mit ein Grund, keine Bundesligaspiele mehr zu besuchen.
#4

(17.08.2017, 10:39)Klartexter schrieb:  
Man kann nur noch den Kopf schütteln ob so viel Naivität seitens des DFB. Offenbar ist man nicht gewillt, das Hausrecht in den Stadien konsequent durchzusetzen, Business as usual! Für mich mit ein Grund, keine Bundesligaspiele mehr zu besuchen.

Abwarten. Ich bin gespannt, ob die neue Freiheit ausgenutzt wird oder sinnvoll mit ihr umgegangen wird.
Ich bin jedoch skeptisch. Aber hoffen kann man ja mal.
Und Alternativ wars halt dann ein unnützer Versuch und der DFB kann für sich feststellen, dass er es versucht hat.
#5

Das grenzt doch an die Verabschiedung vom Rechtsstaat.

Das gleicht einem "Runden Tisch" mit Salafisten. Man muss nur brutal und rabiat genug auftreten, und schon verhandelt der "Rechtsstaat" seinen Rückzug.

Echt beschämend.

Vor dem Hintergrund diverser Verdachtsmomente hinsichtlich eines Kartells zwischen Betrügern und Regierungen hierzulande aber wohl folgerichtig.

Notorische Gewalttäter bestimmen das Strafrecht, notorische Betrüger die meisten Bundesministerien, von Landwirtschaft bis Verkehr.

Komisch, dass SEK´s so hemmungslos und brutal bei linken Demonstranten draufschlagen, sich aber gegen einen Block Schwachsinniger so zurückhaltend zeigen. Strafvereitelung im Amt. So lautet die Anzeige.
#6

(17.08.2017, 10:54)Der Seher schrieb:  Abwarten. Ich bin gespannt, ob die neue Freiheit ausgenutzt wird oder sinnvoll mit ihr umgegangen wird.
Ich bin jedoch skeptisch. Aber hoffen kann man ja mal.
Und Alternativ wars halt dann ein unnützer Versuch und der DFB kann für sich feststellen, dass er es versucht hat.

Was genau ist denn bitte nun die 'neue Freiheit'? Mit Pyro oder ohne, das ist doch noch überhaupt nicht geklärt. Und mit Pyro ist ein Unding. Man macht jetzt den Fangruppierungen - wie schon einmal übrigens - die Hoffnung, sie kriegen ihr Feuerwerk legal ins Stadion.

Wenn diese wieder enttäuscht wird, wird es nur noch extremere Reaktionen zeitigen und heißen wird es dann, dass der DFB sein Wort nicht gehalten habe.

Auch muss man sehen, dass manche Gruppen einfach auf Randale aus sind. Was ist mit diesen?
#7

(17.08.2017, 11:01)bbuchsky schrieb:  Das grenzt doch an die Verabschiedung vom Rechtsstaat.

Das gleicht einem "Runden Tisch" mit Salafisten. Man muss nur brutal und rabiat genug auftreten, und schon verhandelt der "Rechtsstaat" seinen Rückzug.

Echt beschämend.

Vor dem Hintergrund diverser Verdachtsmomente hinsichtlich eines Kartells zwischen Betrügern und Regierungen hierzulande aber wohl folgerichtig.

Notorische Gewalttäter bestimmen das Strafrecht, notorische Betrüger die meisten Bundesministerien, von Landwirtschaft bis Verkehr.

Komisch, dass SEK´s so hemmungslos und brutal bei linken Demonstranten draufschlagen, sich aber gegen einen Block Schwachsinniger so zurückhaltend zeigen. Strafvereitelung im Amt. So lautet die Anzeige.

Das waren genau meine Gedanken als ich das gelesen habe. Verbote nützen nichts. Was ist denn das für eine Aussage. Dann soll man die Stadien zusperren, wenn man nicht dafür sorgen kann, dass in ihnen reguläre Zustände herrschen.
#8

(17.08.2017, 10:39)Klartexter schrieb:  
Man kann nur noch den Kopf schütteln ob so viel Naivität seitens des DFB. Offenbar ist man nicht gewillt, das Hausrecht in den Stadien konsequent durchzusetzen, Business as usual! Für mich mit ein Grund, keine Bundesligaspiele mehr zu besuchen.

Wenn Pyromittel gesetzlich freigegeben werden, wird es nicht lange dauern, bis der erste Schwerverletzte bzw. Tote zu beklagen ist.
Natürlich hat das dann niemand gewollt.  ...... Exclamation ....
#9

Die Maßnahmen finde ich geschickt vom DFB. Jetzt liegt der Ball bei den Ultras und wie sie sich in Zukunft verhalten...Vergleiche mit dem einknicken für  Salafisten halte ich für übertrieben. 

Pyro hat auch zukünftig nichts in Stadien zu suchen und muss konsequent unterbunden und sanktioniert  werden. 
Vermutlich müssen hier die Vereine mehr an Überwachung und Tätererkennng investieren. 
Da ist das Geld sinnvoller eingesetzt als das die Vereine es durch Blocksperren verlieren.

Mal schauen was die Zukunft bringen wird...
#10

(17.08.2017, 12:12)Sophie schrieb:  Was genau ist denn bitte nun die 'neue Freiheit'? Mit Pyro oder ohne, das ist doch noch überhaupt nicht geklärt. Und mit Pyro ist ein Unding. Man macht jetzt den Fangruppierungen - wie schon einmal übrigens - die Hoffnung, sie kriegen ihr Feuerwerk legal ins Stadion.

Wenn diese wieder enttäuscht wird, wird es nur noch extremere Reaktionen zeitigen und heißen wird es dann, dass der DFB sein Wort nicht gehalten habe.

Auch muss man sehen, dass manche Gruppen einfach auf Randale aus sind. Was ist mit diesen?

Die neue Freiheit ist die, dass keine Sippenhaft befürchtet werden muss bei Verfehlungen einzelner.
Wie gesagt, ich denke nicht, dass es was hilft.
Vielleicht will der DFB auch nur danach mit Fingerzeig kommen getreu dem Motto, ich habs euch doch gesagt...


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