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Fass-Boden-aus
#1

Schlüsseldienst meets Avocado


Zitat:Fast 640 Euro Kosten, um eine Haustür zu öffnen – kein Scherz, sondern bittere Erkenntnis für eine 87-Jährige aus Sonthofen. 150 Euro zahlt sie kurz vor Silvester 2015 einem Handwerker in bar. Elf Monate später liegt eine Mahnung im Briefkasten, 197 Euro zu überweisen.

https://www.all-in.de/nachrichten/lokale...90,2474214 

Mit nem gescheiten Akkuschrauber und einem ebensolchen Bohrer ist das Schloss in 100 Sekunden aufgebohrt. Am nächsten Werktag ist ein neues eingebaut. Das geht auch in Sonthofen.
Meinetwegen 50 € für das Schloss und zweimal 50 für An- und Abfahrt bei Nacht und Nebel, macht 150; mit Kaffee 160.
Cum Ex.

Diesen Mahnjunkies mit Sahne drauf gehört endlich das Handwerk gelegt.
#2

(05.07.2017, 20:43)forest schrieb:  Diesen Mahnjunkies mit Sahne drauf gehört endlich das Handwerk gelegt.

Vor ein paar Tagen hat die Bundesnetzagentur wenigstens eine Reihe Telefonnummern dieser Schlüssel-Mafia kassiert, die durch eine entsprechende Vorwahl eine Ortsnähe vortäuschten und mit aberwitzigen Anfahrtskosten zusätzlich abzockten.

Martin
#3

Zitat:Als er seine Wohnung zur Arbeit verließ, ließ der Münchener Denes N. drinnen den Schlüssel liegen. Erst spät in der Nacht kam er nach Hause - und rief den Schlüsseldienst. Ein teurer Fehler, denn der Monteur nutzte die Notlage schamlos aus - und schrieb eine Rechnung über 1012 Euro.
http://www.focus.de/immobilien/wohnen/no...43952.html 

Heute kam im TV auch ein Bericht, dass eine Studentin sogar über 1200 Euro zahlen musste. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Betroffenen da nicht die Polizei zu Hilfe holen.
#4

(05.07.2017, 23:12)Klartexter schrieb:  Heute kam im TV auch ein Bericht, dass eine Studentin sogar über 1200 Euro zahlen musste. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Betroffenen da nicht die Polizei zu Hilfe holen.

Was sollte die Polizei machen, Klartexter?

Martin
#5

(05.07.2017, 23:19)Martin schrieb:  Was sollte die Polizei machen, Klartexter?

Martin

Nun, Martin, da solche Konsorten die sofortige Bezahlung fordern, darf man bei solch überhöhten Beträgen wohl davon ausgehen, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt. Jede seriöse Firma gibt mir die Möglichkeit, die Rechnung zu überweisen. Wenn für eine Dienstleistung wie Türöffnung mehr als 150 Euro in Rechnung gestellt werden, dann ist etwas faul. Natürlich kann die Polizei wenig machen, aber sie kann verhindern, dass Druck ausgeübt wird, einen überteuerten Service sofort zu bezahlen. Solche unseriösen Firmen haben auch kein großes Interesse daran, dass ihr Gebaren durch die Polizei dokumentiert wird.
#6

Es gibt einen Inkasso-Laden namens EOS SAF Forderungsmanagement mit langer Schleifspur bei google .
Bin noch Betroffener, habe das im a'blick thematisiert. Die wollen 220 € aus angeblichen Schulden bei der Telekom. Seit 2 Jahren kommt hie und da ein Mahnschreiben, aber klagen tun sie leider nicht. Anrufe kommen auch unter teils komischen Nummern wie 2 Nullen davor. Neulich ein Brief mit Androhung von Lohnpfändung bei meinem Arbeitgeber.
Ob die den kennen? Devil
Ah ja, eine Bankverbindung haben die auch und zwar in Großenkneten . So, so. Echt, das gibts.  Yes
#7

(06.07.2017, 00:20)Klartexter schrieb:  
Nun, Martin, da solche Konsorten die sofortige Bezahlung fordern, darf man bei solch überhöhten Beträgen wohl davon ausgehen, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt. Jede seriöse Firma gibt mir die Möglichkeit, die Rechnung zu überweisen. Wenn für eine Dienstleistung wie Türöffnung mehr als 150 Euro in Rechnung gestellt werden, dann ist etwas faul. Natürlich kann die Polizei wenig machen, aber sie kann verhindern, dass Druck ausgeübt wird, einen überteuerten Service sofort zu bezahlen. Solche unseriösen Firmen haben auch kein großes Interesse daran, dass ihr Gebaren durch die Polizei dokumentiert wird.

Ob es sich um einen Betrug handelt oder nicht, kann nur ein Gericht feststellen, Klartexter. Jeder Geschäftstreibende kann zudem festlegen, welche Zahlungsmethode er akzeptiert. Akzeptieren Sie beim Verkauf am Stand z. B. auch Kreditkarten? Eher nicht. Bei dem Fall mit dem Schlüsseldienst wird die Polizei vielleicht kommen (wenn überhaupt), die Personalien fürs Tagebuch aufnehmen, auf den Rechtsweg verweisen und wieder fahren. Zahlen muss der/die Geschädigte trotzdem. Natürlich sind diese Geschäftspraktiken in höchstem Maße unsauber, die Methoden sind seit Jahrzehnten bekannt, aber der Gesetzgeber sieht offenbar keinen größeren Handlungsbedarf.

Martin
#8

(06.07.2017, 08:34)forest schrieb:  Es gibt einen Inkasso-Laden namens EOS SAF Forderungsmanagement mit langer Schleifspur bei google .
Bin noch Betroffener, habe das im a'blick thematisiert. Die wollen 220 € aus angeblichen Schulden bei der Telekom. Seit 2 Jahren kommt hie und da ein Mahnschreiben, aber klagen tun sie leider nicht. Anrufe kommen auch unter teils komischen Nummern wie 2 Nullen davor. Neulich ein Brief mit Androhung von Lohnpfändung bei meinem Arbeitgeber.
Ob die den kennen? Devil
Ah ja, eine Bankverbindung haben die auch und zwar in Großenkneten . So, so. Echt, das gibts.  Yes

Großenkneten Rauch
https://www.youtube.com/watch?v=wz-vgC-vfQw 
#9

Wenig verwunderlich, dass ich keinen Bedarf an derlei "Leistungen" hatte, und somit auch noch nie in Kontakt zu solchen Zockern kam.

Bei den Preisen möchte ich eine Alternative zum "Schlüsseldienst" einbringen, die von Hausmeisterdiensten und FM-Dienstleistern lokal angeboten und erbracht wird.
Zum Leistungsspektrum gehören ja nicht nur Pflege, Wartung und Instandhaltung, sondern auf Wunsch auch alle anderen objektspezifischen Leistungen. Wir haben in Düsseldorf vom Winterdienst bis zur Gerätewartung alles angeboten, erinnerlich wurde die nächtliche Fahrt zu Betrieb und Tresor mit den Schlüsseln und zum Objekt bei manchem Kunden als Service verstanden, sonst war man mit 60,- pauschal dabei. Bei Objekten, für die keine Schlüssel hinterlegt waren, kam die Bohrmaschine und ein Ersatzzylinder zum Einsatz, ohne dass es teurer wurde.

Wer auf die Leistungen von Telefon-Internet-Handwerkern angewiesen ist, hat was falsch gemacht in der Vergangenheit.

Gerade Schlüssel lassen sich gut verstecken. "Wucher" hingegen ist das Geschäftsmodell vieler Parteispender, die Kameraden Breuer, Kopper und Akkermann nahmen nicht selten 20% Überziehungszinsen........
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